Monika schrieb:Und so ganz kriege ich das immer noch nicht mit Johannes letztem Satz verdröselt.
Meinst du damit den?
Johannes schrieb:...Wenn du den Fehler gar nicht bemerkst, wirst du denken, dass du nichts zu vergeben hast... Hier geht es um die vermeintliche Unschuld, die wir mit aller Mühe versuchen aufrecht zu erhalten. Wir sehen unseren Fehler nicht, und glauben, da wäre gar keiner. Dass wir trotzdem leiden, erscheint uns ungerecht.
Erst wenn wir den Fehler bemerken, spüren wir den Schmerz und die Last der Schuld, welche unsere falsche Wahrnehmung produziert hat. Und wenn wir diesen Schmerz spüren, dann wächst unsere Motivation und Bereitschaft, Vergebung zu üben - statt uns weiterhin zu bemühen, unsere Fehler vor uns selbst zu verstecken, damit wir den Schmerz nicht spüren müssen.
Zitat:Ich denke z.B. auch, daß es blöd war, diese Frage hier zu stellen, obwohl Gregor sich doch grad zu dem Thema ausführlich geäußert hat.
Wenn für dich dadurch bereits alles klar gewesen wäre, hättest du Recht. Doch da nicht alles klar war, ist es nur natürlich, weiter zu fragen.
Johannes
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Johannes schrieb:Erst wenn wir den Fehler bemerken, spüren wir den Schmerz und die Last der Schuld, welche unsere falsche Wahrnehmung produziert hat. Und wenn wir diesen Schmerz spüren, dann wächst unsere Motivation und Bereitschaft, Vergebung zu üben - statt uns weiterhin zu bemühen, unsere Fehler vor uns selbst zu verstecken, damit wir den Schmerz nicht spüren müssen. Schon jahrelang spür ich den Schmerz (über all meine Fehler) und vor allem die Last der Schuld: sie erwürgt mich oft fast. Das Ding " redemption", auf die in dieser Welt so viel Wert gelegt wird, ist doch ein bodenloses Fass und kann ja keinesfalls mit Vergebung, wie sie der Kurs lehrt, zu tun haben. Trotzdem spuckt sie dauernd in mir herum und das (Kurs)Vergeben stösst deshalb auf gröbsten Widerstand, weil ich immer noch an Strafe glaube und die Vergebung als escape, ja sogar als Unverantwortlichkeit, sehe. Alles Entschuldigen bei meinen "Opfern" hat noch nie was genutzt. Kann man denn wirklich etwas "ungeschehen" machen? (Sagt nun wohl der Johannes: Ingele, sei froh, das ist doch alles gar nicht passiert? Wenn ja, ich kann's einfach nicht verinnerlichen, einerlei, wie oft ich's zu hören bekomme.) Obwohl ich zu begreifen scheine, woher dieser Mist kommt, kann ich mich nicht aus seinen Krallen befreien. (Und sagt jetzt womöglich der Gregor: Weib, wann kapierste das denn endlich: that's not your job?) Seit Monaten ist es nun so, dass mir der Kurs total unverständlich ist, als ob er in einer Fremdsprache geshrieben wurde, und was ich hier so lese erscheint mir wie reiner Kauderwelsch. Es ist, als ob ich unendlich weit davon entfernt bin -- weiter als der Mars und wohl in der black hole stecke. Es ist eine Qual. Zwischendurch gibt's Friedensmomente, wo alles klar zu sein scheint, nur um wieder wie weggewischt zu sein. Ich trau mich gar nicht mehr, hier zu schreiben, weil ich mir wie ein Heuchler vorkomme, und wie ein Fremder in dieser Welt. Nirgends gehör ich hin.... Auch dieser "Beitrag" heute scheint mir bloss eine Fortsetzung des (Schuld-)Bandwurms zu sein, den ich hier schon x-mal zur Schau gestellt habe. Nach all den vielen Jahren schäme ich mich, solch fundamentales Zeugs immer noch zu schreiben. Doch da steh ich und kann nicht anders....
