(11.04.2010, 14:25)Zeitweise schrieb: ...So sehe ich das im Moment. Der heilige Geist löst konkrete Probleme solange wir glauben, daß Probleme konkret sind. Solange wir glauben ein Körper zu sein - und wer glaubt das nicht -, solange werden wir Heilmittel brauchen und ER ist das Heilmittel, letztlich das einzige Heilmittel, welches uns für immer von dem Glauben an die physische Sicht befreit. Das Vertrauen wird wachsen, wenn wir nur IHN bitten unsere Probleme zu lösen. Jeder, der vergeben hat, glaubt nicht mehr, ein Körper zu sein. Und vorher wird er sich alles mögliche einbilden, was ihm scheinbar bei seinen Problemen hilft.
Aber schließlich wird jeder doch vergeben - und all seine Einbildungen lösen sich damit automatisch auf.
Solange du nicht vergibst, kannst du immer noch glauben, der HG richtet sich nach der Illusion - und "löst" illusionäre Probleme. Doch tut ER das nicht. ER "löst" keine konkreten Probleme, einfach deshalb, weil du keine konkreten Probleme hast.
ER verhilft dir nur zu der Einsicht, dass es so ist. Und DAS ist es, was hilft.
Kleine Kinder lassen sich leicht trösten, wenn man ihnen z.B. sagt: "Bis du groß bist oder Bis du heiratest wird alles wieder gut." Oder "Der Papa oder der HG wird's schon richten..." Aber Kursschüler können nicht ewig kleine Kinder bleiben. Sie haben hier eine Funktion zu erfüllen, die weit über die Reichweite von kleinen Kindern hinausgeht. Sie können zwar für eine Weile hier ihre Spiele spielen, doch wird sie das nicht glücklich machen. Erst wenn sie beginnen, ihre Funktion zu erfüllen, werden sie das Glück spüren, das ihr Erbe und ihre Bestimmung ist.
 Johannes
(11.04.2010, 17:44)Hans schrieb: Wir entlarven den Zauber.
Gute Idee. 
Erika
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(07.04.2010, 13:27)Johannes schrieb: dies ist die Form, welche Vergebung dort annimmt, wo sie gebraucht wird
Aha.
(11.04.2010, 15:07)Miranda schrieb: Vergebung sieht nur den EINEN SOHN.
Sieht Vergebung den Sohn oder die Einheit der Liebe? Sohnschaft impliziert doch wieder den Trennungsgedanken. Es gibt nur EINS.
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(12.04.2010, 00:38)Pelle schrieb: (11.04.2010, 15:07)Miranda schrieb: Vergebung sieht nur den EINEN SOHN.
Sieht Vergebung den Sohn oder die Einheit der Liebe? Sohnschaft impliziert doch wieder den Trennungsgedanken. Es gibt nur EINS.
Was hat denn Einheit mit Begrifflichkeiten zu tun???
Gregor
(11.04.2010, 14:25)Zeitweise schrieb: ... ein Gebet durch welches die Kraft in uns einströmen kann, und dann wissen wir, das jedes Problem gelöst wird, voll und ganz, und es weden sich dadurch Wunder ereignen und dadurch wird das vertrauen ihn IHN wachsen. Es muss wachsen und es wächst durch Wunder, die wir tun.
Zu wagen, das zu glauben, allein das fühlt sich befreiend an. Ja, es gibt eine Lösung für jede körperliche Krankheit und diese Lösung bringt alle Symptome der Krankheit zum verschwinden und diese Lösung liegt in unserem Geist. Das Ziel des Kurses ist niemals den Körper zu heilen, aber körperliche Heilung kann den Glauben an IHN stärken. Und genau das tun physische Heilmittel nicht.
Vielen Dank, Zeitweise, das sind kraftvolle Worte.
Vielleicht liegt die Antwort auf die Frage, warum eine solche Lesart eher selten geteilt wird darin, dass diesem Heiligen Geist zu folgen bedeutet, zunächst einmal die Kleinheit unseres Glaubens anzuerkennen.
Und dann sind wir da, wo Du Dich beschrieben hast: inmitten unserer weltlichen Probleme und Ängste. Das will man ja gerade nicht! Unsere gängigen Heilmittel sind der Vorteil und die Überlegenheit, so kämpfen wir auch gegen Krankheiten. Und so benutzen wohl Viele auch den "Heiligen Geist", als ihre überlegene gedankliche Position, die die Ängste verbannt, nicht heilt.
