Suche nach Bericht (an Gregor)

[Monika]

Danke euch beiden, Maschka und Michaela-Maria. Das waren sehr schöne, anschauliche Berichte!

LG Monika

[maschka]

Hmmm, liebe Michaela Maria,
mal etwas in mich spüre, horche und etwas nachdenke... nochmals hmm.. (liebevoller Tonfall )

......Dieses Gespräch piekst genau in mein individuell verqueres und irres krankes Denken. Das Egodenksystem versucht sich ALLES, auch spirituelle und gute und richtige Ideen (egal, wo sie auftauchen, ob in Therapie, Arbeit, Beziehung oder Schule) usw. sozusagen „unter den Nagel zu reissen“....

.....Also wenn mich jemand durcheinander bringt, egal wo, dann ist das allerdings meine individuelle Aufgabe zu schauen, wo ich wieder irre denke. ....

.....Das bedeutet nicht, dass ich nicht noch immer meine, da hab ich doch aber recht. Oder: was soll ich jemand sagen, der ganz offensichtlich Quark erzählt, wie soll ich da reagieren? Da versuche ich dann oft im Vorhinein „Schutzmanöver“ zu planen….Ja, ich tu sehr viel dafür zu leiden. Wenns nicht zum Lachen wär….

Möchtest du nicht einfach mal dem HG deinen Glauben, dass du "irre denkst" übergeben - loslassen halt - sozusagen zum Kompostieren geben? Klar kommen da eine Menge Gefühle mithoch... (kann davon ein Liedlein singen ) - Nur... es lohnt sich meiner Meinung nach nicht, sich sehr damit zu beschäftigen oder zu analysieren, was man "Falsches" tut... oder wie man jetzt reagieren sollte. - Hingucken ja. Aber dann genügt es, sich an die Entscheidung zu erinnern, dass man das nicht möchte - und vertrauen. Mir hilft zu Zeit das Bild mit dem Fluss. Da schmeiss ich es rein - und wende mich wieder dem Alltag zu. Meist kommen mir dort dann auch gute Ideen. - Und ich habe gemerkt, dass ich viel positivere, dh. liebe vollere Bilder über meine Mitmenschen habe, auch über das, was ich mit ihnen erreichen werde. Das obwohl ich mich nicht bewusst oder absichtlich mit sowas beschäftige - ich visualisiere nicht meine Ziele -und trotzdem weiss ich irgendwie besser, was ich möchte, kann das übergeben - und doch sinnvolle Schritte in diese Richtung tun, denn die Richtung scheint mir ja jeweils die "vernünftige" zu sein. - Aber es ist locker. - Ich brauche nicht "alles zu wissen". -

Die Kinder meiner Sonderschulklasse haben zum Teil für ihre "Fehler" das Bild vom Eisberg, der an der Sonne einfach dahin schmilzt, gewählt. Sie sind dankbar, dass sie nicht mehr gegen ihre Fehler kämpfen müssen, nur noch entscheiden, dass sie sie nicht wirklich möchten - und loslassen und sich wieder um das kümmern, wo wir gerade dabei sind im Unterricht. - Funktioniert tatsächlich!
Mittlerweile schmeissen auch mein Mann und der Pflegesohn ihre Probleme "einfach in den Fluss". *grins* -

Da kommt mir noch ein alter Schweizer Heilpädagoge (Paul Moor) in den Sinn. Einer seiner Leitsätze, der mir seit meiner Ausbildung blieb: "Nicht gegen den Fehler, für das Fehlende". - Fehlend scheint mir einfach das Loslassen zu sein - und das Akzeptieren, dass du dabei eben fühlst, was du fühlst. Es ist, wie es ist. - Deine Knackpunkte sind, wie sie sind. Dein Denken ist, wie es ist...

Wenn das, was ich hier schreibe für dich nicht passt, nimm etwas anderes. Ich brauche nicht recht zu haben.

Auf jeden Fall alles Liebe, maschka

[Michaela_Maria]

