Wiederholungen sinnvoll???

[Stephan]

Der Schrei nach LIEBE, recht haben wollen, - wenn ich ehrlich bin. ist das auch ein Grund für mich hier nicht so oft zu schreiben, ich fürchte das Urteil meiner BRÜDER und schäme mich später meine Beiträge zu lesen.

Das kenne ich auch nur zu gut. Das kommt daher, dass wir in der Regel nur bruchstückhaft schauen. Und Urteilen bedeutet ja genau dies: Einen Aspekt aus dem AllGanzen heraustrennen und ihn gesondert aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. So funktioniert "Wahrnehmung". Der Kurs beschreibt dies sehr klar in seiner Gegenüberstellung zur "Erkenntnis" im grundlegenden Kapitel 3.
Eine hilfreiche Übung ist: Sich einen abgeschlossenen Thread einmal im Ganzen anzuschauen und zu merken, wie jeder einzelne Beitrag zum Ganzen dazugehört und kein einzelner fehlen kann, weil sonst der Gesamtklang und -sinn nicht mehr derselbe wäre. Dann nimmt man das ganze Forum ... Und schließlich die ganze Erscheinungswelt vom ersten Trennungsgedanken bis zum "Jüngsten Gericht" und der Rückkehr der vereinten SOHNSCHAFT in den HIMMEL.
Welches Lied wird da erklingen? Gibt es dann noch irgendetwas zu beurteilen, anzuklagen, zu bereuen, zu bekämpfen ...?
Dies ist eine Möglichkeit, sich über das Schlachtfeld zu erheben.

Stephan

[Hannes]

So ein Neuer kommt da gerade recht, das alte Revierverhalten neu zu untermauern.

Wenn der Neue das Revierverhalten kennt, ist der Neue vielleicht doch nicht so neu? Okay, zugegeben, das war eine rhetorische Frage. Hab' Dich trotzdem immer noch lieb, egal, wie Du Dich zu verkleiden beliebst.

Erika

Und was soll die ganze Maskerade?

[Zwilling]

So ein Neuer kommt da gerade recht, das alte Revierverhalten neu zu untermauern.

Wenn der Neue das Revierverhalten kennt, ist der Neue vielleicht doch nicht so neu? Okay, zugegeben, das war eine rhetorische Frage. Hab' Dich trotzdem immer noch lieb, egal, wie Du Dich zu verkleiden beliebst.

Erika

Und was soll die ganze Maskerade?

Vielleicht frei nach Hermann Hesses Stufengedicht: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ….

@Ghost
Entschuldige, Ghost, ich kann das für mich zwar nicht ignorieren, aber ich werde das nicht mehr erwähnen. Versprochen.

Erika

[Ghost]

So ein Neuer kommt da gerade recht, das alte Revierverhalten neu zu untermauern.

Wenn der Neue das Revierverhalten kennt, ist der Neue vielleicht doch nicht so neu? Okay, zugegeben, das war eine rhetorische Frage. Hab' Dich trotzdem immer noch lieb, egal, wie Du Dich zu verkleiden beliebst.

Erika

Und was soll die ganze Maskerade?

Vielleicht frei nach Hermann Hesses Stufengedicht: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ….

@Ghost
Entschuldige, Ghost, ich kann das für mich zwar nicht ignorieren, aber ich werde das nicht mehr erwähnen. Versprochen.

Erika

Hallo Zwilling,

so recht weiß ich nicht was Du meinst, aber H.Hesse finde ich auch prima u. dieses Gedicht ganz besonders.
Ist halt ne tiefe Wahrheit, denn "alles neu macht der Mai" ist ja auch sowas in der Art u. dabei soooo schön.
Wie in der Natur, so auch sonst im Leben, das Neue kann verzaubern.

Ansonsten ist es immer nur der eine spirit u. zu dem gehört auch der Ghost.
Wenn wir nicht Körper sind u. nicht getrennt, bleibt a nur der EINE GEIST, der WIR SIND.
Du wirst wissen , was Du meinst.

Das Versprechen klingt aber irgendwie bedeutsam u. so kann ich Dich zumindest aus meiner Sicht entbinden, denn ich brauche es nicht.
Mach wie Du denkst, ganz wie es beliebt.
Das hatte doch Stephan gestern bereits als eine Regel benannt " ...jede/r kann mit den Beiträgen die er/sie liest, tun was ihm/ihr beliebt..."
...ignorieren, kommentieren...ohne Bedeutung.
Mach einfach...