ER aber IST unsere QUELLE, in DER keine Angst und kein Tod sein kann.
Können wir das glauben, wenn der Zahn schmerzt oder der Krebs zurückkommt oder die geliebte Frau stirbt? Sind wir bereit, die Wunder sehen zu wollen, die uns nicht gleich in den Himmel katapultieren, weil wir dazu noch nicht bereit sind, die uns aber den Weg weisen? Wollen wir anfangen?
Nochmals Danke für Deine Hilfe!
Gaston
(11.04.2010, 21:13)Johannes schrieb: (11.04.2010, 14:25)Zeitweise schrieb: ...So sehe ich das im Moment. Der heilige Geist löst konkrete Probleme solange wir glauben, daß Probleme konkret sind. Solange wir glauben ein Körper zu sein - und wer glaubt das nicht -, solange werden wir Heilmittel brauchen und ER ist das Heilmittel, letztlich das einzige Heilmittel, welches uns für immer von dem Glauben an die physische Sicht befreit. Das Vertrauen wird wachsen, wenn wir nur IHN bitten unsere Probleme zu lösen. Jeder, der vergeben hat, glaubt nicht mehr, ein Körper zu sein. Und vorher wird er sich alles mögliche einbilden, was ihm scheinbar bei seinen Problemen hilft.
Aber schließlich wird jeder doch vergeben - und all seine Einbildungen lösen sich damit automatisch auf.
Solange du nicht vergibst, kannst du immer noch glauben, der HG richtet sich nach der Illusion - und "löst" illusionäre Probleme. Doch tut ER das nicht. ER "löst" keine konkreten Probleme, einfach deshalb, weil du keine konkreten Probleme hast.
ER verhilft dir nur zu der Einsicht, dass es so ist. Und DAS ist es, was hilft.
Kleine Kinder lassen sich leicht trösten, wenn man ihnen z.B. sagt: "Bis du groß bist oder Bis du heiratest wird alles wieder gut." Oder "Der Papa oder der HG wird's schon richten..." Aber Kursschüler können nicht ewig kleine Kinder bleiben. Sie haben hier eine Funktion zu erfüllen, die weit über die Reichweite von kleinen Kindern hinausgeht. Sie können zwar für eine Weile hier ihre Spiele spielen, doch wird sie das nicht glücklich machen. Erst wenn sie beginnen, ihre Funktion zu erfüllen, werden sie das Glück spüren, das ihr Erbe und ihre Bestimmung ist.
Johannes
Du denkst der heilige Geist wirkt nicht in der Welt. Das denke ich auch. Die Welt ist nur ein Spiegel des Geistes, der hineinschaut, und das Spiegelbild ändert sich, wenn derjenige, der hineinschaut anderen Geistes wird.
Für meinen Weg mit dem Kurs ist entscheiden und wichtig, daß sich das Spiegelbild, also die Welt, ändert, wenn sich der Geist verändert.
So sieht mein Weg aus. Dein Weg sieht anders aus.
Lieber Gruß von Zeitweise
Lieber Zeitweise,
Weißt Du, lieber Zeitweise, ich habe für mich einen Weg gefunden, das, was ich aus dem Kurstext herauslese, zu praktitzieren. Im Laufe der Zeit hat sich das immer mal wieder hier und da geändert, das Verständnis und das Vertrauen entwickeln sich.
Wie Du weißt, bin ich ein Freund einer (so gut ich eben kann – bin nicht gerade das Mathegenie) linearen und klaren Theorie zum Kurs. Es hat mir einfach Freude gemacht, mich damit auseinanderzusetzen und meinen Kopf nicht am Eingang abzugeben. Ich tue das seit einiger Zeit gar nicht mehr, aber das könnte sich auch wieder ändern. Eigentlich braucht man auch zumindest einen Realschulabschluß, um den Kurs machen zu dürfen … (dass mir das jetzt bloß keiner ernst nimmt).
Aber – da gehen wir sicherlich zusammen – über die Auslegungen in Streit zu geraten, oder durch grübelartige Beschäftigung mit der Theorie die Praxis auszubremsen und dann gar nicht mehr zu wissen, was man tun oder denken 'soll' … das kann's ja nicht sein.
