Noch was anderes...
mir fällt ja bedingt durch unreligiös motivieres jährliches zwischen Aschermittwoch und Ostern Fasten immer mal wieder gerne auf, wie beknackt "man tickt"...
Wenn man fastet (also nicht einfach nix essen, sondern Heilfasten) hat man üblicher weise weder Hunger, noch fühlt man sich schlecht oder schwach sondern gegenteilig, man fühlt sich sehr frei und gut... aber.. und es ist jedes Jahr das selbe Spiel.. ich bin offensichtlich so genusssüchtig verfressen, dass ich in der Regel, weit vor Ostern "aufgebe" und wieder esse, weil ständig und völlig unmotiviert die Gedanken an ein Schokocroissant und das Begehr danach so überhand nehmen, dass ich dem irgendwann nachgebe.. und nu kommts.. ich esse ungefähr einmal alle 2 Jahre ein Schokocroissant (meistens in Frankreich also pain au chocolat) und natürlich esse ich auch nach dem Fasten dann
kein Schokocroissant (ich bin ja nicht in Frankreich)...
das System ist so bescheuert und es funktioniert mit allem genauso... man redet sich ein (oder lässt dies geschehen) dass man dies oder jenes jetzt unbedingt bräuchte/haben wolle... und oftmals wenn man es dann "haben" könnte, stell man fest man wollte es gar nicht wirklich bzw. man braucht es nicht...
früher fand ichs immer ganz schlimm, dass ich nicht 40 Tage durchgehalten habe und jedesmal gescheitert bin, an etwas, was tausende von Menschen über Jahrhunderte praktiziert haben... mittlerweile kann ich drüber lächeln.. also über das begehr nach Schokocroissant finds aber trotzdem erstaunlich, wie lange sich das trotz regelmäßiger Übung so wacker hält.
Das lässt sich übertragen auf alles, was im alten Denken verhaftetes vermeintliches Begehr darstellt und wie gesagt, es hält sich trotz langjähriger Übung extrem wacker...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.