Einen schönen Nachmittag

[667]

Und was soll die ganze Maskerade?

wenn unter meinen Beiträgen ab morgen nicht mehr 667 stünde sondern Edeltraud, wie lange würde es dauern, bis neue Urteile über mich gefällt wären? Und wären sie ähnlich? Anders?

Vielleicht hat Ghost einfach keine Lust, mit Vorgefertigten Urteilen bedacht zu werden, weil er/sie schon mal angemeldet war... vielleicht möchte er/sie so wahrgenommen werden, wie er/sie wirklich ist? Und wenn das wahrgenommen werden soll, sind Äußerlichkeiten doch eher hinder- als förderlich? oder Nicht? Vielleicht war Ghost auch noch nie hier öffentlich in Erscheinung getreten.. wie "Reisender" der sich ja nun zum widerholten male (!) rechtfertigen muss, dass ihm etwas angedichtet wird, was nicht korrekt ist...

was soll deine Frage? was willst du, Hannes?

Eine hübschere Zielscheibe, weil sie dem entspricht, was du schon kennst und du nicht Köcher und Bogen neu bestücken musst?

Oder willst du den Bruder sehen, wie er in WAHRHEIT ist? dann sollten Pixel, die Buchstaben in einer neuen Gruppierung formen, dich nicht aufhalten... bzw. ein willkommener Hinweis sein, deine (beschränkte) Sicht der Pixel durch SEINE SCHAU ersetzen zu lassen...

ist deine Wahl...

[Zwilling]

... aber H.Hesse finde ich auch prima u. dieses Gedicht ganz besonders.

Die Wahl war nicht zufällig. Aber es ist okay. Lassen wir es dabei bewenden.

Erika

[Elisabeth]

Zurück zum Thema - ich meine natürlich das Thema "Maskerade". Nein, eigentlich das Thema "Wiederholungen". Oder beides.

Ich sah mal eine Fernsehsendung über Gedächtnistraining, und da wurde u.a. auch gesagt, dass man das eigene Gedächtnis mit Respekt behandeln muss, wenn man will, dass es einem gute Dienste erweist. Dieser Satz hat sich in mir festgesetzt, ich habe dann damit experimentiert und festgestellt, dass das stimmt. Ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, beim Notieren einer Telefonnummer nach jeder zweiten Ziffer wieder nachzuschauen, weil ich nicht glaube, dass ich mir die komplette Nummer auf einmal merken kann. Aber wenn ich glaube, dass ich es kann, dann kann ich es auch.

Wiederholungen sind beim Kurslernen unvermeidlich, geht es doch um die Änderung von Denkgewohnheiten und das Einüben eines automatischen Reagierens auf die Herausforderungen des Alltags. Man kann sich aber auch vor sich selber dümmer stellen als man ist und so tun, als hätte man auch nach Jahren des Wiederholens noch immer nichts vom Kurs internalisiert, weil man ihn nicht internalisiert haben will. Ich ertappe mich jedenfalls manchmal dabei, dass ich mir selbst dieses Spiel vorspiele, wenn ich lieber nach dem blauen Buch greife statt in mich selbst hinein zu hören. Die Angst vor der eigenen Stärke und vor der eigenen Freiheit und die darunter liegende Angst vor GOTT können viele Formen annehmen, und auch übereifriges Kurs-Wiederholen kann unter Umständen eine Maskerade für einen Widerstand sein.

Elisabeth

[Hannes]

Du hast einen Impuls gespürt...und dann hat sich der Verstand eingeschalten. Auf diese Weise drängt sich das Ego gerne in unser Bewusstsein.
Du kannst dir auf jeden Fall sicher sein, dass immer das Ego im Spiel ist, wenn "sich solche Fragen stellen".

Ah, der Johannes.
Ich hatte am Rande mitbekommen, dass Du Dir ein eigenes Reich geschaffen hast u. ganz furchtbar enttäuscht warst, von all dem Undank...
Nix los in der neuen Johannesabteilung?
Aber schreib nur weiter hier, denn es ist sehr lehrreich, Deinen Ausführungen zu folgen.
Hier frage ich mich nun aber, was war der Impuls u. was das üble Wirken eines Egos? War es vielleicht entgegen Deines Urteils genau anders herum? ER wirds wissen...
Ich bin mir auch sicher, dass das Ego bei derartigen Interpretationen im Spiel ist.
So ist es eben...kennst Du ja.