Was nun? Werde ich jetzt gestrichen?
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Ich erlaube mir hier dann mal wieder summarisch an alle zu antworten:
Erst einmal herzlichen Dank für die Kommentare! Ich habe alles sorgfältig gelesen. Durch die Nachfragen ist mir aufgefallen, daß es im Grunde genommen darum geht, daß ich einen Unterschied zwischen mir selbst und anderen mache. Und das Wort "blöd" war schlecht gewählt. Gemeint sind eigentlich jene Dinge, die die Menschen gemeinhin als "Charakterfehler" bezeichnen. Es scheint ein großer Unterschied zu sein, ob ich etwas wahr nehme, das ein anderer gesagt/getan hat, oder etwas, das von mir selber kommt. Zu mir muss ich sagen: "Hey, das war angeberisch/gemein/neidvoll/taktlos/unsensibel...." Dann kann ich es ändern. (Andere müssen sich nicht ändern. Für die gilt, daß eh alles nur Illusion ist.) Wenn ich – wie Vyltis vorschlägt – das flaue Gefühl im Magen gleich abgebe, bevor es mir etwas sagen kann (oder habe ich das falsch verstanden?), dann werde ich wohl auch nichts ändern. Und – wie ja auch Johannes schreibt – ist es wohl auch angebracht, den Schmerz zu spüren, um ihn vergeben zu können. Allerdings ist das der Punkt, an dem ich hake: Indem ich mich selbst als "angeberisch..... (oder was auch immer)" bezeichne, ist die Vergebung im Eimer.
Na ja.... aber vielleicht kann ich wenigstens danach das flaue Gefühl los lassen. Das wäre ja immerhin schon mal was
Zitat:Alles Entschuldigen bei meinen "Opfern" hat noch nie was genutzt. Kann man denn wirklich etwas "ungeschehen" machen?
danke für deine berührenden zeilen.
bzgl. des oben stehenden zitats meine ich aber, es ist entweder nie geschehen, dann braucht man auch nichts ungeschehen machen o. du entscheidest dich für die "geschehen-variante" dann kann man auch nichts ungeschehen machen, sich vielleicht entschuldigen...???
ist insgesamt sicher kein grund, sich vor dem "gestrichenwerden" zu fürchten o. ist das dein wunsch?
vielleicht so als tarnangriff o. so...???
ich wünsche dir den mut es IHM zu geben, da dies wohl dein einziger weg zu dem frieden ist, nach dem du dich offensichtlich sehr sehnst.
wie auch immer...alles liebe vom grinch
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Also bei funktioniert das so,
erst stürze ich mich in ein falsches Verhalten hinein, dann fühle ich das es mir nicht gut damit geht und dann lasse ich das schlechte Gefühl was es ist, eben ein schlechtes Gefühl und bitte ihn für mich zu entscheiden.
oder,... ich fühle das mich etwas stört, naklar ein Gedanke das mich etwas stört ist als ertstes da und dann gebe ich es ab
oder......ich merke das ich mich schlecht fühle aber nichts dagegen machen kann, es auch nicht abzugeben ist, weil meine Gedanken um das, von mir erschaffene "Warum" kreisen, was ich wiederum nicht abzustellen vermag, dann lade ich ihn ein mitzuschauen indem (und das hab ich jetzt schon x-mal geschrieben) mir vorstelle das er bei mir ist.
mir hilft das spürbar schnell immer öfter....
Gruß
Vyltis
Ich kenne die Lösung, ...was nicht heißen soll, dass ich weiß wie es geht
Inge schrieb:Nirgends gehör ich hin.... Liebe Inge,
diese Behauptung muss ich entschieden zurückweisen.
