13.06.2010, 19:30
Also ich muss jetzt schon wieder was aufs Tapet bringen, über das ich mich schon lange wundere (bzw. ärgere), hab mir das bislang bloss nie zu sagen getraut, weil’s doch wohl eine etwas “heikle†Sache ist:
In diesem Forum, sowie an zahllosen anderen Stellen im internationalen Raum, bekommt man immer wieder von jemand zu hören (und es gibt ja unzählige diesbezügliche Wälzer), der haargenau zu wissen scheint, was Gott ist und denkt und tut (bzw. nicht tut). Handelt es sich hierbei nicht bloss um Vorstellungen? Soviel ich weiss, gibt’s da nur eine Ausnahme: der Herr Buddha hat weder solche Behauptungen aufgestellt, noch das Wort “Gott†überhaupt erwähnt.
Es gab in meinem Leben diverse Erlebnisse, die den Gedanken (eigentlich war's mehr ein Gefühl) “jetzt weiss ich, was Gott ist†mit unerschütterlicher Gewissheit ausgelöst hat (und trotzdem bin ich seltsamerweise immer noch ein Zweifler — höchstwahrscheinlich funkt da das Ego drein und ich Dubbel glaube ihm immer noch!). Der Kurs (und Mitglieder dieses Forums) erzählt uns von Nicht-Dualität, Nicht-Trennung, Einssein -- auf ewig verbunden mit unserer Quelle. Dies bringt immer wieder dieses eine Erlebnis in Erinnerung, das ich vor mindestens 30 Jahren hatte: eine Person führte mich und eine Gruppe Leute durch eine guided imagery. Wir wurden angeleitet, uns vom Erdboden zu erheben und wie ein Vogel in die Lüfte zu steigen. Ich blieb auf dem Erdboden wie angenagelt zurück und konnte ums Verrecken nicht aufsteigen. Verzweiflung und Versagen stellten sich ein. Ich glaube, ich weinte sogar. Nach der Klasse hielt mich diese Frau zurück — sie sah, was sich bei mir abspielte. Sie lud mich ein, das Experiment noch einmal allein mit ihr zu machen. Wiederum blieb ich wie festgeleimt am Boden hocken, mit grosser Angst. Irgendwie brachte sie mich aber allmählich dazu, dass ich mich erhob — höher und höher ging’s; keine Angst mehr; ich schwebte voller Vertrauen und mit nicht der winzigsten Ahnung, wohin. Das Wohin war einfach kein Thema. Es war zu schön, so federleicht durchs All zu schweben. Plötzlich sah ich in der Ferne ein immer grösser werdendes Etwas — eigentlich war es formlos, wie eine Art unbegrenzte helle Wolkenmasse. Ich fühlte mich wie ein Magnet angezogen und flog darauf zu. Und dann war ich weg — einfach aufgelöst in dieser “Masse†-- vereint, daheim. Da gab es keine Unterschiede mehr. Angeblich, (so sagte mir die Frau anschliessend, die alles aufschrieb, was ich so von mir gab), soll ich immer wieder die Worte “neutral — alles ist völlig neutral -- eins†gelallt haben. Sonst nichts. Ach, war das schön, so frei, und so geborgen in unbeschreiblicher Sicherheit..... Ob das wohl war, was man “Gott†nennt? Dieses Einssein? Eigentlich kann man DAS doch gar nicht benennen?
Anyway, damals erzählte ich das einem weisen jungen Mann (Kursschüler), und auf meine Frage "what shall I do with this?" antwortete er still: "just use it as reference point."
Zu jener Zeit gab es immer wieder solch wundersame Erlebnisse — die, so im Nachhinein betrachtet, eigentlich mit dem Kurs völlig “übereinstimmen.†Ich kann das gar nicht so mit Worten beschreiben. Nach einiger Zeit hörte dieser Strom auf. Es kam nichts derartiges mehr; ich war wieder wie zugenagelt — und so ist’s bis zum heutigen Tag geblieben. Wieso ist das? Der Zweifel, ob das alles “echt†war? Wie kann ich etwas anzweifeln, das sich damals so unerschütterlich WAHR angefühlt hat? Wollte ich das Ding krampfhaft festhalten und habe es dabei erwürgt? Aber das geht doch gar nicht....
