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(26.03.2011, 13:17)Zeitweise schrieb: Der Kurs hat nichts mit Solipsismus ( es gibt nur das eigene Ich) zu tun.
In der Tat, zwischen dem zugrunde liegenden Konzept des Kurses und der Philosophie des Solipsismus liegen himmelweite Unterschiede. Benutzt man Vorstellungen wie "die Welt ist ein Film" oder "Ich habe den anderen erfunden", kann es leicht zu Verwechslungen kommen, da der "Beobachter" mit dem empfundenen "Ich" verwechselt wird und die falsche Identifikation nicht erkannt wird.
Ich habe erfunden, dass der andere getrennt von dem ist, was ich wirklich bin. Und damit habe ich auch erfunden, dass es ein "Ich" gibt. Aber ich habe den anderen nicht erfunden.
Schaue ich in die unterschiedlichen Gesichter, sehe ich die Gesichter (Masken), die ich "mir" gegeben habe. Ohne zu merken, dass ich gar kein Gesicht habe, außer in meiner Vorstellung! Ist schon ein gewaltiger Lernprozess, das Gesichtsspiel.
Gregor
(26.03.2011, 14:02)Gudrun Dagmar schrieb: (26.03.2011, 13:17)Zeitweise schrieb: (26.03.2011, 09:24)Gudrun Dagmar schrieb: (26.03.2011, 09:04)Anne schrieb: Ich vergebe anderen das, was sie mir nicht angetan haben. Dieser Satz scheint mir doch sehr bedeutend zu sein.
Hierzu eine sehr eingängige "Vergebungsformel" aus der "Sekundärliteratur":
Wahre Vergebung
(Beispiel für einen vergebenden Gedankengang)
Du bist eigentlich gar nicht hier.
Wenn ich dich für schuldig oder die Ursache des Problems halte,
dich aber erfunden habe,
dann müssen die eingebildete Schuld und Angst in mir sein.
Da die Trennung von Gott nie stattgefunden hat,
vergebe ich uns » beiden «,
was wir nie getan haben.
Übrig bleibt nur die Unschuld,
und ich verbinde mich in Frieden mit dem Heiligen Geist.
Aus: Gary Renard "Die Illusion des Universums"
Kapitel "Das Gesetz der Vergebung"
Ich würde nicht sagen, daß ich den Anderen erfunden habe. Der Andere ich genauso wirklich wie ich. Ich hab mich lediglich geirrt, indem ich den Anderen mit einem Körper verwechselt habe und geglaubt habe, ich könnte den Anderen mit den Augen tatsächlich sehen. Dieser Glaube verschleiert die Wirklichkeit des Anderen und meine eigene.
Der Kurs hat nichts mit Solipsismus ( es gibt nur das eigene Ich) zu tun.
Lieber Gruß von Zeitweise
Es gibt keinen anderen.
Es gibt auch nicht mich.
Deswegen ist das "uns beiden" auch in Anführungszeichen gesetzt.
Das ICH, an das sich der Kurs/bzw. hier Gary wendet, ist nicht das ich.
(Gerüchten zufolge ist der Soli sowieso ein Auslaufmodell. )
Lieber Gruß von Gudrun
Ich würde es so beschreiben:
Du bist meine Vollständigkeit. In der Wirklichkeit, und nur da, sind wir vereint.
Nur die Wahrheit existiert und nur Liebe ist gerechtfertigt.
Lieber Gruß von Zeitweise
(26.03.2011, 14:15)Gregor schrieb: In der Tat, zwischen dem zugrunde liegenden Konzept des Kurses und der Philosophie des Solipsismus liegen himmelweite Unterschiede. Benutzt man Vorstellungen wie "die Welt ist ein Film" oder "Ich habe den anderen erfunden", kann es leicht zu Verwechslungen kommen, da der "Beobachter" mit dem empfundenen "Ich" verwechselt wird und die falsche Identifikation nicht erkannt wird.
Genau. Das Ego kann auch sagen: Ich bin Gott und sich dabei allmächtig fühlen.
Wenn es nur mich gäbe, wohin könnte dann die Liebe fliessen?
