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(29.03.2010, 19:36)Jens schrieb: (29.03.2010, 15:13)Angelika schrieb: Sorry fürs jammern... Angelika, hast du schon mal probiert, wenn das Jammer- und Opferlied sich wieder (und wieder) auf den Plattenteller bei dir legt, einfach NEIN zu sagen? Oder so zu tun, als ob du eine Platte mit einer alten Melodie hörst, die aber längst schon gar nicht zu dir gehört und von der du nur noch ein Echo wahrnimmst? So als ob das Ego ne Scheibe auflegt, die du schon nicht mehr bist, obwohl du sie noch hören kannst - während ER dich in der anderen Ecke des Zimmers stützt und dir leise zuflüstert: ICH bin bei dir...
Ich habe das in letzter Zeit oft bei Ängsten, die sich wieder und wieder einstellten, probiert. Es nahm sie zwar nicht ganz, aber ihr Stachel saß nicht mehr so tief und ich bin nicht in ihnen dahingeflossen, sondern stand dabei, als sie durch mich durchflossen und ich mutig sagte: Ich halte das jetzt einfach mal aus, ohne dagegen anzukämpfen.
Jens
Wenns mich verspult meist richtig, da läuft die Schallplatte dann im Schlaf mit und ich fühl mich durch und durch verstrickt, der Kurs und was im Kurs steht ist natürlich dann vergessen.
Das einzige was ich übe ist beobachten und übergeben und manchmal eine Übung aus dem Kurs wenn mir denn eine einfällt.
So betrachtet war ich vor dem Kurs "mutiger", das bin ich nun empfundenerweise nicht mehr.
Hier ins Forum bin ich schon öfter zum jammern gekommen, weil ich inzwischen weiß wenn ich teile bleibe ich nicht allein (gefühlt) und ganz oft ist die Last dann weg, wird mir geholfen, ist mir geholfen, kanns nicht besser erklären.
Ich als Angelika bin in keiner Weise in der Lage diese Zustände die ich durchlaufe zu berichtigen hihi Angelika findet die Zustände meist nicht überlebenswert  ist so meine Erfahrung und wenn ich dann hier schreibe
manchmal tritt dann unterm fertigschreiben so wie gestern eine Änderung ein und in mir ist es ganz leicht anhaltend leicht mit Dauergrinsen.
Danke 
Miau Miau
Kann das Ego Dankbarkeit empfinden? Eine, die sich nicht früher oder später mit Undankbarkeit abwechselt?
Ist es nicht ehrlicher, zu sagen, dass man keine Dankbarkeit empfinden kann ( besonders für die unliebsamen Dinge im Leben), aber dass man willens ist such vom HG zeigen zu lassen, wofür man in der Tat dankbar sein kann?
(30.03.2010, 19:49)Gast schrieb: Kann das Ego Dankbarkeit empfinden? Eine, die sich nicht früher oder später mit Undankbarkeit abwechselt? Dankbarkeit lässt das Ego verschwinden, sowie Schuld und Groll verschwinden, wenn Dankbarkeit da ist.
Das Ego ist immer undankbar.
Zitat:Ist es nicht ehrlicher, zu sagen, dass man keine Dankbarkeit empfinden kann ( besonders für die unliebsamen Dinge im Leben), aber dass man willens ist such vom HG zeigen zu lassen, wofür man in der Tat dankbar sein kann?
Wenn du wirklich ehrlich bist, wirst du zugeben müssen, dass du manchmal (für die sogenannten "unliebsamen" Dinge im Leben) nicht dankbar sein willst. Denn sobald du dankbar dafür wärest, würden die Dinge aufhören, für dich "unliebsam" zu sein.
Vielleicht ist es an dieser Stelle noch wichtig, sich daran zu erinnern, dass der HG nicht unstet in SEINER Schau ist. Er sieht keine "unliebsamen" Dinge - und indem du lernst, für alles, was ist, dankbar zu sein, lernst du, dich SEINER Schau anzuschließen.
