vergebung

[Jens]

LIEBE kann mir niemals aufgezwungen werden.
GOTTSEIDANK!

Ja, gottseidank wurde sie mir GESCHENKT, ganz im Gegensatz zu dem, was ich als Liebe gedacht hatte. Der Hinweis mit dem Kontrolle haben wollen und dem nicht-verstehen können hat mich noch beschäftigt heute. Zum Thema "Kontrolle haben" und auch zum Thema "Die Macht der Entscheidung" oder auch: "Du hast die Macht der Entscheidung, ER die Kontrolle" folgendes, das mir heute durch den Kopf schwirrte.

der andere, also mein mitmensch, oder etwas anderes, also dinge, gedanken, sind ja an sich neutral. es kommt ja immer darauf an, wie mein geist diese andere bewertet und " beseelt", dh die gedanken bzw ihre quelle machen meine welt, nicht umgekehrt. doch wie oft haben wir uns dabei geirrt, wie oft ging es von hue nach hott und zurueck? wie oft haben wir uns dabei geirrt bis wir einsehen mussten: wir brauchen jemanden mit einer WIRKLICH "anderen" SICHT, denn so sehr wir uns auch muehen, wir verstehen es nicht. Wir brauchen jemanden, der uns von diesem Gedankenwirrwar, das unfrieden ausloest, erloest. wir muessen den irrglauben, WAHRHAFT kontrolle zu haben, aufgeben und vergeben. wir koennen das chaos, das das egodenksystem ausloest, nicht kontrollieren, die kontrolle ist auch nicht unsere erste aufgabe. das ist der erste und wichtigste schritt, der mich in den letzten tagen beschaeftigt hat. hat ER uns in diesem chaos alleine gelassen? wir moegen uns so fuehlen, wenn wir nach draussen schauen und uns zum opfer machen. doch schauen wir nach INNEN, liegt dort der schluessel, denn ich vertraue darauf, dass ER uns nicht verlassen hat.

ich möchte das gerne noch einfach mit ein paar persönlichen Erfahrungen von mir weiter fort führen: ich bin jemand, der schon immer an konzepten und verstehenwollen interessiert war, irgendeinen Karton musste es immer... geben, in den meine Welt doch perfekt passen musste. Das war natürlich beim Kurs auch nicht anders. ich las im kurs, machte Übungen, las Sekundärliteratur. Es gab ups and downs, aha momente und zum-kotzen-ist-die welt phasen, von himmelhochjauchzend bis zum tode betrübt. Auch mit dem Kurs. Immer klebte irgendein Konzept im Weg: ging es mir "schlecht" im Alltag, versuchte ich es mit Kursweisheiten zu kurieren: mal sagte ich mich einfach, das gibt es alles gar nicht, dann tauchten blitzlichtgewitter verschiedenster kursfetzen auf, die sich so sehr mischten, das Chaos die Folge war: das musste alles eine Projektion sein, die ich selbst verursacht hatte und ich bin jetzt auch derjenige, der das aufheben kann und sowieso gibt es keinen anderen und überhaupt keine Welt und doch liebt er uns und wenn ich den anderen verletze, verletze ich mich selbst oder irgendein Kurszitat aus dem Textbuch, das gerade meinen Geist beschäftigte und mit dem ich mir meine Welt zurechtlegte, wie es mir passte - all diese konzeptionellen Pflaster hielten nicht, es blutete weiter, sie machten den Geist laut, mit dem ich den Frieden auf die Welt da draussen kleben wollte. Verwirrung und Chaos waren die Folge, ich versuchte, den Kurs zu benutzen, um immer noch Kontrolle zu haben, denn ich wusste ja laut der verschiedenen Konzepte, die ich mir angelesen und von denen ich auch mal einen Schimmer Wahrheit erfahren hatte, wie alles funktioniert. und dieses wissen und kontrollieren wollen versperrte mir einen wesentlichen zugang. Ich hatte vergessen still zu werden. Ich hatte vergessen dass es nicht um mich als Person und die oder das andere da draussen geht. Warum hatte ich das vergessen? Ich liebte die Opferrolle, gegen die ich mich wehren wollte indem ich meinte zu wissen, wie das mit dem Kurs geht, denn der ist ja schliesslich von Jesus.

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Aber wann ließ ich denn Jesus einmal zu SEINEM STILLEN WORT kommen? Kaum, denn das Ego nutze den Kurs, um sich selbst an seinem scheinbaren Leben zu erhalten um mir immer noch das Gefühl zu vermitteln, dass ich das alles - nun mit dem Kurs ..."super" gewappnet - wuppen kann. Dann dämmerte es mir langsam: wenn der Kurs recht hat, mache ich etwas nicht richtig, denn er versprach mit Frieden. Und dennoch war da soviel Unfrieden und Konflikt in mir. Denn selbst mit Kurs fand ich keinen Frieden. Warum? Weil ich immer noch dem Ego das Regiment überlassen hatte, das sich nun den Kurs und mein Wissen-und-Kontrollieren wollen zu Nutze machte. Der Effekt: das Chaos blieb, doch eine Ahnung von etwas stieg auf. Der Kurs spricht davon, dass ich die Macht habe die Welt, die ich sehe, zu erlösen. Klingt verlockend für das Ego, doch aus der Sicht konnte ich keine Nutzen mehr ziehen, denn der Kurs spricht auch davon, dass es immer und ewig für mich, der ich mich hier in der Trennung wähne, nur darauf ankommt, zur Ursache zurückzugehen und nicht bei den Wirkungen festkleben zu bleiben. Und er spricht auch davon, dass Jesus Autorität hat, ich nicht. Er versteht, ich meine lediglich zu verstehen. Doch verstehe ich das Massaker in Norwegen? Mitnichten, das Ego plärrt in unterschiedlichsten Facetten dazwischen und meint zu verstehen. Ich muss mich wehrlos geben und ehrlich gestehen: ich rall das nicht. Ich ließ es auf ein Experiment ankommen....

