Im "Lied des Gebets" bin ich auf folgende Stelle gestoßen:
"Alle Formen, die die Vergebung annimmt und die nicht von jeder Art von Ärger, von Verurteilung und Vergleichen wegführt, sind der Tod." (S. 87)
Ich bin mir nicht sicher, was mit dem "Vergleichen" gemeint ist, weil ein Teil unserer Gehirnfunktionen ja auf quasi automatisiertem Vergleichen beruht. Ist das eher dieses Vergleichen "Was hat xy, das ich nicht habe?"?
 Erika
Zwilling schrieb:Im "Lied des Gebets" bin ich auf folgende Stelle gestoßen:
"Alle Formen, die die Vergebung annimmt und die nicht von jeder Art von Ärger, von Verurteilung und Vergleichen wegführt, sind der Tod." (S. 87)
Ich bin mir nicht sicher, was mit dem "Vergleichen" gemeint ist, weil ein Teil unserer Gehirnfunktionen ja auf quasi automatisiertem Vergleichen beruhen. Ist das eher dieses Vergleichen "Was hat xy, das ich nicht habe?"?
Vergleichen setzt voraus, dass es Verschiedenes gibt. Doch der Kurs lehrt, dass es nur die Wahrheit gibt. Nichts anderes. Deshalb führt wahre Vergebung von jeglichen Vergleichen weg - denn sie anerkennt nur den SOHN GOTTES, und sonst nichts. Dagegen setzt die Vergebung, welche in der Welt postuliert wird, auf Vergleiche: z.B. Einer der vergibt, ist besser als der, dem vergeben wird... 
 Johannes
Zitat:Ich bin mir nicht sicher, was mit dem "Vergleichen" gemeint ist, weil ein Teil unserer Gehirnfunktionen ja auf quasi automatisiertem Vergleichen beruhen
liebe erika,
ich befürchte, dass problem in der fragestellung beginnt schon mit der vorstellung von menschen, die gehirne haben...die irgendwie funktionieren.
sind wir da nicht schon mitten in der illusion, der vorstellung von trennung? 
Das ego schleicht sich ganz subtil heran...denn es ist ein genialer verführer u. doch niemals wirklich...
alle körpersinne, die sich der körperorgane bedienen, sind teil des körpers u. so in seinen diensten...
lg grinch
GRINCH schrieb:ich befürchte, dass problem in der fragestellung beginnt schon mit der vorstellung von menschen, die gehirne haben...die irgendwie funktionieren.
sind wir da nicht schon mitten in der illusion, der vorstellung von trennung?
Lieber Grinch,
Das ego schleicht sich ganz subtil heran...denn es ist ein genialer verführer u. doch niemals wirklich...
alle körpersinne, die sich der körperorgane bedienen, sind teil des körpers u. so in seinen diensten...
lg grinch Lieber Grinch,
Vergleichen ist eine sehr subtile Form des Urteilens. Der Körper an sich ist neutral.
Erika
P.S.: Würde gerne noch mehr schreiben, muss jetzt aber leider weg.
Zwilling schrieb:Vergleichen ist eine sehr subtile Form des Urteilens. Der Körper an sich ist neutral. Das ist wahr. Doch glaubst du dies nicht, sonst kämest du nie auf die Idee, dass ... ein Teil unserer Gehirnfunktionen ja auf quasi automatisiertem Vergleichen beruht...
Allerdings ist auch Vergleichen etwas, was der HG für SEINE Zwecke nützt: ER bittet dich, einmal die Dunkelheit neben das Licht zu stellen - um es zu vergleichen. Und siehe da: die Dunkelheit verschwindet - und das Licht bleibt.
Das Ego glaubt jedoch, es gäbe verschiedene Arten von Dunkelheit und es fordert dich auf, diese miteinander zu vergleichen... 
