Im Klassenzimmer

[667]

ja, und es hat nichts mit piff paff peng zu tun, sondern ist eher still und leise.

ja...........

schön.

[Tom]

hallo,

ich weiss nicht, ob es für andere nachvollziehbar ist, aber für mich ist der zwischenschritt über den 'glücklichen traum' sehr hilfreich.

will heissen, dass ich immer öfters erlebe, dass scheinbare missgeschicke, schicksalsschläge etc. mich in eine richtung drängen, wo schließlich alles 'gut' ausgeht - sofern ich gelassen bleibe.

zb. stau am morgen auf der autobahn, wichtiger termin kann nicht eingehalten werden - aber termin ist in der zwischenzeit abgesagt worden.

natürlich ist auch ein positives urteil ein urteil, das es letztendlich loszulassen gilt - aber es hilft wenigstens nicht jede scheinbare misere gleich als drama auszuleben.

grüße

[Johannes]

ich weiss nicht, ob es für andere nachvollziehbar ist, aber für mich ist der zwischenschritt über den 'glücklichen traum' sehr hilfreich.
will heissen, dass ich immer öfters erlebe, dass scheinbare missgeschicke, schicksalsschläge etc. mich in eine richtung drängen, wo schließlich alles 'gut' ausgeht - sofern ich gelassen bleibe.

zb. stau am morgen auf der autobahn, wichtiger termin kann nicht eingehalten werden - aber termin ist in der zwischenzeit abgesagt worden.

natürlich ist auch ein positives urteil ein urteil, das es letztendlich loszulassen gilt - aber es hilft wenigstens nicht jede scheinbare misere gleich als drama auszuleben.

Der Zwischenschritt, von dem du hier sprichst, ist Positives Denken. Und dieses hat sicherlich in einer bestimmten Lernphase seine Berechtigung.
Allerdings hat Positives Denken nichts mit dem "glücklichen Traum", von dem im Kurs die Rede ist, zu tun. Damit ist der Traum der Vergebung gemeint, der den Traum der Schuld, welcher zuvor geträumt wurde, beendet.

Johannes

[jochen]

lieber Tom, (schön dich mal wieder hier im Klassenzimmer zu treffen)

das ist eine interessante Beobachtung.

Natürlich prägt unsere innere Einstellung das, was wir im Außen erleben.

Das wußten schon die Weisheitslehrer der alten Chinesen:
Bringst du dich selbst in Ordnung, dann kommt deine Familie in Ordnung, dann das Dorf, dann der Staat, dann die Welt...

Und umgekehrt natürlich genauso. Wenn du innerlich im Chaos bist, wird sich das auch im Außen manifestieren, nach dem Gesetz der Anziehung.

Der Esoteriker sagt nun: Aha, ich muß also gucken, daß ich innerlich zur Ruhe komme, im Frieden bin, damit ich im Außen ein feines Leben führen kann. Er zündet also Räucherstäbchen an, legt vegetarische Musik auf und meditiert, um auf diese Weise seine Welt angenehmer zu gestalten. Das ist Magie. Manchmal funktioniert es auch.
In meinen Augen ist das aber kein Frieden, sondern allenfalls Waffenstillstand. Krieg mit anderen Mitteln.

Scheinbar sagt der Kurs das Gleiche: Die Außenwelt ist eine Projektion, ein Spiegel deines inneren Zustands.
Aber der Kurs sagt auch: Du kannst die Welt auch ganz anders sehen: Mit den Augen der Vergebung. Du kannst in allem, ob Mensch oder Tier oder Kleiderbügel, den einen Gottessohn sehen. Du kannst die ganze Welt als Offenbarung des einen großen Wunders sehen.

Der Unterschied zum Esoteriker ist:
Du machst keine Unterschiede mehr. Du hörst auf, den Dingen besondere Bedeutungen zu verleihen. Es gibt kein gut und schlecht mehr, und nichts mehr kann dich bedrohen. Der Stau auf der Autobahn ist ein Stau, sonst nichts. Er ist nicht gut oder schlecht, er ist schlicht bedeutungslos.

Wenn du in diesem Frieden bist, mag es sein (oder scheinen), daß sich manche Dinge im Außen plötzlich ganz positiv entwickeln. Der Esoteriker wird dich vielleicht darum beneiden, aber du wirst es mit Gelassenheit entgegennehmen, denn wenn du wirklich im Frieden bist, gibt es für dich keine negative Entwicklung mehr. In den Händen des Wunderwirkenden wird alles zum Wunder mutieren, nicht weil er Wunder herbeiführen will, sondern weil er aufgehört hat, am Wunder zu zweifeln.
Wer alles in Gottes Hände gelegt hat und aus tiefstem Herzen sagt:
„Dein Wille geschehe!“
- der wird bei allem, was geschieht, Freude empfinden, Freude an Gottes Schöpfung, und freudig ein Leben als Mitschöpfer leben.
Wer im Frieden ist, der muß die Welt nicht besser machen. Alles ist gut.

Die Frage: Verändert sich die Welt zum positiven, wenn ich den Kurs mache, oder verändert sich nur meine Wahrnehmung von der Welt, diese Frage hört auch auf zu existieren, wenn ich den Kurs mache.
Weil das dann sowieso gleich-gültig ist.

lieben Gruß,
jochen

[Zwilling]

Lieber Jochen,

schön, dass Du Ferien hast (), ich lese so gerne, was Du schreibst.

