(14.04.2010, 16:22)Johannes schrieb: (14.04.2010, 14:11)667 schrieb: ...also noch mal sorry für meine überflüssige Antwort
Nichts ist überflüssig, wenn es zur Klarheit führt. Und dieser ganze Thread dient in meinen Augen nur diesen Zweck.
Deshalb danke...
Johannes
PS: Dieser Thread hat auch dies inspiriert...
Ich fühle mich insofern frei vom Kurs, als dass mir klar geworden ist, dass es sich beim Kurs um eine Art Wegbeschreibung zum Frieden handelt.
Er versucht in keinster Weise das, was wahr ist, in Worte zu fassen, da dies nicht möglich ist.
Er ist auch kein Weg zur Wahrheit, denn die "Wahrheit ist ein pfadloses Land" (Krishnamurti).
Wenn man diesen bis zu seinem Ende geht, hat man - so wird's versprochen - das Ziel (Frieden) erreicht und damit die Bedingung erfüllt, die das Erkennen der Wahrheit ermöglicht.
Er ist nicht selbst 'wahr', so wie eine Landkarte weder der Weg noch das Ziel ist. Ein schöner neuer Globus ist nicht die Erde, sondern ein schöner neuer Globus.
Aber es gibt keinen schönen neuen Globus; das ist lediglich ein Wort, ein Begriff. Niemand hat je unter dem Mikroskop ein Etwas gesehen, das ein Schild hochhält, auf dem steht: "Vitamin" oder "Nebennierenhormon". Es gibt kein Cortison, auch wenn es hilft.
Den flapsigen Aussagen darüber, dass man dies natürlich längst kapiert hat - nichts einfacher als das - traue ich oftmals nicht so recht:
"Klar, der Kurs ist nur ein Konzept, das man anschließend in die Tonne treten kann!"
"Wie komme ich in den Himalaya?"
Der Wegweiser (Guru) gibt's viele. Einer sagt mir zu - ich tue den ersten Schritt und los geht's. Wir werden sehen, was kommt. Ist der Wegweiser
'seriös' und schaffe ich es über die Strecke, komme ich an.
So entwickelt sich eine gütige unsentimentale Toleranz, die mich davon befreit, anderen aufgefordert oder unaufgefordert meinen Traum aufdrücken zu wollen, damit dieser nicht ins Wanken gerät. Und dadurch wird er stabiler und unangreifbar. Ich werde vom unerträglichen Druck befreit, GOTT spielen zu müssen.
Das bedeutet nicht, dass ich ab sofort auf meinen Wegweiser verzichte. Aber ich wähle ihn freiwillig und entspannt.
Das meinte ich mit: "Zumindest bin ich frei vom Kurs."
Hans