 Johannes
Ich verstehe nicht, wie du für die unliebsamen Dinge im Leben dankbar sein kannst. Warum sollte man für die Fehlschöpfungen des Geistes dankbar sein?
(31.03.2010, 08:55)Gast schrieb: Ich verstehe nicht, wie du für die unliebsamen Dinge im Leben dankbar sein kannst. Warum sollte man für die Fehlschöpfungen des Geistes dankbar sein? Nur das Ego unterscheidet zwischen "unliebsamen" Dingen und Dingen, die du magst.
Der HG verwendet aber alle Dinge für die Vergebung. Deswegen ist Dankbarkeit für alle Dinge angebracht.
Es gibt nur solange Widerstand gegen die Dankbarkeit, wie du nicht bereit bist, deine Sichtweise aufzugeben - und die "unliebsamen" Dinge als solche behalten möchtest.
Dankbarkeit ist wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit. Wenn auch nur ein Lichtstrahl kommt, ist die Dunkelheit verschwunden. Und nur in der Dunkelheit gibt es "unliebsame" Dinge...
Johannes
Und wie läuft das dann konkret in der Praxis ab? Danke für diesen Krebs, danke, dass mein Mann mich gerade schlägt, usw....wohl kaum, oder?
Ich kann mir vorstellen, dankbar zu sein für meine Identität in Gott.
Danke, dass das NICHT so ist, wie ich es gerade sehe...danke, dass es bei DIR keinen Krebs, keinen Streit (oder was auch immer) gibt.
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Danke Johannes,das war genau was ich jetzt brauchte.Wollte gerade verschiedenes alls unliebsame Dinge wegdrücken(was ja doch nie gelingt)Du hast mir sehr geholfen es mit Dankbarcheit anzunehmen.In Dankbarkeit luise
(30.03.2010, 19:49)Gast schrieb: Kann das Ego Dankbarkeit empfinden? Eine, die sich nicht früher oder später mit Undankbarkeit abwechselt?
Ist es nicht ehrlicher, zu sagen, dass man keine Dankbarkeit empfinden kann ( besonders für die unliebsamen Dinge im Leben), aber dass man willens ist such vom HG zeigen zu lassen, wofür man in der Tat dankbar sein kann?
Dankbarkeit fühlst du, wenn du SEINE Berührung spürst, weil du dann siehst, wer du wirklich bist.
Zeitweise
(31.03.2010, 11:22)Gast schrieb: Und wie läuft das dann konkret in der Praxis ab? Danke für diesen Krebs, danke, dass mein Mann mich gerade schlägt, usw....wohl kaum, oder?
Ich kann mir vorstellen, dankbar zu sein für meine Identität in Gott.
Danke, dass das NICHT so ist, wie ich es gerade sehe...danke, dass es bei DIR keinen Krebs, keinen Streit (oder was auch immer) gibt.
Das Ego läuft natürlich Sturm gegen die Schau des HG. Solange deine Dankbarkeit an äußeren Dingen aufgehängt ist - und abhängig davon - ist das nur eine Ego-Dankbarkeit.
Wahre Dankbarkeit sieht die Nichtigkeit z.B. des Krebses, der körperlichen Gewalt und ist einfach dankbar dafür.
In diesem Bewusstsein beginne doch einmal, wenn du willst, ganz konkret in der Praxis einfach nur dankbar zu sein: Für jeden Moment, für alles was ist - unabhängig davon, ob es dir - entschuldige, dem Ego - in den Kram passt oder nicht.
Mach einmal die Erfahrung, wie es sich anfühlt, für etwas dankbar zu sein, was dir scheinbar absolut nicht in den Kram passt.
Du wirst staunen, was Dankbarkeit vermag.
Wenn dir dies zu schwierig erscheint, dann beginne doch einfach damit, nach Dingen zu suchen, für die du dankbar sein kannst...sogar für dich berechtigterweise...du wirst staunen, wie vieles es da gibt, wenn du nur deinen Fokus darauf richtest.
Johannes
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