Zitat:Ich habe erfunden, dass der andere getrennt von dem ist, was ich wirklich bin. Und damit habe ich auch erfunden, dass es ein "Ich" gibt. Aber ich habe den anderen nicht erfunden.
Deswegen ist die Unterscheidung von Wirklichem und Unwirklichem so wichtig im Kurs.
Die Augen und die Vergangenheit "beweisen", daß du getrennt von mir bist. Die Augen sind blind für die Wahrheit. Wir müssen also das Sehen neu lernen bis es überzeugender ist als der Irrtum.
Lieber Gruß von Zeitweise
Ne, ich - also Fraktal-Ego MM - habe den sog. "anderen" nicht erfunden., denn er ist ja - in seiner wahren Natur - einfach da, wie ich. Unterschiedslos in Wahrheit.
Zur Zeit - - identifiziere ich mich mit MM - = Projektion, Muster, Fraktal - und wenn ich in der Seifenblase drin bin (=identifiziert habe) , dann merke ich ja gar nicht, dass ich nur mit einer Seifenblase identifiziert bin. Zur GLEICHEN Zeit - - identifiziere ich mich NICHT mit dem . beispielsweise - Fraktal W. ("mein Angetrauter") - doch MM, was dasselbe ist wie W, bloß als Projektion so tuend als ob was ganz anderes - "weiß" das ja absichtlich nicht -
usw. usf.
bloß frage ich mich immer wieder, warum mir das Spiel(chen) so eine große Angst mach(en)t soll, dass ichs nicht durchschauen tu?
Auch ist das Wort "Liebe" immer wieder in dem Zusammenhang so ohne Schmackes, denn Fraktal MM "weiß" nichts von LIEBE und - wie ich im Kurs gelernt zu meinen habe, absichtlich, weil das Fraktal MM so furchtbar Angst hat.
Mir ist jetzt nicht ganz klar:
vor was genau hab ich Angst und warum?
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(27.03.2011, 20:09)Michaela_Maria schrieb: Mir ist jetzt nicht ganz klar:
vor was genau hab ich Angst und warum?
Das wird in Kapitel 19.IV "Die Hindernisse vor dem Frieden" sehr ausführlich beschrieben.
Gregor
(27.03.2011, 21:22)Gregor schrieb: (27.03.2011, 20:09)Michaela_Maria schrieb: Mir ist jetzt nicht ganz klar:
vor was genau hab ich Angst und warum?
Das wird in Kapitel 19.IV "Die Hindernisse vor dem Frieden" sehr ausführlich beschrieben.
Gregor
Also ich hab da - weiß nich woher, so eine ganz seltsame Blockade: ich denke immer, ich muss ein Buch immer in der genau richtigen Reihenfolge lesen. Zwar darf ich das Inhaltsverzeichnis lesen, also das ist schon noch oke, jedoch geht zB Kapitel 6 nicht vor Kapitel 3 .... oder so.
Bitte lacht jetzt nicht, das ist ganz ernst.
Deswegen brauche ich von meinen Brüdern, zB von Gregor oder Zwilling oder so... - das Thrönchen, welches ich gezimmert habe, wird (zur rechten Zeit verbrannt, versprochen ) die Erlaubnis, dass ich morgen, den 28. März 2011, Kapitel 19 Abschnitt Vier lesen darf.
Danke.
Bitte Antwort in den nächsten 10 Minuten. Denn danach geh ich zu Bett.
Danke.
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(27.03.2011, 21:40)Michaela_Maria schrieb: (27.03.2011, 21:22)Gregor schrieb: (27.03.2011, 20:09)Michaela_Maria schrieb: Mir ist jetzt nicht ganz klar:
vor was genau hab ich Angst und warum?
Das wird in Kapitel 19.IV "Die Hindernisse vor dem Frieden" sehr ausführlich beschrieben.
Gregor
Also ich hab da - weiß nich woher, so eine ganz seltsame Blockade: ich denke immer, ich muss ein Buch immer in der genau richtigen Reihenfolge lesen. Zwar darf ich das Inhaltsverzeichnis lesen, also das ist schon noch oke, jedoch geht zB Kapitel 6 nicht vor Kapitel 3 .... oder so.