Auch, wenn man sich für ziemlich fortgeschritten hält, weil man schon so oft einen Hauch Himmel gespürt hat oder Momente kompletter Stille hatte oder was weiß ich wieso, kann man doch wieder fallen – vielleicht um so härter – und muß dann eben „erneut die Waffen niederlegen“ und
lernen, sich all das vergeben zu lassen. Wir können das.
Ein entscheidender Punkt ist für mich nach wie vor, die '1000 Sorgen und Probleme', die scheinbar von der 'Außenwelt' auf uns zu kommen, nicht zu leugnen oder mit dem Aufsagen von Kurs-Platitüden zu verdrängen. Mir fällt immer mehr auf, mit was für einer mehr oder weniger gut getarnten Brutalität wir mit uns selbst und anderen umgehen.
Ich habe tausend Male erlebt, wie sich irdische Probleme erledigen, wenn ich darum bitte, die Sache durch die Augen des HG zu sehen. Ich behaupte vorsichtig: Darauf kann man sich verlassen.
Ich erlebte aber auch tausendmal, dass die Lösung in einer neuen Sichtweise auf die Dinge bestand.
Mein Körper ist – untertrieben formuliert – reichlich angeditscht. „Zu gerne würde ich mal wieder an die Nordsee damit“, dachte ich neulich, gehe am Briefkasten vorbei und finde einen Brief, der die Erfüllung dieses Wunsches bestätigt.
Das ist klasse, aber es löst das Problem nicht. Ich empfinde das ganz deutlich.
Meine jahrelange verächtliche und rücksichtslose Haltung meinem Körper gegenüber war wie eine kindliche Trotzreaktion; war sicherlich falsch und ich gebe den Trotz unter Tränen langsam auf.
Aber ein physisches Heilungswunder beeindruckt mich wenig. Neulich habe ich von einem Querschnittsgelähmten gehört, der von so einem Wunder (das seiner Ansicht nach mit Hilfe des HG zustande kam) betroffen (ha) war. Er läuft jetzt quietschfidel in der Gegend rum, verkündet das
Evangelium und ruft die Menschen zur Liebe auf: Seht her, was möglich ist!
Aber in meinen Augen befestigt er das Problem wiederum auf der falschen Seite.
Das ist kein theoretischer Gedanke. Ich empfinde das als illusionäre Magie.
Auch mit meiner Sichtweise kann man sich beim kleinsten Problem helfen lassen. Da ist kein Widerspruch.
Damit kein Buch draus wird …
Ich habe mich wirklich sehr gefreut, von Dir zu hören, vielen Dank,
Deine Texte machen Mut, aufrichtig zu sein.
Hans
Gastfrau schrieb:Hallo Hans, ich hab vlt. streckenweise nicht verstanden, was Du geschrieben hast, vlt. meinst Du auch das gleiche, ich meine, solange unsere Zielsetzung nicht einheitlich ist, sind wir sowieso krank, ob wir körperlich nun top fit sind oder krank. Solang wir Ziele haben, die in verschiedene bzw unvereinbare Richtungen gehen (ich will Gottes Frieden, aber diese Welt will ich auch) können wir eben nicht den Frieden sehen, der überall ist. So wie ich es verstehe, sind unsere Ziele, die sich vom Frieden Gottes unterscheiden, auch der Widerstand, von dem immer die Rede ist. Deswegen müssen wir uns ja so genau anschauen, was wir uns da anbieten, mit dieser Welt. Hier biete ich mir alles andere an als Frieden, wenn ich Tod und Krankheit sehe und nichts was ich hier sehe ist von Dauer. Langsam zu begreifen, das ich das in Wirklichkeit nicht will, wobei mir ja vorher nicht bewusst war, was ich mir da anbiete und für wahr erachte, das hat in meinem Verständnis mit Heilung zu tun, egal ob meine Symptome nun verschwinden oder nicht.
Irrtümer bitte aufklären
Grüße Gastfrau
Ich formuliere auf meine und Du auf Deine Weise ...
Wenn ich Dich richtig verstehe ist, ist der 'Kern' Deines Beitrages:
"Ich will den Frieden GOTTES, aber diese Welt will ich auch ...",
Ja?
Ja, genau.
Klingt für mich nach einem Humor, der mich anspricht.
Gruß von Hans
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