Begegnung

[heinrich]

Die linke Maustaste meines Laptops ist defekt - beim Schreiben stören die dadurch möglichen AussetzerTechnik und ich ärgerte mich. In dieser geladenen Atmosphäre ging ich zu meinem Kaufhaus und verlangte sofortige Reparatur und zwar auf Garantie. Das Mindeste, was ich doch verlangen konnte!!?! Der Ärger war programmiert und somit war Ärger die Folge.

Genau in dem Moment als ich den Raum verließ, merkte ich, was geschehen war. Und Ärger über mein unlogisches und dummes Verhalten wollte sich einstellen…Es kam nicht dazu. Plötzlich war alles Sonnenklar:

Ich bin "ihm" auf den Leim gegangen. Ich war bei einem Bruder gewesen (der mehrere Male bereits als Sündenbock herhalten musste und um Hilfe rief) Ich war bei mir selbst zu Gast und ich habe uns nicht erkannt. Ich erkannte auch den nicht, der immer, wenn zwei sich treffen dabei sein will und dabei ist. Ich hatte Angst vor mir selbst. Angst, nicht mein „gutes Recht“ zu bekommen. Ich habe die Situation fasch gesehen. Ich hatte Angst vor "Verlust" und erwartete, mein mir "zustehenden Ärger". Und das, was ich erwartet hatte , habe ich bekommen. Was sonst?

Herzlich Grüße und einen schönen, gemütlichen Abend

[heinrich]

Im Anschluss an meiner Begegnung las ich das „15. Drehbuch“ von Johannes und zufällige die Passage in Kurs in Wundern (T-10.Einl.2), die auszugsweise ich hier wiedergeben will. Beide „Schriften“ haben mir wirklich geholfen, diese ungewollte und gegen meinen Willen und gegen meine Überzeugung geschaltete Fehleistung meines Geistes, zu korrigieren.

„2. GOTT schuf nichts neben dir, und neben dir existiert nichts, denn du bist Teil von IHM. Was außer IHM kann existieren? Nichts kann geschehen, was außerhalb von IHM ist, weil nichts außer IHM wirklich ist. Deine Schöpfungen tragen zu IHM bei, wie du es tust, aber nichts wird hinzugefügt, das anders wäre, weil alles immer schon gewesen ist. Was außer dem Vergänglichen kann dich aufregen, und wie kann das Vergängliche wirklich sein, wenn du GOTTES einzige Schöpfung bist und ER dich als ewig schuf? Dein heiliger Geist legt alles fest, was dir geschieht. Jede Reaktion, die du auf alles, was du wahrnimmst, zeigst, liegt bei dir, weil dein Geist bestimmt, wie du es wahrnimmst.“

herzlichst

[heinrich]

Lasst mich auch noch ein Drittes dazu sagen:

Ein Erlebnis, wie diese meine „Begegnung“ und ihre bewusste Aufarbeitung mit dem H.G. führen mich – sicher geht es Euch so wie mir – immer zu einer Fülle von Hinweisen und Beweise. So auch zur Textstelle in Kurs in Wundern, die ich noch erwähnen will…

- T-27.VII.1… -

Unter „14.“ Ist ein Text, der mir besonders gut gefallen hat: „…ruhe im HEILIGEN GEIST und lass zu, dass SEINE sanften Träume den Platz derjenigen einnehmen, die du in Schrecken und in Todesangst geträumt hast. ER bringt Träume der Vergebung, in denen die Wahl nicht darin besteht, wer der Mörder ist und wer das Opfer sein soll. In den Träumen, die ER bringt, gibt es keinen Mord und keinen Tod. Der Traum der Schuld verblasst vor deiner Sicht, wenn deine Augen auch geschlossen sind. Ein Lächeln ist gekommen, dein schlafendes Antlitz zu erhellen. Der Schlaf ist jetzt friedlich, denn dies sind glückliche Träume…“

Welch eine Aussicht – welch eine Poesie?!

Einen wunderschönen Tag Euch allen

[Gast]

Lieber Heinrich,
ich kenne das mit dem vermeintlichen Verlust nur zu gut und bestehe noch sehr häufig und mit bockiger Sturheit („das ist mein Recht“) auf all seinen Folgen (Schmerzen, Irritationen und sonstige Verrücktheiten). Allerdings wird der Aufenthalt im „Tal der Tränen“ durch Deine und die vielen anderen wunderbaren Beiträge hier im Forum deutlich verkürzt. Vieles wird mir klarer. So empfinde es immer häufiger als Gnade, zu merken, wenn ich die Wahl getroffen habe, meinem Ego auf den Leim gegangen zu sein und mir nun eine neue Wahl offen steht.
Ja, Gnade, das ist für mich das richtige Wort für diesen Segen.
Herzliche Grüße, Gerd.

[heinrich]

Lieber Gerd,

ich danke Dir für Deinen Beitrag.

Wir sind SÖHNE (der SOHN) GOTTES. Nichts und niemand ändert diese Tatsache. Wir können immer, wenn wir wollen (und trotz scheinbare anderen Dingen), sicher darauf zurückgreifen und uns auf IHN voll und ganz verlassen. Es gibt nur uns in IHM.

Ich stimme Dir froh zu, wenn du es Gnade nennst.

Herzliche Grüße