Bitte lacht jetzt nicht, das ist ganz ernst.
Deswegen brauche ich von meinen Brüdern, zB von Gregor oder Zwilling oder so... - das Thrönchen, welches ich gezimmert habe, wird (zur rechten Zeit verbrannt, versprochen ) die Erlaubnis, dass ich morgen, den 28. März 2011, Kapitel 19 Abschnitt Vier lesen darf.
Danke.
Bitte Antwort in den nächsten 10 Minuten. Denn danach geh ich zu Bett.
Danke.
Na hör mal, du darfst alles und ich finde das machst du prima. Du wirst auf jedenfall den richtigen Weg gehen. LG Sissy
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27.03.2011, 23:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2011, 23:30 von Gregor.)
(27.03.2011, 21:40)Michaela_Maria schrieb: Deswegen brauche ich von meinen Brüdern, zB von Gregor oder Zwilling oder so... - das Thrönchen, welches ich gezimmert habe, wird (zur rechten Zeit verbrannt, versprochen ) die Erlaubnis, dass ich morgen, den 28. März 2011, Kapitel 19 Abschnitt Vier lesen darf.
Natürlich. Da bleibt ja noch die ganze Nacht Zeit, Kapitel 1 bis 19.III zu lesen.
Oder willst du die Frage solange zurück stellen?
Gregor
Danke, es war schon bissl Spaß mit dabei, aber auch ein wenig ernst.
Hab heute früh gleich angefangen zu lesen
Der Hinweis auf das Kapitel 19 hat mir jetzt wertvolle Erkenntnisse geliefert.
Zitat:T-19. I.3.
Der Körper kann nicht heilen, weil er sich nicht selbst krank machen kann. " Er braucht keine Heilung" Seine Gesundheit oder Krankheit hängt völlig davon ab, wie der Geist ihn wahrnimmt, und von dem Zweck, für den der Geist ihn nutzt. Es ist offensichtlich, dass ein Segment des Geistes sich als getrennt vom UNIVERSALEN SEIN UND ZWECK betrachten kann. Wenn das geschieht dann wird der Körper zu einer Waffe, die gegen diesen ZWECK benutzt wird, um die Tatsache aufzuzeigen, dass die Trennung stattgefunden hat. So wird der Körper zu einem Instrument der Illusion und handelt dementsprechend. Er sieht, was nicht da ist, hört, was die Wahrheit nie gesagt hat, und verhält sich wahnsinnig, da der Wahnsinn ihn gefangenhält.
In diesem Text ist für mich die Trennung sehr gut erklärt. Ein Segment des Geistes, (ich nehme mal an, dass mit dem Segment das Ego gemeint ist) betrachtet sich als getrennt.
Meine Aufgabe ist nun darauf zu schauen wie der Geist wahrnimmt. Und um zu erkennen wie der Geist wahrnimmt, brauche ich den Glauben, den Glauben daran, dass die Trennung nie stattgefunden hat.
Zitat:T-19. I. 1:4
Dieser Glaube umfasst jeden Beteiligten, denn nur so wird die Situation als bedeutungsvoll und als Ganzes wahrgenommen. Und alle müssen darin einbezogen sein, sonst ist dein Glaube begrenzt und deine Hingabe unvollständig.
Alles und alle gehören dieser Einheit an, und ich kann am besten mit den Menschen üben, auf die ich Ärger habe.
Zitat:T-19. I. 9:4
Du verwendest nichts, was dein Bruder zuvor getan hat, um ihn jetzt zu verurteilen. Frei beschließt du, über seine Fehler hinwegzusehen, blickst über alle Schranken zwischen dir und ihm hinweg und siehst sie als einen einzigen an.
Über die Fehler des anderen hinwegzusehen bringt mir selbst die Heilung, doch das kann ich nur, wenn ich Glauben habe, wenn ich davon überzeugt bin, dass keine Trennung von GOTT stattgefunden hat.
Anne
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