Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass habe ich ueber die Suchfunktion alle Beitraege zum Thema "Verhalten" rausgefischt.
Wenn ich's richtig verstanden habe, sagt ihr (etwas pauschalisiert), dass Kurs in Wundern keine Verhaltensanweisungen gibt, es geht rein um das Geistige. Ist also egal ob ich vor Gericht ziehe oder nicht, es geht nur um Vergebung.....
T-12.III.2 und 4 sagt:
Angenommen, ein Bruder besteht darauf, dass du etwas tust, wovon du denkst, dass du es nicht tun willst. Schon seine Beharrlichkeit sollte dir sagen, dass er glaubt, darin liege die Erloesung. Wenn du auf deiner Ablehnung beharrst und eine rasche Reaktion der Auflehnung verspuerst, so glaubst du, deine Erloesung liege darin, es nicht zu tun. Du begehst also denselben Fehler, den er begeht, und verleihst seinem Irrtum fuer euch beide Wirklichkeit. Beharren bedeutet eine Investition haben, und das, worin du investierst, steht immer in Beziehung zu deiner Heilsvorstellung. Die Frage ist immer zweifach: Erstens, was soll gerettet werden? Und zweitens, wie kann es gerettet werden?
Erkenne, was nicht von Belang ist, und wenn deine Brueder dich um etwas "Ungeheuerliches" bitten, so tu es, weil es nicht von Belang ist. Lehne es ab, und deine Ablehnung beweist, dass es fuer dich von Belang ist. Nur du bist es demnach, der die Bitte ungeheuerlich gemacht hat - und jede Bitte eines Bruders ist fuer dich. Warum moechtest du darauf beharren, sie ihm zu verweigern? Denn das heisst, dich selbst zu verleugnen und euch beide arm zu machen. Er bittet um Erloesung, ebenso wie du. Armut ist vom Ego und niemals von GOTT. Keine "ungeheuerlichen" Bitten koennen an den gerichtet werden, der begreift, was wertvoll ist, und der nichts anderes akzeptieren will.
Wie sind diese Zeilen zu verstehen? Hier wird doch explizit gesagt, wie wir uns verhalten sollen oder? Im Moment verstehe ich es so, dass wir auf unseren Standpunkt nicht bestehen sondern nachgeben sollen, denn von Belang ist in dieser Welt nichts..... 
Es ist sehr wichtig fuer mich das zu verstehen, ich danke euch fuer eure Antworten.
Gruessle,
Ewelina
(26.09.2010, 13:32)Ewelina schrieb: ...Wenn ich's richtig verstanden habe, sagt ihr (etwas pauschalisiert), dass Kurs in Wundern keine Verhaltensanweisungen gibt, es geht rein um das Geistige. Ist also egal ob ich vor Gericht ziehe oder nicht, es geht nur um Vergebung..... Es tut mit leid, wenn du in den Forumsbeiträgen den Eindruck gewonnen hast, es wäre "egal", was du tust. Dies ist ein Missverständnis, dem Kursschüler solange unterliegen, bis sie selbst Vergebungserfahrungen machen.
Zitat:...Hier wird doch explizit gesagt, wie wir uns verhalten sollen oder?
Um "sollen" geht es nie in diesem Kurs. Tatsächlich wirst du vor allem auf die Gefühle aufmerksam gemacht - z.B. Auflehnung, Ablehnung oder Widerstand - die dich zu einem bestimmten Verhalten nötigen. Diese Gefühle sind es, die dich dirigieren und es dir unmöglich machen, frei und in Frieden zu sein. Sie sind es, die von deiner Einstellung herkommen, du wüsstest, was am besten für dich ist. Erst wenn du diese Einstellung änderst, wird sich für dich wirklich etwas ändern - ganz gleich, wie dein "äußerliches Verhalten" auch erscheinen mag.
Zitat:Im Moment verstehe ich es so, dass wir auf unseren Standpunkt nicht bestehen sondern nachgeben sollen, denn von Belang ist in dieser Welt nichts.....
Zuerst einmal - hier geht es nur um dich. Und wenn dies dein momentanes Verständnis ist, dann mach deine Erfahrungen damit. Du kannst immer nur einen Schritt nach dem anderen machen. Allgemeinrezepte gibt es leider keine - außer die Vergebung, um die es immer geht. Wenn du vergibst, brauchst du auch keine anderen "Rezepte" mehr. Ganz "automatisch" wird dein ganzes Verhalten dann liebevoll sein - innerlich.
 Johannes
(26.09.2010, 13:32)Ewelina schrieb: T-12.III.2 und 4 sagt:
Erkenne, was nicht von Belang ist, und wenn deine Brueder dich um etwas "Ungeheuerliches" bitten, so tu es, weil es nicht von Belang ist. Lehne es ab, und deine Ablehnung beweist, dass es fuer dich von Belang ist.
Vielen Dank Johannes, es ruehrt sich was im Inneren......kannst du mir bitte noch dieses Zitat erklaeren?
Es ist fuer mich nach wie vor eine Aufforderung etwas zu tun, was ich davor als "ungeheuerlich" bewertet habe........
(26.09.2010, 20:09)Ewelina schrieb: (26.09.2010, 13:32)Ewelina schrieb: T-12.III.2 und 4 sagt:
Erkenne, was nicht von Belang ist, und wenn deine Brueder dich um etwas "Ungeheuerliches" bitten, so tu es, weil es nicht von Belang ist. Lehne es ab, und deine Ablehnung beweist, dass es fuer dich von Belang ist.