Du siehst also - es geht nie um die Dinge "an sich" - es geht immer um den Zweck, für den du sie verwenden möchtest. Es geht also immer nur um die Frage: Wozu dient es? Wozu will ich ... verwenden?
Das Ego verwendet alles, um zu beweisen, dass Sünde und Schuld und Trennung wirklich geschehen sind.
Der HG verwendet alles, um zu beweisen, dass GOTTES SOHN noch immer eins mit seinem VATER ist.
Johannes
Johannes schrieb:Zwilling schrieb:Vergleichen ist eine sehr subtile Form des Urteilens. Der Körper an sich ist neutral. Das ist wahr. Doch glaubst du dies nicht, sonst kämest du nie auf die Idee, dass ... ein Teil unserer Gehirnfunktionen ja auf quasi automatisiertem Vergleichen beruht... Stimmt.
Danke Johannes! Danke Grinch!
Da werde ich mich dann mal nicht weiter einmischen. 
Erika
Heute Morgen habe ich "mal eben" meinen Mann aus der Reha abgeholt. Das waren zwei Stunden Autobahn bei Regen. Vor einem Jahr völlig undenkbar. Kurze Pause, ein Kaffee um: siehe oben, dann wurden die Chauffeurdienste benötigt, um ihn zu einer Arztpraxis zu fahren. Ein Ärztezentrum mit etlichen Praxen. In der Praxis war es so voll, dass ich auf dem Flur davor auf ihn gewartet habe. Ein umlaufender Flur, in der Mitte ein gläserner Fahrstuhl zwischen den Stockwerken, vor den Praxen Sitzgelegenheiten und ein ununterbrochener Strom von Menschen. Das war bizarr. Eine zweistündige Lektion in Fühlen statt Sehen, anders kann ich das jetzt nicht beschreiben. Ich habe überhaupt nicht gemerkt, wie lange ich da gesessen habe. Zwei Stunden, für die ich sehr dankbar bin. Bin immer noch ein bisschen "aus der Spur". Pardon, wenn das jetzt Blödsinn war, aber ich musste das einfach loswerden.
 Erika
Johannes schrieb:Allerdings ist auch Vergleichen etwas, was der HG für SEINE Zwecke nützt: ER bittet dich, einmal die Dunkelheit neben das Licht zu stellen - um es zu vergleichen. Und siehe da: die Dunkelheit verschwindet - und das Licht bleibt.
Das Ego glaubt jedoch, es gäbe verschiedene Arten von Dunkelheit und es fordert dich auf, diese miteinander zu vergleichen...
Hat der Heilige Geist eigentlich Humor?
Zwilling schrieb:Hat der Heilige Geist eigentlich Humor?
Ein Sprichwort heißt: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht."
Wenn man lacht, auch wenn alles gerade ganz und gar aus dem Ruder läuft.
In diesem Sinne kann man nicht sagen, dass der HEILIGE GEIST Humor hat. ER lacht nicht "trotz" aller Widrigkeiten. ER lacht einfach nur über all die wahnsinnigen Geschichten, die nur ein wahnsinniger Geist für wirklich halten kann: Über Ärger, Zorn und Wut. Über Trauer, Schmerz und Not. Über Körper und ihre verrückten Handlungen.
ER kann darüber nur lachen. Denn ER muss einfach darüber lachen, wenn du eine Welt für wirklich hältst, die von GOTT getrennt ist.
In SEINEM Lachen aber findest du Trost. Denn wenn du dich IHM anschließt, dann lachst du mit IHM.
Nur SEIN Lachen ist vollkommen unschuldig. Ohne Bitterkeit, ohne Schadenfreude und ohne Überheblichkeit.*)
Johannes
*) Siehe dazu auch folgenden Text:
Warum der GOTTESSOHN lächelt
Ich musste so lachen bei der Erinnerung an meine Andächtigkeit ob der wunderbaren Gelegenheit(en) zu begreifen und der klitzekleinen Zeitverzögerung(en) ...
Erika
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