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/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
/inc/init.php 172 DB_MySQLi->connect
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $unreadreports - Line: 53 - File: global.php(961) : eval()'d code PHP 8.2.20 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $forumjump - Line: 89 - File: showthread.php(1617) : eval()'d code PHP 8.2.20 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Liebe Dennis.
#1
Hi du!

Heut war ich den ganzen Tag unterwegs und hab jetzt das turbulente Forumsgeschehen auf einen Rutsch gelesen. Im ersten Moment war ich furchtbar traurig.

Ich beneide dich nicht um das, was du gerade durchlebst. Es ruft Erinnerungen wach, die ich gut zugedeckt hatte.

Solche Zeiten des wilden Umsichschlagens kenne ich gut. Und vermutlich kennt sie jeder hier. Meine Frau hat ganze Ordner voll von aufgewühlten Mails, ebenso wie mach andere Brüder und Schwestern. Ich war immer felsenfest überzeugt von den Richtigkeit dessen, was ich den Leuten geschrieben habe. Beim Schreiben habe ich nie bemerkt, welch wüster Mischmasch von Schmerz, Nichtverstehen (ausgedrückt als Nichtverstandensein), Verlangen, Liebe-erfahren-Wollen, zu diesem Zweck Verletzen-Wollen und was weiß ich noch alles das war. Ich habe immer in voller Überzeugung auf den Absenden-Knopf gedrückt. Kaum war er gedrückt, gings mir Scheiße.

Einer lieben Freundin hab ich dann den Kniff abgeguckt, diese Dinge wohl zu formulieren, richtig fies, richtig dreckig. Sie dann aber erst mal als Entwurf abzuspeichern und mir das Absenden noch ein wenig aufzuheben. Tonnenweise Zeug hab ich auf die Art geschrieben - und am nächsten Tag nie den Wunsch verspürt, damit das zu tun, was ich früher getan hatte. Letztendlich hab ich alles gelöscht. Es musste raus, aber es musste nicht unbedingt irgendwem um die Ohren fliegen.

Die Entwürfe wurden weniger, irgendwann verschwanden sie ganz. Gar nicht so lange her. Da hatte mich der Kurs schon aufgegabelt. Ich kann mir im Augenblick nicht mehr vorstellen, so zu schreiben, wie ich das einmal getan habe. Und die Gräben, die ich zwischen mir und den anderen aufgerissen hatte, werden kleiner. Einige verschwinden, andere halten sich noch ein wenig.

Alles, was die anderen mir seinerzeit als Ratschläge zu geben versuchten, habe ich als Angriff gewertet, als weiteren Grund zur Aufregung. Die, die am meisten Geduld mit mir hatten, bekamen besonders derbe Schläge von mir verpasst.

So ungefähr stell ich mir das vor, was sich bei dir gerade abspielt. Lass dich davon nicht unterkriegen. Niemand ist dir deshalb böse, niemand liebt dich deshalb weniger. Niemand ist davor gefeit, selbst in solche Löcher zu fallen. Gib nicht auf!

Werde wieder mal viel an dich denken.
Ganz liebe Grüße sendet dir Hannes
Für die Hölle ist kein Platz in einer Welt, deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend sein kann, dass es nur ein Schritt von dort zum Himmel ist.
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