(03.03.2011, 10:52)Michaela_Maria schrieb: ...PS: mir tut es gut, wenn ich so richtig richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, aber ist so.Hinterher, meine ich, nicht in dem Moment. Weise Worte, liebe Michaela...sehr gut beobachtet.
Johannes
(03.03.2011, 10:52)Michaela_Maria schrieb: Ich war so verzweifelt, ich hab so geweint und hab dann ganz aggressiv noch geschrien: wenn du da bist Jesus, dann hilf mir doch, Blödmann! Ich hab einfach total Schiss den ganzen Kladeradatsch loszulassen, ich hab einfach tierische Angst mich ins Bodenlose fallen zu lassen (so kommt es mir vor) und merke gleichzeitig, dass ich mich an 'nichts' festhalte. Und dieses 'nichts' kommt mir immer noch besser vor, als das Ungewisse und gleichzeitig spüre ich, dass ich aber das sog. Ungewisse nicht erkennen kann, wenn ich das nichts so festkralle.
Es ist voll ekelig! Bäh. Es zerreisst einen.
Und auf einmal bin ich ganz ruhig geworden und hab einen sehr tiefen Frieden gespürt und wieder dieses freundliche, warmherzige Lachen und sinngemäß: ja, es kommt dir nur so vor, als ob es grausam ist, Illusionen loszulassen. Doch schau mal genau hin, was du loslässt: du lässt was los, was doch schon tot ist, du hauchst dem nur noch ein Scheinleben in deiner Vorstellung ein. Du kommst nicht umhin, es mehr und mehr zu spüren, dass du in Wirklichkeit den Tod hinter dir lässt. Doch kommst du immer näher zu dem hin, was wirklich IST.
Alles oke, bin sehr ruhig und geborgen.
PS: mir tut es gut, wenn ich so richtig richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, aber ist so.Hinterher, meine ich, nicht in dem Moment.
irgendwo am anfang, in den ersten zwei oder drei kapiteln steht, dass jesus uns die angst nicht abnehmen kann. er kann erst die kontrolle über unser leben übernehmen, wenn wir selbst unsere angst aufgelöst haben.
josefine
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(03.03.2011, 10:52)Michaela_Maria schrieb: PS: mir tut es gut, wenn ich so richtig richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, aber ist so.Hinterher, meine ich, nicht in dem Moment.
Wunderbares, konkretes Beispiel um was es im Kurs in der Praxis geht ...
"Zuerst" hast Du für uns alle um Heilung gebeten, man könnte auch sagen Du hast unseren Ruf nach Liebe gehört ... Dieses Bittgebet hast Du im konkreten Beispiel in der Form
"Verzweiflung" ausgesprochen ...
"Danach" wurdest Du erinnert, dass wir alle vollkommen heil, vollkommen unschuldig sind ...
Du hast uns alle mit Deinem Gebet ganz konkret erlöst!
Dank Dir liebe Erlöserin für Deine natürliche Funktion hier ...
Caroline
Unvorstellbar ist die LIEBE und die FREUDE, die Dir in Wahrheit zusteht ...
(03.03.2011, 10:52)Michaela_Maria schrieb: PS: mir tut es gut, wenn ich so richtig richtig verzweifelt bin. Keine Ahnung, aber ist so.Hinterher, meine ich, nicht in dem Moment.
Liebe Michaela,
kann ich unterschreiben. Aber heute ist mir deutlicher, dass GOTT gar nichts von mir will, dass ich irgendetwas begreifen muss, irgendjemanden überzeugen muss. GOTT wankt nicht, ER knickt nicht ein, ob all meiner Widerstände, meiner vermeintlichen Sünden. Und wenn ich dann genug getobt habe, genug geweint, dann ist ER immer noch unverändert. ER hält mein ganzes Wirrwarr aus, weil ER mich liebt und die LIEBE ist nur SIE SELBST.
Dahin gehen wir immer wieder zurück, wenn wir meinen woanders zu sein. Es ist nichts geschehen.
Susanne
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich jedes Mal ein kleines Stück mehr wage im Vertrauen.
.........Ich will alles verstehen, welcher ältere Bruder hat die ultimative Antwort, ich will alles begreifen, mich überall hineinfühlen usw. zieh mir egomäßig jeden Schuh an, denn man soll sich ja auch nicht abgrenzen, weil wir ja alle eins sind und das Abgrenzen nur ein Angriff auf mich selbst ist, kurz: ich merke:
overload!
Too much!
....mmmh, da wünsche "ich" mir seit einer kleinen Ewigkeit Kontakt zu Gleichgesinnten, nun ist der Kontakt virtuell erreicht, ich lese...und lese...sauge auf...nicke...ja, kenn ich auch...diese Gedankengänge sind mir vertraut...suche in meinem Geist nach Worten, die ich einbringen könnte...möchte...justamente entdecke ich die obigen Zeilen...overload...das ist es.
Zwei Seelen, ein Gedanke. Möchte gar nicht mehr interpretieren. Spüre einfach nur, dass mich die vielen Worte wuschig machen - plötzlich ist das Bedürfnis, mich durch Worte (die meiste Zeit meines Lebens war das so!) mit anderen "auszutauschen" einem..tja...einem Verdacht gewichen...ein "genialer" Trick des Egos - Analyse des Fühlens, Handelns, Denkens - alles unter der "Schirmherrschaft" von Kurs in Wundern. Gehirnsülzerei. Bin schon wieder darauf reingefallen! - Danke an Euch alle - übe mich darin, den HG schalten und walten zu lassen, ist viel einfacher. Eine Last fällt von mir ab - danke!!!
(04.03.2011, 09:03)Lonewolf schrieb: ...ein "genialer" Trick des Egos - Analyse des Fühlens, Handelns, Denkens - alles unter der "Schirmherrschaft" von Kurs in Wundern. Gehirnsülzerei. Bin schon wieder darauf reingefallen! Das Ego nützt alle Dinge - auch Worte, Begegnungen... - für seine Zwecke: dich ihm hörig zu behalten.
Der HEILIGE GEIST benützt auch alle Dinge - um dich zu befreien.
Johannes
Ich denke, dass ich den Kurs nur lernen kann, wenn ich in Verbindung mit anderen Menschen bin, egal ob in einer Gruppe oder hier im Internet.
Ich bin auch noch in der Vorschule, verstehe oft überhaupt nichts, und habe auch nichts dagegen, wenn das was ich schreibe gelöscht wird. Das ist der größte Trost für mich überhaupt ist, dass alles sowieso nicht existiert.
"Die wahre Kirche ist kein Bauwerk, sondern bedeutet, einem anderen Menschen zu helfen und sich mit ihm zu verbinden." so hatte es Helen von Jesus verstanden. Und wenn ich einem anderen Menschen helfen möchte, dann muß ich mit ihm in Kontakt treten. Auch auf die Gefahr hin, dass ich Fehler machen werde und verwirrt bin.
Doch mein Hauptargument ist im Moment noch, dass ich mir selbst helfen möchte, indem ich den Kurs begreife. Und ich glaube, dass der Wunsch anderen Menschen helfen zu wollen, im Laufe der Zeit von ganz alleine entsteht.
Anne
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