Andere Wege können leicht verwirren, wenn du sie mit dem Kurs in Verbindung bringst

Hat hier wer etwas mit dem Kurs in Verbindung gebracht u. wenn ja, wer? Sollte man wirklich nicht tun, zumal es hier ja bekanntlich um den Kurs geht.
Ganz bei Dir.

Interessant, was das Ego sich so alles "ausdenkt"...

Oh ja, da sagst Du etwas sehr wahres...kennst Dich da ja bestens aus.

Hättest du die Frage tatsächlich dem HG gegeben, hättest du sie nicht mehr...

Es ist immer wieder beeindruckend, wie du zu wissen glaubst.
Zu wissen was wer tat, wie es verlief, was besser wäre...u.s.w. all die Urteile über den Bruder, machen Dich unfrei. Lass sie fallen, alle!
Nichts davon ist von Bedeutung.
ER zeigt Dir, was einzig wahr ist.

Eine friedliche Nacht.

Hi 667,

wenn ein Forumsmitglied so "mutig" ist, solche und ähnliche Beiträge hier rein zu setzen, dann kann es doch auch die Traute aufbringen, seinen Vornamen darunter zu setzen, oder? Glaube kaum, dass man mir einen solchen Beitrag hätte durchgehen lassen.

Gruß von Hannes

[Siboa]

Zurück zum Thema - ich meine natürlich das Thema "Maskerade". Nein, eigentlich das Thema "Wiederholungen". Oder beides.

Ich sah mal eine Fernsehsendung über Gedächtnistraining, und da wurde u.a. auch gesagt, dass man das eigene Gedächtnis mit Respekt behandeln muss, wenn man will, dass es einem gute Dienste erweist. Dieser Satz hat sich in mir festgesetzt, ich habe dann damit experimentiert und festgestellt, dass das stimmt. Ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, beim Notieren einer Telefonnummer nach jeder zweiten Ziffer wieder nachzuschauen, weil ich nicht glaube, dass ich mir die komplette Nummer auf einmal merken kann. Aber wenn ich glaube, dass ich es kann, dann kann ich es auch.

Wiederholungen sind beim Kurslernen unvermeidlich, geht es doch um die Änderung von Denkgewohnheiten und das Einüben eines automatischen Reagierens auf die Herausforderungen des Alltags. Man kann sich aber auch vor sich selber dümmer stellen als man ist und so tun, als hätte man auch nach Jahren des Wiederholens noch immer nichts vom Kurs internalisiert, weil man ihn nicht internalisiert haben will. Ich ertappe mich jedenfalls manchmal dabei, dass ich mir selbst dieses Spiel vorspiele, wenn ich lieber nach dem blauen Buch greife statt in mich selbst hinein zu hören. Die Angst vor der eigenen Stärke und vor der eigenen Freiheit und die darunter liegende Angst vor GOTT können viele Formen annehmen, und auch übereifriges Kurs-Wiederholen kann unter Umständen eine Maskerade für einen Widerstand sein.

Elisabeth

Liebe Elisabeth,

ich fühle mich angesprochen.
Gestern habe ich kurz meine "Kursgeschichte" aufgeschrieben. Und da sprang es vor mich: Ich gebe gern die Anfängerin, lasse mich noch warten.
Da war ein Ruck und die Erfahrung, dass der Kurs durchaus lernbar ist und auf einmal klärt sich Vieles.


Susanne

[Franziska]

Danke Romy

wegen dem "Du schreibst besser, musste ich sehr lachen, könnte von mir sein.

Das kenne ich auch nur zu gut. Das kommt daher, dass wir in der Regel nur bruchstückhaft schauen. Und Urteilen bedeutet ja genau dies: Einen Aspekt aus dem AllGanzen heraustrennen und ihn gesondert aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. So funktioniert "Wahrnehmung". Der Kurs beschreibt dies sehr klar in seiner Gegenüberstellung zur "Erkenntnis" im grundlegenden Kapitel 3.

Ja Stephan, darauf wurde ich ja eigentlich in der Waldorf Schule 12 Jahre aufmerksam gemacht... aber eben in der Theorie. Dazu kommt mir ein Gedicht von Morgenstern in den Sinn, dass ich nie richtig verstand (versteh):
Wer das Ziel nicht kennt
Kann den Weg nicht haben
Wird im selben Trott
All sein Leben traben
Kommt am Ende hin
Wo er hergerückt
Hat der Menge Sinn nur noch mehr zerstückt.

Vielleich meint es das Selbe?

Franziska