Vielen Dank Johannes, es ruehrt sich was im Inneren......kannst du mir bitte noch dieses Zitat erklaeren?
Es ist fuer mich nach wie vor eine Aufforderung etwas zu tun, was ich davor als "ungeheuerlich" bewertet habe........
Auch hier sagt dir Jesus nicht, was du tun sollst. ER macht dich nur darauf aufmerksam, was es bedeutet, etwas abzulehnen, weil du es für "ungeheuerlich" hältst.
ER fordert dich also nicht auf, etwas in einer bestimmten Art und Weise zu tun, sondern klärt dich nur auf, wo du deine eigenen Urteile versteckt hältst.
Ganz allgemein ist es wichtig, nicht aus den Augen zu verlieren, dass der Kurs dich niemals auffordern würde, dich weiterhin im Urteilen zu üben - indem du ab jetzt sozusagen "beobachtest", wie du selbst oder deine Brüder sich verhalten, ob du oder sie etwas ablehnen oder vielleicht für "ungeheuerlich" halten etc.
Im Kurs geht es im Gegenteil immer nur um das Aufgeben von Urteilen, nicht um eine weitere Möglichkeit, welche zu fällen.
Du kannst einfach lernen, überhaupt kein Verhalten in irgendeiner Weise zu beurteilen - damit bist du immer auf der sicheren Seite... z.B. Der Drehbuchtext eröffnet dir unter anderem die Möglichkeit, dieses Lernziel sehr einfach und schnell zu erreichen.
Johannes
DANKE!!!
Das ist genau das richtige fuer mich (der Knaeuel wurde naemlich immer groesser)
Einen wunderschoenen Tag 
Danke für den link zur Lernhilfe "Drehbuch". Es ist grandios, dass ich hier immer zur rechten Zeit, den passenden Hinweis bekomme...
Alles Liebe
Maedl01
(26.09.2010, 16:46)Johannes schrieb: Es tut mit leid, wenn du in den Forumsbeiträgen den Eindruck gewonnen hast, es wäre "egal", was du tust.
Ich habe auch in den Forumsbeiträgen den Eindruck gewonnen, dass es egal ist, was man tut. Nicht nur deshalb, weil das mehr als einmal gesagt wurde, sondern weil es hier den Leuten offenbar auch ziemlich egal ist, was sie einander antun. Worte können Kommunikationamittel aber auch Waffen sein, man kann auch mit Worten stechen, hauen, verdreschen und "mundtot machen".
Ich lese seit zwei Jahren gelegentlich das Forum, weil meine Freundin vom "Kurs in Wundern" so begeistert ist und mir das Forum empfohlen hat. Aber wenn man durch das Kursstudium so wird wie die Wortführer hier in diesem Forum, dann lasse ich lieber die Finger von dem Buch. Ich habe hier mehr als einmal miterlebt, wie jemand mit Vergnügen gemobbt wurde, oder wie man mit der Sensibilität einer Planierraupe über jemanden drüber fährt und dabei so tut, als würde man doch nur den Kurs erklären wollen. Ich halte mich da an das Bibelwort: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Vielleicht interessiert es Euch ja, zwischendurch einmal ein feed-back von außen zu hören. Wenn nicht, dann vergeßt es und macht weiter so.
Ein skeptischer Forumsleser
Hallo Gast,
Liest Du die Bibel? Du hast daraus zittiert also gehe ich jetzt mal davon aus....
Vor Jahrhunderten hat mit der Bibel in der Hand Kreuzzuege veranstaltet, Leute gefoltert und umgebracht, sich stets auf die Bibel berufend. Glaubst du wirklich, dieses Buch war dafuer verantwortlich?
Ich kann Dir nur ans Herz legen, dieses Blaue Buch zu lesen und bald wirst Du merken, dass es nur deine eigene (Ego) Wahrnehmung war, die Du gerade beschrieben hast.
By the way: mir haben Johannes' Worte sehr geholfen und "mundtot gemacht" oder bevormundet fuehle ich mich gar nicht
Bis dann!
(27.09.2010, 13:15)Gast schrieb: [quote='Johannes' pid='25988' dateline='1285516006']
Es tut mit leid, wenn du in den Forumsbeiträgen den Eindruck gewonnen hast, es wäre "egal", was du tust.
Ich habe auch in den Forumsbeiträgen den Eindruck gewonnen, dass es egal ist, was man tut.
das tut ja mal gut eine skeptische stimme hier zu lesen! ich habe bisher auch einen eindruck bekommen, dass nur allzu oft über das studieren des kurses vergessen geht, dass es auch ein einfaches miteinander unter menschen gibt.
und das es in diesem (teil) des lebens eben nur mit körper und ego geht. egal was ich alles lerne und praktiziere tue ich das doch immer mit meinem ego. das zu leugnen heißt doch auch etwas zu übersehen, oder nicht?
noch ein skeptischer gast, aber ein anderer ;-)
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(27.09.2010, 21:17)gast schrieb: und das es in diesem (teil) des lebens eben nur mit körper und ego geht. egal was ich alles lerne und praktiziere tue ich das doch immer mit meinem ego. das zu leugnen heißt doch auch etwas zu übersehen, oder nicht?
Das verblüfft mich nun in der Tat. Das Ego verleugnen? Wie kann man das hier herauslesen, wenn man die Beiträge tatsächlich verfolgt?
Gregor
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