Erika
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Inge schrieb:Schon jahrelang spür ich den Schmerz (über all meine Fehler) und vor allem die Last der Schuld: sie erwürgt mich oft fast. Das Ding "redemption", auf die in dieser Welt so viel Wert gelegt wird, ist doch ein bodenloses Fass und kann ja keinesfalls mit Vergebung, wie sie der Kurs lehrt, zu tun haben. Trotzdem spuckt sie dauernd in mir herum und das (Kurs)Vergeben stösst deshalb auf gröbsten Widerstand, weil ich immer noch an Strafe glaube und die Vergebung als escape, ja sogar als Unverantwortlichkeit, sehe. Alles Entschuldigen bei meinen "Opfern" hat noch nie was genutzt. Liebe Inge, mir scheint, du identifizierst dich hier ziemlich mit der Stimme des Egos, die auf dem Schuldigsein und bestraft werden müssen beharrt. Darum ist dem Ego die Existenz dieser Welt so wichtig, denn das heißt, dass nichts, was hier geschehen ist, ungeschehen gemacht werden und nicht wirklich vergeben werden kann. Glücklicherweise ist das aber nicht wahr. Die Welt existiert nicht, sie ist nur ein Traum, der Traum der Trennung von GOTT und des Schuldigseins. ER aber sieht dich anders: als seinen unschuldigen und vollkommen heilen SOHN. Nichts ist in Wirklichkeit passiert, denn GOTTES Wille ist unerschütterlicher Frieden. Vielleicht liest du ja mal wieder ein bisschen Gary Renard - ich lese gerade mal wieder die deutsche Übersetzung seines zweiten Buches "Your Immortal Reality" - das kann dir möglicherweise bei deinen Fragen weiterhelfen und dich daran erinnern, was das für ein kranker Gott sein müsste, wenn diese Welt wirklich wäre.
Zitat:Kann man denn wirklich etwas "ungeschehen" machen? (Sagt nun wohl der Johannes: Ingele, sei froh, das ist doch alles gar nicht passiert? Wenn ja, ich kann's einfach nicht verinnerlichen, einerlei, wie oft ich's zu hören bekomme.)
Die frohe Botschaft des Kurses ist, dass du das nicht ungeschehen machen musst. Das hat der HL.GEIST für uns schon lange erledigt. Du brauchst nur auf seine Stimme des Friedens und der Unschuld zu hören und mal den ganzen Bockmist des Egos vergessen.
Zitat:Ich trau mich gar nicht mehr, hier zu schreiben, weil ich mir wie ein Heuchler vorkomme, und wie ein Fremder in dieser Welt. Nirgends gehör ich hin.... Auch dieser "Beitrag" heute scheint mir bloss eine Fortsetzung des (Schuld-)Bandwurms zu sein, den ich hier schon x-mal zur Schau gestellt habe. Nach all den vielen Jahren schäme ich mich, solch fundamentales Zeugs immer noch zu schreiben. Doch da steh ich und kann nicht anders....
Liebe Inge, es ist gut, dass du hier schreibst. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Dieses Forum ist auch dazu da, unseren ganzen Mist abzuladen und so wieder fähig zu werden, die Stimme des HL.GEISTES zu hören, die vom unberührten Frieden, der Unschuld usw. spricht. Dass du hier schreibst, ist doch ein Zeichen, dass du das Ego anzweifelst und die Wahrheit hören willst.
Alles Liebe für dich
Stephan
liebe inge,
danke für deine worte,
gerade heute wollte sich bei mir ähnliches ereignen.
was mir da sehr geholfen hat war die lektion,
das ich heute über nichts urteile was geschieht,
erstaunlich wie konkret dies hilft.