Immer dann, wenn es wieder mal hakte und allerlei Kursweisheiten in mir in schönem chaotischen Muster auftauchten und ich damit versuchte zu kontrollieren, was mit mir durch das Äussere geschieht, wurde ich still. Ich schaute einfach still ...auf mein Gegenüber und verband mich im Geiste mit dem HEILIGEN GEISTE und sagte ihm: Du sieh mal, der Typ gegenüber nervt mich einfach und jetzt versuche ich mir ihn mit Kursweisheiten aus Textbuch und Sekundärliteratur zurechtzubiegen und zu erklären, warum der so ist und ich ja eigentlich am längeren Hebel sitze, denn ich weiss, dass das nur alles meine Projektion ist und tausende Kursweisheiten mehr. Ich wurde still und ließ auch das Kurswissen an mir vorüberrauschen, ohne es nun zu bewerten. Dann geschieht manchmal etwas (nicht immer): auf einmal taucht irgendetwas ganz klar aus dem Übungsbuch auf (nicht ich habe es auftauchen lassen, es ist in erfrischender Präsenz (der Kurs würde sagen leuchtend und strahlend) da, ich hab es nicht gemacht , z.B. "Ich könnte stattdessen FRIEDEN sehen". Und damit habe ich auf einmal eine ganz andere Sicht ~geschenkt~ bekommen, dich ich nicht gemacht habe. Danach sieht die Welt wirklich anders aus.

Das ging dann ein paar Mal gut, ein paar Mal weniger gut. Dann besann ich mich EINER Lehre aus dem Kurs: ER hat mir die Macht der Entscheidung gegeben zu entscheiden, zu welchem Zweck mir alles - wirklich a l l e s, u n t e r s c h i e d s l o s a l l e s dienen kann: Will ich Recht haben oder in Frieden sein? Wozu dient mir das an sich neutrale, das ich sehe? Möchte ich mich seiner auf ewig erschaffenen Liebe anschließen ODER möchte ich meiner gemachten Angst glauben? und vor allem, möchte ich anerkennen, dass ER weiss und ich nur vermute? Bin ich das Opfer dieser Welt oder kann ich meine Welt mit SEINER HILFE erlösen? Alle neunmalklugen Kurskonzepte oder Phrasen, die sich der Sicht vorher in den Weg stellten, verblassten. Ich sagte mir einfach: Ne, ich will die Welt auch nicht mit Kurswissen kontrollieren, ich will seine LIEBE erfahren. Und IHN meine Wahrnehmng wechseln lassen, im sicheren Vertrauen darauf, dass der Kurs recht hat und ich nicht kontrollieren, sondern mich nur bereitwillig zeigen muss.

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Seit einer Erfahrung in den letzten Tagen vertraue ich darauf, was ich "tun" sollte: auf das zu vertrauen, was er mir bereitwillig gibt, wenn ich still und bereit werde im Geiste, meine Sicht abzugeben und auf SEIN Wort zu warten, wenn ich dem Ego-Geblubbere keinen besonderen Wert mehr beimesse.

Jetzt verstehe ich nicht nur, sondern habe einen Schimmer davon erfahren, was es heisst, ich hab keine Ahnung, keine Kontrolle (und das obgleich ich sie so gerne hätte) und ich verstehe nichts. Das trifft solange zu, wie ich mich als Opfer des Chaos sehe, und es wird so schnell in das LICHT geführt, wenn ich dankbar erfahren darf, dass ER mir gnadenvoll die Möglichkeit geschenkt hat, IHM vertrauen zu dürfen, dass ER da ist, wenn ich still werde und von Konzepten und Kurszitaten loslasse und IHN still und wahrhaft zu mir sprechen lasse. Es tut zwar manches noch weh oder nervt- aber eins habe ich erfahren dürfen: ES wirkt, wehrlos und verletzlich (für das Ego) zu sein, denn sonst hat ER keine Chance, mir das heilsame Wort (oder was auch immer) zukommen zu lassen. Und egal wie chaotisch die Welt da draussen aussehen mag, ich kann in mich gehen und IHN zu Wort kommen lassen im sicheren Vertrauen darauf, dass ER mich nicht verlassen hat.

Oder auch kurz gesagt: My companion is a strong one, i need not go this way alone: http://www.youtube.com/watch?v=ciC03tK2wSs

LIEBE kann mir niemals aufgezwungen werden.
GOTTSEIDANK!

Genau :I Nix mit armer Tropf´

Viele Grüße
Jens