Danke Maschka, deine Worte klingen gut. Neige ich doch dazu, jetzt aber mal sofort rauszufinden, mit was sich der kleine Geist identifiziert und dass er gern sein Zuhause erkennen möchte.
Nicht ICH denke irr.
Für mich ist es im Moment nicht genug, zu bemerken: oh, jetzt fühle ich mich besch..eiden und dann gebe ich es schnell dem Holy Spirit.
Ich möchte dann schon den Gedanken, der dahinter steht, auf die Spur kommen. Was denke ich stattdessen, wenn ich "grad" nicht fühle, dass "GOTT MEIN VOLLKOMMENES GLÜCK WILL"?
Es ist deshalb so, weil ich von 24 Stunden geschätzte 2 Stunden - und das ist wahrscheinlich noch übertrieben, der wachen Zeit der Gedanken GOTTES bewusst bin und ich guter Dinge bin. Der Rest ist Ratzen, Dahindümpeln, Rumkrakeelen, mich-Scheiße-fühlen, mich-SCheiße behandeln usw. Und nur beim größten Scheiße fühlen schau ich genauer hin. ,
Also es geht mir überhaupt nicht drum, meine Fehler zu bekämpfen. Es geht mir drum, die Gedanken, denen ich glaube, mit Jesus rauszufinden um sie zu übergeben. Ich habe Jahrzehnte mit Urteilen und Verurteilen verbracht, dass es mir nun fast ein wissenschaftliches Interesse ist, hinzuschauen, was ich denn da Jahrzehnte geglaubt hab.
Naja,vielleicht ist das im Grunde auch nicht nötig, gibt ja nur zwei Gefühle: Liebe oder Angst.
Aber klar: jegliche Übertreibung ist kontraproduktiv...., nicht dass das Ego sich wieder alles untern Nagel reisst und noch stolz drauf ist, was es alles rausfindet. Ne ne ne, du!
Und vielleicht versteckelt sich hinter dem "wissenschaftlichen Interesse" nur das Egodenksystem, dem ich doch noch mehr vertraue und von dem ich hypnotisiert bin?
*Fußnägelaufroll* und *Haarezubergesteh*

[Zwilling]

Hatte den Rani-Bericht vor kurzem auch noch einmal gelesen und mir daraufhin das Buch bestellt, das sie dort erwähnt. Finde es sehr hilfreich. (Mariana Caplan: Auf halbem Weg zum Gipfel der Erleuchtung. Die Gefahren und Irrtümer verfrühter Ansprüche erleuchtet zu sein.)

Erika

[maschka]

Für mich ist es im Moment nicht genug, zu bemerken: oh, jetzt fühle ich mich besch..eiden und dann gebe ich es schnell dem Holy Spirit.
Ich möchte dann schon den Gedanken, der dahinter steht, auf die Spur kommen. Was denke ich stattdessen, wenn ich "grad" nicht fühle, dass "GOTT MEIN VOLLKOMMENES GLÜCK WILL"?

Da frage ich mich halt, ist es soooooooo wichtig zu wissen, was ich denke, wenn ich grad nicht fühle, dass Gott mein vollkommenes Glück will? Da bin ich sehr pragmatisch organisiert... *grins* - Mir scheint es wichtiger, wieder umzuentscheiden und den HG wählen zu lassen, damit ich mich wieder erinnere. Sonst weiss ich, was ich denke, wenn ich keinen Frieden fühle, fühle aber keinen Frieden. Im anderen Fall fühle ich den FRIEDEN - und das scheint mir angenehmer.

Es ist deshalb so, weil ich von 24 Stunden geschätzte 2 Stunden - und das ist wahrscheinlich noch übertrieben, der wachen Zeit der Gedanken GOTTES bewusst bin und ich guter Dinge bin. Der Rest ist Ratzen, Dahindümpeln, Rumkrakeelen, mich-Scheiße-fühlen, mich-SCheiße behandeln usw. Und nur beim größten Scheiße fühlen schau ich genauer hin. ,

Hmmmm, wieder pragmatisch, wie maschka ist... suche ich in solchen Situationen nach einer LÖSUNG.... und die kann nur vom HG kommen. Also frage ich nur: Was brauche ich JETZT? Die Antwort kommt IMMER. Manchmal scheint mir, ich sei etwas einfach veranlagt, trotz passablem IQ in der weltlichen Welt. *grins*

Also es geht mir überhaupt nicht drum, meine Fehler zu bekämpfen. Es geht mir drum, die Gedanken, denen ich glaube, mit Jesus rauszufinden um sie zu übergeben.

Da kommt mir etwas von M. Williamson in den Sinn: Sie schrieb in einem Buch, dass sie immer "auf die Knie ging und um ein Wunder bat, wenn es ihr schlecht ging. Irgendwann habe sie sich gesagt, sie könne auch einfach auf den Knien bleiben - und immer um ein Wunder bitten" (oder so ähnlich, hab's nicht wortwörtlich in Erinnerung). - Wieso suchen, was du übergeben kannst. Du findest es eh, denn der HG führt dich eh dahin, wo's nötig ist, was zu übergeben.

Glaub ja nicht, dass ich das auschliesslich einfach finde *grins*. Es ist einfach... nochmals *grins* - nur merke ich es nicht immer.

Übrigens, ich finde es schön und cool mal ein wenig direkt mit dir auszutauschen.
Liebe Grüsse, maschka