Dein Text bringt für mich den Unterschied zwischen "magischem" Frieden und dem Frieden GOTTES auf den Punkt.

Eine Frage hätte ich noch: Was ist vegetarische Musik?

Erika

[667]

Scheinbar sagt der Kurs das Gleiche: Die Außenwelt ist eine Projektion, ein Spiegel deines inneren Zustands.

imo sagt der Kurs das so nicht... kann nämlich leicht falsch verstanden werden, weil man sich dann die Schuld geben könnte, dass man vermeintlich "innen" noch so unaufgeräumt ist, dass vermeintlich in der Welt Krieg, Tod und Verderbenen wütet.. und das sagen diverse Esoteriker, nicht aber der Kurs...

der Kurs meint mit "innen" und mit "Projektion" etwas anderes, als gemeinhin der esoterisch interessierte Mensch...

es geht nicht um die tatsache, dass du die Welt siehst, sondern dass du die Welt für WAHR hältst und deshalb die Wahrheit nicht sehen kannst...

wenn der Kurs sagt: Du kannst eine andere Welt sehen, dann meint er nicht, du sollst bei dir innen aufräumen, um die Illusion "schöner" zu machen, sondern, dass, wenn die Illusion als solche erkannt ist, die Wahrheit erfahren werden kann.

Im Prinzip sagst du das auch in deinem text, ich wollte nur den einen evtl. missverständlichen Punkt nochmal etwas verdeutlichen.. also nicht als Kritik sondern als Ergänzung ansehen, bitte...

[Johannes]

Scheinbar sagt der Kurs das Gleiche: Die Außenwelt ist eine Projektion, ein Spiegel deines inneren Zustands.

imo sagt der Kurs das so nicht... kann nämlich leicht falsch verstanden werden, weil man sich dann die Schuld geben könnte, dass man vermeintlich "innen" noch so unaufgeräumt ist, dass vermeintlich in der Welt Krieg, Tod und Verderben wütet.. und das sagen diverse Esoteriker, nicht aber der Kurs...

der Kurs meint mit "innen" und mit "Projektion" etwas anderes, als gemeinhin der esoterisch interessierte Mensch...

Das Thema "Die Welt als Spiegel" kann tatsächlich sehr leicht missverstanden werden - und wird es auch. Deshalb ist dieser Hinweis sehr nützlich.

Auf folgende Texte zu dieser Thematik habe ich bereits an anderer Stelle hingewiesen:
Das Geheimnis der Spiegel
Die Auflösung des Spiegels
Wahrnehmung


Johannes

[Siboa]

Der Unterschied zum Esoteriker ist:
Du machst keine Unterschiede mehr. Du hörst auf, den Dingen besondere Bedeutungen zu verleihen. Es gibt kein gut und schlecht mehr, und nichts mehr kann dich bedrohen. Der Stau auf der Autobahn ist ein Stau, sonst nichts. Er ist nicht gut oder schlecht, er ist schlicht bedeutungslos.

Wenn du in diesem Frieden bist, mag es sein (oder scheinen), daß sich manche Dinge im Außen plötzlich ganz positiv entwickeln. Der Esoteriker wird dich vielleicht darum beneiden, aber du wirst es mit Gelassenheit entgegennehmen, denn wenn du wirklich im Frieden bist, gibt es für dich keine negative Entwicklung mehr. In den Händen des Wunderwirkenden wird alles zum Wunder mutieren, nicht weil er Wunder herbeiführen will, sondern weil er aufgehört hat, am Wunder zu zweifeln.
Wer alles in Gottes Hände gelegt hat und aus tiefstem Herzen sagt:
„Dein Wille geschehe!“
- der wird bei allem, was geschieht, Freude empfinden, Freude an Gottes Schöpfung, und freudig ein Leben als Mitschöpfer leben.
Wer im Frieden ist, der muß die Welt nicht besser machen. Alles ist gut.

Die Frage: Verändert sich die Welt zum positiven, wenn ich den Kurs mache, oder verändert sich nur meine Wahrnehmung von der Welt, diese Frage hört auch auf zu existieren, wenn ich den Kurs mache.
Weil das dann sowieso gleich-gültig ist.

lieben Gruß,
jochen

Lieber Jochen,

diese Erfahrung kann ich bestätigen.
Eigentlich ohne es so richtig zu bemerken hat sich durch die tägliche Praxis der Fokus verändert. Es gibt nicht mehr ein: Ich bin erlöst, wenn das und das passiert ist. Ich kann dir eigentlich auch gar nicht sagen ob sich die Welt verändert, aber ohne gut und böse ist eben alles einfach nur wie es ist.
Und es ist so, dass sich alles immer mehr auf den Augenblick ausrichtet.
Dadurch dass Geschehnisse, Fehler von mir weggegeben werden nehmen sie bei Weitem nicht mehr den Raum ein wie früher.
Es gibt unfriedliche Situationen aber sie haben keine Macht mehr über Tage, Wochen, Monate. Und das ist nicht so, dass ich dann einfach heiter weiter mache und die Gefühle der anderen ignoriere. Nein, es ist wie aufgelöst, wie sich wirklich immer wieder neu begegnen.


Susanne