Kapitel 1.IV

[Gregor]

Kommentare und Fragen zum Kapitel 1.IV.

[Anne]

Das Entrinnen aus der Dunkelheit

1. Das Entrinnen aus der Dunkelheit umfasst zwei Stufen: erstens die Einsicht, dass die Dunkelheit nichts verbergen kann. Dieser Schritt hat gewöhnlich Angst zur Folge. Zweitens die Einsicht, dass es nichts gibt, was du verbergen möchtest, selbst wenn du es könntest. Dieser Schritt führt zum Entrinnen aus der Angst. Wenn du bereit sein wirst, nichts zu verbergen, wirst du nicht nur bereit sein, in Kommunion zu treten, sondern auch Frieden und Freude verstehen.

Ich brauche nichts mehr zu verbergen, weil ich sowieso nichts verbergen kann.

Zum einen muß ich erkennen, dass ich nichts verbergen kann, und dann kommt die Erkenntnis, dass ich auch nichts mehr von mir verbergen will, wozu auch, wozu diese Anstrengung.

Wenn du bereit sein wirst, nichts zu verbergen wirst du in Kommunion treten...das ist die Voraussetzung für Frieden und Freude. Ich denke, dass hier mit Kommunion, die Verbindung mit Gott gemeint ist, die Aufhebung der Trennung.

Ich denke, dass meine Gefühle am ehrlichsten sind. Das was in mir passiert, wenn ich mit einer Situation konfrontiert werde, die mich gefühlsmäßig erreicht. Dann kann ich nicht manipulieren, meine Gefühle sind authentisch und die gilt es dann zu identifizieren, ob es sich um Egogefühle handelt oder um Gefühle? des HEILIGEN GEISTES.

Ich denke, dass ich vor anderen Menschen oft auch nichts verbergen kann, auch wenn sich mein Ego noch so anstrengt und einiges verbergen möchte. Zumindest die Menschen die ähnlich ticken wie ich, die kann ich nicht täuschen.

Anne

[Spicy]

Ich denke, dass meine Gefühle am ehrlichsten sind. Das was in mir passiert, wenn ich mit einer Situation konfrontiert werde, die mich gefühlsmäßig erreicht. Dann kann ich nicht manipulieren, meine Gefühle sind authentisch und die gilt es dann zu identifizieren, ob es sich um Egogefühle handelt oder um Gefühle? des HEILIGEN GEISTES.

So erlebe ich das auch. In der intensiven Beschäftigung mit meinen Gefühlen wurde mir klar, dass der 'Verstand' - Gedanken also - durch seine Urteile die Trennung hervorruft, oder natürlich auch die Verdrängung, die hier anfangs erwähnt wird.

Die Gefühle hingegen sind, was sie sind.
So erlebe ich den Kurs als einen Weg, mich vom Denken zu distanzieren und mich der reinen Intuition hinzugeben - gegen alle Widerstände...


Alles liebe, Werner

[Johannes]

Ich denke, dass meine Gefühle am ehrlichsten sind. Das was in mir passiert, wenn ich mit einer Situation konfrontiert werde, die mich gefühlsmäßig erreicht. Dann kann ich nicht manipulieren, meine Gefühle sind authentisch und die gilt es dann zu identifizieren, ob es sich um Egogefühle handelt oder um Gefühle? des HEILIGEN GEISTES.

Alle "Egogefühle" snd eine Form von Angst.
Und Liebe ist das einzige Gefühl, das für den HEILIGEN GEIST wirklich ist.

Johannes

[Anne]

1. Das Entrinnen aus der Dunkelheit umfasst zwei Stufen: erstens die Einsicht, dass die Dunkelheit nichts verbergen kann. Dieser Schritt hat gewöhnlich Angst zur Folge. Zweitens die Einsicht, dass es nichts gibt, was du verbergen möchtest, selbst wenn du es könntest. Dieser Schritt führt zum Entrinnen aus der Angst. Wenn du bereit sein wirst, nichts zu verbergen, wirst du nicht nur bereit sein, in Kommunion zu treten, sondern auch Frieden und Freude verstehen.

Nachdem ich heute Morgen diesen Text abgeschrieben hatte, und meine Gedanken dazu geschrieben habe, ist mir eine Situation geschickt worden, die mich herausgefordert hat. Ich wußte, da ist etwas, was ich auf Dauer nicht verbergen kann, ich muß mich dem Problem stellen, obwohl es mir Angst machte und erst einmal Panik in mir auslöste.

Doch dann habe ich agiert, und habe mich erst einmal anderen Menschen mitgeteilt. Ich war bereit, nichts zu verbergen, sondern mich mit meinem Thema anderen Menschen zu zeigen. Und dann habe ich getan was zu tun war.

Und siehe da, das Problem hat sich aufgelöst.

Ich war bereit alles offenzulegen, nichts zu verbergen, sondern mich anderen Menschen zu offenbaren, und das war der Schlüssel.

Ich habe jetzt oft das Gefühl, dass ich gar nicht mehr anders kann. Früher hatte ich immer versucht alles mit mir alleine zu lösen, und anderen wenig Einblick in meine Angelegenheiten zu gewähren.

Mein Leben wird durch das teilen mit anderen Menschen leichter - und ich denke, dass ich ein Wunder erlebt habe.

Anne

[Jens]

[Stephan]

[Jens]

Ich gehe mal davon aus, dass Jesus hier auf die Bibel anspielt: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen." (Matthäus 6,17).

Danke für den Hinweis, Stefan. Ich habe daraufhin gerade nochmals in der Fragensammlung der Foundation gesucht und habe eine ebenfalls gute Erklärung gefunden:
According to the Bible, the Messiah was to come in fulfillment of the law and the prophets. His coming was "law" in that it was a promise that a redeemer would come to atone for our sins. Jesus is referring to this scriptural phrase, saying he does indeed fulfill the law, or promise, but by reinterpreting it. He does so by teaching in A Course in Miracles that "there is no sin"(T.26.VII.10:5), and that redemption lies in accepting this truth.

zu dt: Übersetzung von Englisch nach Deutsch
Nach der Bibel würde der Messias in Erfüllung des Gesetzes und der Propheten kommen. Sein Kommen war "Gesetz", es war ein Versprechen, dass ein Erlöser kommen würde, um für unsere Sünden zu sühnen. Jesus bezieht sich auf diesen biblischen Satz, indem er sagt, dass er dieses Gesetz in der Tat erfüllen möge oder das Versprechen (der Erlösung), aber indem er es neu interpretiert: Er tut dies durch den Unterricht in Ein Kurs in Wundern, mit dem er klar machen möchte: "Es gibt keine Sünde" (T.26.VII.10: 5) - unsere Erlösung liegt in der Annahme dieser Wahrheit.
aus: http://www.facimoutreach.org/qa/question...3.htm#Q586

Jens

[Stephan]

[Gregor]

Und: was ist mit "dort" in diesem Satz gemeint?

Das "dort" bezieht sich auf das weltliche Verständnis des Gesetzes, das mit Strafe verbunden wurde. Das "Konzept der Strafe" ist in das Gesetz hinein getragen worden.

Ich beziehe das Gesetz auf den Plan der Sühne, welcher dem biblischen Plan Gottes eine völlig andere Bedeutung gibt.

Gregor