Guten Morgen, die Erwähnung des Spiegel-Gesetzes wirft bei mir eine Frage oder besser gesagt einen Fragenkomplex auf: Was ist mit den gesamten GEISTIGEN Gesetzen? Ich merke, dass mir das Gesetz der Anziehung usw. so richtig Schuldgefühle macht: Ich habe den ganzen Kack in mein Leben gezogen? Usw. usf. Gehören diese Gesetze, obwohl geistig genannt, ebenfalls auf die Ebene der Illusion. Während ich das schreibe, kommt irgendwie die Ahnung, dass es wahrscheinlich so ist. Kann ich dann trotzdem im Einklang mit diesen Gesetzen sein? Ich kann es nicht verständlicher ausdrücken, doch irgendwie bewegt mich diese Frage seit ich mit dem Kurs arbeite...
Danke für eure Antworten...Maria
(06.03.2011, 08:07)Stephan schrieb: (05.03.2011, 22:51)Gregor schrieb: (05.03.2011, 21:43)Anne schrieb: Ich denke, wenn ich einen Mangel an Liebe im anderen erkenne, dann erkenne ich meinen eigenen Mangel an Liebe.
Das nennt man auch das "Spiegelgesetz". Darüber gibt es eine Reihe einschlägiger Bücher.
Dieses "Spiegelgesetz" hat aber nichts mit Ein Kurs in Wundern zu tun. Es führt in eine andere Richtung, weil es von anderen Voraussetzungen und Vorstellungen ausgeht.
 Gregor
Da ist mir noch etwas unklar. Was unterscheidet "Projektion", wie sie in Ein Kurs in Wundern gebraucht wird und dort ja von zentraler Bedeutung ist, von dem hier ins Spiel gebrachten "Spiegelgesetz" (dessen Voraussetzungen und Vorstellungen ich nicht kenne)?
 Stephan
Lieber Stephan,
ich hatte diese Frage einmal vor langer Zeit gestellt. Für mich war der bedeutende Unterschied, auch in der Anwendung, dass mir die Welt, lediglich meinen Glauben zeigt, der aber jeglicher Wirklichkeit entbehrt. Wohingegen vorher meine Anwendung dieses Gedankens, einen wirklichen Mangel in mir aufzuzeigen schien. Mir fällt es unter dieser Prämisse leichter, den Spiegel ehrlich anzusehen.
Susanne
Hallo Susanne
Das verstehe ich richtig, wenn ich eine schöne Landschaft sehe oder eine wunderbare Blume, den Sternenhimmel oder das Meer, eine Aussicht auf einem Berg, aber auch Musik höre etc. - auch das sind nur meine Gedanken, die ich wahrnehme. Aber sie sind liebevoller?
Wie siehst du das?
Liebe Grüsse, maschka
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(06.03.2011, 09:08)maschka schrieb: Hallo Susanne
Das verstehe ich richtig, wenn ich eine schöne Landschaft sehe oder eine wunderbare Blume, den Sternenhimmel oder das Meer, eine Aussicht auf einem Berg, aber auch Musik höre etc. - auch das sind nur meine Gedanken, die ich wahrnehme. Aber sie sind liebevoller?
Wie siehst du das?
Liebe Grüsse, maschka
Ich glaube das geht eher in die Richtung die Gottfried erwähnt hat, dass da draußen nichts ist.
Und das mit den liebevolleren Gedanken, glaube ich, ist schwierig, weil ich dann mit dem liebevoller auch genau das Gegenteil gleich mit auf den Weg bringe, löst meines Erachtens nicht die Schuld.
Ich habe die Welt, dich ich sehe, erfunden . (ganz großer Punkt ;-))
Susanne
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Vielen Dank, Gottfried, Susanne und Gudrun, für eure hilfreichen Hinweise.
 Stephan
(06.03.2011, 09:08)maschka schrieb: Hallo Susanne
Das verstehe ich richtig, wenn ich eine schöne Landschaft sehe oder eine wunderbare Blume, den Sternenhimmel oder das Meer, eine Aussicht auf einem Berg, aber auch Musik höre etc. - auch das sind nur meine Gedanken, die ich wahrnehme. Aber sie sind liebevoller?
Wie siehst du das?
Liebe Grüsse, maschka
Liebe Maschka,
für diese "Spiegelfrage" finde ich , das Spiel, dass Johannes in Lektion 63 verlinkt hat, sehr hilfreich.
Susanne
Zitat:Was besagt Ein Kurs in Wundern®?
Aus der Einleitung von "Ein Kurs in Wundern"
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. "Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt" (T-13.V.3:5 u. T-21.Einl.1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art der Welt, die wir sehen wollen, dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie durch unsere Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren Ärger, unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe in welcher Form auch immer - zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar nicht deshalb, weil wir "gut" und "barmherzig" sind, sondern weil das, was wir sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere verdrehten Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht vorhanden ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen lernen, lernen wir auch, über sie hinwegzusehen oder zu "vergeben". Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBST blicken, DAS GOTT in uns und als uns erschaffen hat.
http://www.ggeissmann.de/wunderstudien/H...ursein.htm
Anhand des obigen Textes, meine ich jetzt für den Augenblick zu verstehen was gemeint ist.
Wenn ich meine, dass der andere an einem Mangel an Liebe leidet, dann ist das genau so wenig wahr, als wenn ich meine dass ich an einem Mangel an Liebe leide. Ich sehe was nicht vorhanden ist!
Doch vorher muß ich meine Projektion verstehen. Wenn ich meine Wahrnehmungsfehler dann erkenne, dann lerne ich darüber hinwegzusehen, und sehe nur Liebe.
Anne
Zitat:30. Das Geheimnis der Spiegel
Der Kurs lehrt dich nichts anderes als dies: Wenn du etwas entdeckst, was du nicht magst, hast du auf etwas geschaut, das nicht wahr ist. Dadurch versetzt der Kurs dich in die Lage, es nicht mehr projizieren zu müssen. Denn die einfache Erkenntnis, dass es nicht wahr sein kann, lässt es verschwinden!
http://www.pro-agape.de/globalchange/?q=node/45
Die besten Erfahrungen mache ich, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, und deren Verhalten nicht vertragen kann. Ich werte, ich urteile, ich kritisiere, ich will, dass z.B. der andere sich anders verhält. Tut er aber nicht, er verhält sich weiter so wie er sich verhält, und in mir tobt es.
Ich solchen Situationen weiß ich jetzt, dass das nicht wahr ist, was ich sehe.... welche Erleichterung.
Anne
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06.03.2011, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2011, 11:44 von Gregor.)
(06.03.2011, 10:17)Anne schrieb: Wenn ich meine, dass der andere an einem Mangel an Liebe leidet, dann ist das genau so wenig wahr, als wenn ich meine dass ich an einem Mangel an Liebe leide. Ich sehe was nicht vorhanden ist!
Das ist der entscheidende Punkt. Es führt weg von der Analyse und der Suche nach Ursachen von Etwas, das nicht da ist. Das, was nicht da ist, unterliegt den Gesetzen des Chaos (T-23.II), es bedarf keiner näheren Betrachtung seiner "inneren Struktur" oder "Gesetzmäßigkeit". Es bedarf schon gar nicht irgendeiner Identifikation.
Es bleibt eine "einfache" Entscheidung übrig.
Gregor
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