Das heilige Kind Gottes sehen

[volle-kraft-voraus]

Ihr Lieben,

ich stehe noch am Anfang meines Weges - lese das Textbuch nun mehr oder weniger regelmäßig und erkenne darin die absolute Wahrheit. Seit ich den Kurs habe fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Damit will ich nur sagen - ich glaube!

Nun aber meine Frage bzw. mein Ersuch nach Denkanstößen und Tipps. Ich versuche immer wieder verstärkt die Menschen um mich herum als nicht getrennt von mir und als heilige Kinder Gottes wahrzunehmen. Sie mit dem Auge des heiligen Geistes zu sehen. Mit Freunden und Familie funktioniert das auch ganz gut. Mein Problem ist jedoch, dass ich mich oft über Fremde ärgere oder in meinem Kopf abfällig über sie denke. Sei es jetzt die Kassiererin im Supermarkt oder jemand, der sich in der Ubahn daneben benimmt. Wie könnte ich mir stärker bewusst machen, dass diese Menschen auch alle Teil von Gott und somit Teil von mir sind?

Für Ratschläge bin ich dankbar! :-)

[Johannes]

[Günter]

Liebes Kind Gottes

Der wahre Frieden ist in deinem Inneren.
Wenn du in inneren Frieden bist, siehst du automatisch alle Menschen
als Kinder Gottes.

Natürlich dienen dir andere Menschen als Spiegel und begleiten dich auf deinen Weg zum inneren Frieden.

Wenn Du die Sehnsucht nach diesem Frieden hast, dann wird sich
auch deine Wahrnehmung so verändern, das du alle Menschen
als eins siehst.

Der Kurs in Wundern ist dabei sehr hilfreich.

Alles Gute auf deinem Weg


Günter

[Brigitte]

@volle-kraft-voraus
dieses Gefühle kenne ich auch. ich möchte den kurs befolgen und alles richtig machen, was die da schreiben. Dieses Machen ist aber für mich schon wieder das Ego. Es (ich) will gut sein und mir ein gutes Gefühl vermitteln.

Ich glaube, um das Machen geht es nicht, sondern um das Wahrnehmen. Ich muss es nicht "machen", die Menschen jetzt nicht mehr getrennt von mir wahr zu nehmen, sondern die Trennung wahrnehmen. Wenn ich mich bemühe, es so zu sehen, wie es sein sollte und nicht so sehe (wahrnehme) wie mein jetziger Zustand ist, dann verbiege ich wieder was und kann nicht erkennen, was bei mir ist.

Für mich ist es wichtig zu erkennen, wo ich stehe, es in mein Bewusstsein zu holen und es wahrzunehmen. Diese Wahrnehmung verändert was und es kann etwas in mir wachsen.

[Anneke]

Sei es jetzt die Kassiererin im Supermarkt oder jemand, der sich in der Ubahn daneben benimmt. Wie könnte ich mir stärker bewusst machen, dass diese Menschen auch alle Teil von Gott und somit Teil von mir sind?

Für Ratschläge bin ich dankbar! :-)

Ratschläge brauchts du nicht sondern nur Erinnerung. Denn du bist nach wir vor Gottessohn, du bist der Christus, der vergessen hat, WER er ist und stattdessen glaubt, dass er das Ego ist, das er gemacht hat, weil er sich von Gott trennen wollte. Darum lernen wir im Kurs das Ego kennen - und allmählich sehen wir den Wahnsinn des Egos. Sei darum froh, wenn du merkst wie du über "Andere" denkst und schau liebevoll auf dich, in dem Moment, wenn du erkennst, wie du urteilst und auch danach. Merke: ah, ich urteile, verurteile, kritisiere - den andereren und jetzt auch mich, weil ich das tue. Und ich finde, dass ich das nicht tun sollte (?) Das passiert uns Kursschülern oft: ich sollte anders sein oder anders reagieren oder anders denken, weil ich ja den Kurs mache. Gott nimmt dich wo du bist und wie du bist. ER sagt nicht: nur dann, wenn du anders bist oder erst, wenn du den Kurs "gut" gemacht hast! Es gibt immer 2 Möglichkeiten: ich schaue mit dem Ego oder mit dem HG bzw Jesus auf mich, auf meinen Gedanken, auf meinen Überzeugungen, auf mein Tun! Jesus sagt: "schau hin, zusammen mit mir, lass deine Urteile ans Licht kommen, denn ich erinnere dich daran, dass du unschuldig bist, ich urteile dich nicht und deshalb kannst du auf deine vermeintliche "Schuld" schauen und sie mir geben". Jetzt bekommt alles, was ich tue und denke, mein Urteilen, eine neue, eine hilfreiche Funktion: es dient der Vergebung statt der Trennung. Bis dahin haben wir gedacht, dass es nur darum ging, herauszufinden wer die bessere "Urteile" hat und uns dem anzuschließen, oder selbst die bessere Urteile zu finden, d.h. besser zu werden, d.h. zu suchen und nicht zu finden. Jetzt wird uns gesagt: wir können gar nicht urteilen! Und dennoch wird nicht von uns erwartet, ohne Urteil zu sein - also Jesus weiß, dass wir weiterhin urteilen -, aber er fragt auch, ob wir ohne Urteil sein wollen. Und das wollen wir, die kleine Bereitwilligkeit haben wir gegeben. Und das wird dann unser Lernen. Er sagt: du brauchst nichts zu tun. Vergebung ist still, wartet und schaut nur. Weil Vergebung nur die Berichtigung unseres Urteils ist. Berichtigen tut der HG, wir bitten IHN darum. Und das ist wichtig: es geht nur mit IHM. Wir versuchen es aber sehr oft ohne IHN, wollen einen "guten" Schüler sein und denken, dass es ein richtiges "Kursverhalten" gibt und dann machen wir es garantiert mit dem Ego, dem sogenannten spirituellen Ego, das urteilt und hat erwartungen an uns. Wir vergeben aber nicht, weil wir gut sind (sondern weil wir uns erlösen und die Trennung aufheben wollen).
Jesus schaut gütig auf uns, freundlich und liebevoll, wie auf spielenden Kinder, die das Spiel im Sandkasten sehr ernst nehmen. So lernen wir mit dem Kurs auch liebevoll und gütig und vielleicht immer mehr lächelnd auf uns selbst zu schauen, auch dann wenn wir die Lektionen des Kurses sehr ernsthaft üben wollen. Wenn ich mir vergebe, dass ich denke, ein Ego zu sein, das urteilen kann und dem HG um Seine Berichtigung bitte, wird mir klar, dass ich auch die Kassiererin oder den Fahrgast als Ego sehe und kann darum bitten, sie anders zu sehen: als die heilige Kinder Gottes.
Gruß
Anneke

[Jens]

Das passiert uns Kursschülern oft: ich sollte anders sein oder anders reagieren oder anders denken, weil ich ja den Kurs mache.

Anneke, danke für die Zeilen (nicht nur für die beiden oben rausgegegriffenen), hat mir gut gefallen.

Jens