pongo schrieb:Nun habe ich doch eine ganz entscheidende Frage zu The Work von Katie, welche in Ihrem Arbeitsbuch mit der "UMKEHRUNG" arbeitet. Wie würdet ihr diese Umkehrung beschreiben
So weit ich 'the work' verstehe sind dort mehrere Aspekte zusammengefasst:
Zum einen geht es darum sein Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten indem man das Problem umdreht, ausgehend von 'er hat mich verlassen' versetzt man sich zB in die umgedrehte Aussage 'ich habe ihn verlassen', und überlegt sich ob diese Interpretation auch möglich ist.
Der zweite Wechsel der Perspektive beinhaltet das man sich überlegt wie es wäre wenn dieses Problem nicht existieren würde.
Diese beiden Perspektiven zu betrachten bringt viele Leute dazu mal aus der Hamstermühle zu entkommen in sich ihre Gedanken zu dem Problem immer im Kreis drehen, sich zu überlegen ob sie sich vielleicht irren, sich zu überlegen ob es ihnen vielleicht besser gehen würden wenn sie das Problem loslassen.
So stellt man fest dass man selber die eigenen Probleme auf andere projiziert, man selber es verursacht. Von außen ist das oft leicht zu sehen (ich erinner mich da an eine Frau die eine Art spirituellen Lehrer in einer Frage-Antwort-Stunde total aggressiv fragte warum sich alle immer mit ihr streiten würden. Und alleine bei dem angreifenden Tonfall und Wortwahl der Frau stellten sich mir alle Nackenhaare zu Berge, natürlich wehrt sich da jeder den sie so aggressiv angeht), aber wenn man selber drin steckt sieht man nicht das die Probleme die andere Leute einem machen von einem selber auf sie projiziert wurden.
Für englischsprachige würde ich
dieses Video auf Youtube empfehlen um zu sehen wie 'the work' funktioniert.
Dabei geht es nicht um das Ego, so wie ich das verstehen würde.
Vielleicht helfen diese Hinweise ein wenig weiter für das Verständnis dieser Methode.
Lieben Gruß,
Sam