Ich musste das einfach mal aufschreiben.
Danke.
In diesem Forum, sowie an zahllosen anderen Stellen im internationalen Raum, bekommt man immer wieder von jemand zu hören (und es gibt ja unzählige diesbezügliche Wälzer), der haargenau zu wissen scheint, was Gott ist und denkt und tut (bzw. nicht tut). Handelt es sich hierbei nicht bloss um Vorstellungen? Soviel ich weiss, gibt’s da nur eine Ausnahme: der Herr Buddha hat weder solche Behauptungen aufgestellt, noch das Wort “Gott†überhaupt erwähnt.
Es gab in meinem Leben diverse Erlebnisse, die den Gedanken (eigentlich war's mehr ein Gefühl) “jetzt weiss ich, was Gott ist†mit unerschütterlicher Gewissheit ausgelöst hat (und trotzdem bin ich seltsamerweise immer noch ein Zweifler — höchstwahrscheinlich funkt da das Ego drein und ich Dubbel glaube ihm immer noch!). Der Kurs (und Mitglieder dieses Forums) erzählt uns von Nicht-Dualität, Nicht-Trennung, Einssein -- auf ewig verbunden mit unserer Quelle. Dies bringt immer wieder dieses eine Erlebnis in Erinnerung, das ich vor mindestens 30 Jahren hatte: eine Person führte mich und eine Gruppe Leute durch eine guided imagery. Wir wurden angeleitet, uns vom Erdboden zu erheben und wie ein Vogel in die Lüfte zu steigen. Ich blieb auf dem Erdboden wie angenagelt zurück und konnte ums Verrecken nicht aufsteigen. Verzweiflung und Versagen stellten sich ein. Ich glaube, ich weinte sogar. Nach der Klasse hielt mich diese Frau zurück — sie sah, was sich bei mir abspielte. Sie lud mich ein, das Experiment noch einmal allein mit ihr zu machen. Wiederum blieb ich wie festgeleimt am Boden hocken, mit grosser Angst. Irgendwie brachte sie mich aber allmählich dazu, dass ich mich erhob — höher und höher ging’s; keine Angst mehr; ich schwebte voller Vertrauen und mit nicht der winzigsten Ahnung, wohin. Das Wohin war einfach kein Thema. Es war zu schön, so federleicht durchs All zu schweben. Plötzlich sah ich in der Ferne ein immer grösser werdendes Etwas — eigentlich war es formlos, wie eine Art unbegrenzte helle Wolkenmasse. Ich fühlte mich wie ein Magnet angezogen und flog darauf zu. Und dann war ich weg — einfach aufgelöst in dieser “Masse†-- vereint, daheim. Da gab es keine Unterschiede mehr. Angeblich, (so sagte mir die Frau anschliessend, die alles aufschrieb, was ich so von mir gab), soll ich immer wieder die Worte “neutral — alles ist völlig neutral -- eins†gelallt haben. Sonst nichts. Ach, war das schön, so frei, und so geborgen in unbeschreiblicher Sicherheit..... Ob das wohl war, was man “Gott†nennt? Dieses Einssein? Eigentlich kann man DAS doch gar nicht benennen?
Anyway, damals erzählte ich das einem weisen jungen Mann (Kursschüler), und auf meine Frage "what shall I do with this?" antwortete er still: "just use it as reference point."
Zu jener Zeit gab es immer wieder solch wundersame Erlebnisse — die, so im Nachhinein betrachtet, eigentlich mit dem Kurs völlig “übereinstimmen.†Ich kann das gar nicht so mit Worten beschreiben. Nach einiger Zeit hörte dieser Strom auf. Es kam nichts derartiges mehr; ich war wieder wie zugenagelt — und so ist’s bis zum heutigen Tag geblieben. Wieso ist das? Der Zweifel, ob das alles “echt†war? Wie kann ich etwas anzweifeln, das sich damals so unerschütterlich WAHR angefühlt hat? Wollte ich das Ding krampfhaft festhalten und habe es dabei erwürgt? Aber das geht doch gar nicht....
Ich musste das einfach mal aufschreiben.
Danke.
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."