alle liebe für dich gottfried
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Inge schrieb:Johannes schrieb:Erst wenn wir den Fehler bemerken, spüren wir den Schmerz und die Last der Schuld, welche unsere falsche Wahrnehmung produziert hat. Und wenn wir diesen Schmerz spüren, dann wächst unsere Motivation und Bereitschaft, Vergebung zu üben - statt uns weiterhin zu bemühen, unsere Fehler vor uns selbst zu verstecken, damit wir den Schmerz nicht spüren müssen. Schon jahrelang spür ich den Schmerz (über all meine Fehler) und vor allem die Last der Schuld: sie erwürgt mich oft fast. Das Ding "redemption", auf die in dieser Welt so viel Wert gelegt wird, ist doch ein bodenloses Fass und kann ja keinesfalls mit Vergebung, wie sie der Kurs lehrt, zu tun haben. Trotzdem spuckt sie dauernd in mir herum und das (Kurs)Vergeben stösst deshalb auf gröbsten Widerstand, weil ich immer noch an Strafe glaube und die Vergebung als escape, ja sogar als Unverantwortlichkeit, sehe. Alles Entschuldigen bei meinen "Opfern" hat noch nie was genutzt. Kann man denn wirklich etwas "ungeschehen" machen? (Sagt nun wohl der Johannes: Ingele, sei froh, das ist doch alles gar nicht passiert? Wenn ja, ich kann's einfach nicht verinnerlichen, einerlei, wie oft ich's zu hören bekomme.) Obwohl ich zu begreifen scheine, woher dieser Mist kommt, kann ich mich nicht aus seinen Krallen befreien. (Und sagt jetzt womöglich der Gregor: Weib, wann kapierste das denn endlich: that's not your job?) Seit Monaten ist es nun so, dass mir der Kurs total unverständlich ist, als ob er in einer Fremdsprache geshrieben wurde, und was ich hier so lese erscheint mir wie reiner Kauderwelsch. Es ist, als ob ich unendlich weit davon entfernt bin -- weiter als der Mars und wohl in der black hole stecke. Es ist eine Qual. Zwischendurch gibt's Friedensmomente, wo alles klar zu sein scheint, nur um wieder wie weggewischt zu sein. Ich trau mich gar nicht mehr, hier zu schreiben, weil ich mir wie ein Heuchler vorkomme, und wie ein Fremder in dieser Welt. Nirgends gehör ich hin.... Auch dieser "Beitrag" heute scheint mir bloss eine Fortsetzung des (Schuld-)Bandwurms zu sein, den ich hier schon x-mal zur Schau gestellt habe. Nach all den vielen Jahren schäme ich mich, solch fundamentales Zeugs immer noch zu schreiben. Doch da steh ich und kann nicht anders....
Was nun? Werde ich jetzt gestrichen?
Jaaaa Inge, Du bist Schuld !!!!!!!!!!!
Glaubst du mir das jetzt ????????????
margo
Inge schrieb:...Schon jahrelang spür ich den Schmerz (über all meine Fehler) und vor allem die Last der Schuld: sie erwürgt mich oft fast... das (Kurs)Vergeben stösst deshalb auf gröbsten Widerstand, weil ich immer noch an Strafe glaube und die Vergebung als escape, ja sogar als Unverantwortlichkeit, sehe. Du nimmst dich wohl immer noch sehr wichtig...
Doch, kleines Kind - es sind alles nur Sandkastenspiele hier. Nichts Ernstes dabei. Auch wenn die kleine Inge darauf besteht, dass sie ganz, ganz böse gewesen ist...
Zitat:Alles Entschuldigen bei meinen "Opfern" hat noch nie was genutzt. Kann man denn wirklich etwas "ungeschehen" machen?
Wer ist denn da das "Opfer"? Irgendwer anderer oder du? Zu blöd...da ist ja gar niemand anderer...
Zitat:Obwohl ich zu begreifen scheine, woher dieser Mist kommt, kann ich mich nicht aus seinen Krallen befreien.
Würdest du es begreifen, wärest du sofort frei davon. Denn das ist das Gefühl, wenn du begreifst: Ich bin frei von all diesem Wahnsinn....wau...tatsächlich frei!
Zitat:noch zu schreiben. Doch da steh ich und kann nicht anders....
Was nun? Werde ich jetzt gestrichen?
Ja was denn sonst. Das haste doch verdient. Selbst schuld...
Johannes
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