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"In Wahrheit fühlt der Körper überhaupt nicht – es ist immer der Geist, der fühlt – ja noch mehr:
Der Geist IST Gefühl."
Dieser Satz von Johannes (aus: Anfang und Ende des Lernens) fing heute meine Aufmerksamkeit.
Während es mir einigermassen klar geworden ist, dass es Gedanken (also Geist) sind, die Gefühle auslösen, ist es mir weniger klar, inwiefern sich dies auf “Gefühle eines körperlichen Schmerzes†bezieht. Solange ich mich mit dem Körper identifiziere, d.h. ich nehme seine Reaktionen (Schmerz) wahr und mache sie somit zur “Wirklichkeitâ€, heisst das, dass mein (kranker) Geist die message ausstrahlt “das tut weh†und folglich fühle ich das so? Würde der Geist die message senden: “Ich bin kein Körper, ich bin frei†(L. 199), wäre dann das Gefühl eines Schmerzes weg? Ich habe das schon x-mal versucht  — aber der Schmerz ist nicht weg! Ist das so, weil es in meinem (geteilten) Geist noch ein (verborgenes) Stück gibt, das dies nicht glaubt? Oder bringe ich da mal wieder etwas komplett durcheinander?
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Der GEIST findet den Ausdruck des Gefühls im Körper. Ein Mittel eben.
Die Bewertung des getrennten Geistes ist der Haken an dem sich das Ego aufhängt.
Hiemit ist die Entscheidung getroffen Schmerzen vermeiden zu wollen.
Der GEIST will nichts vermeiden.
Die ganze Palette der Gefühle haben somit einen ganz wunderbaren Zweck: Vergebung des wahnsinnigen Traumes.
liebe inge,
offensichtlich leidet der geist, wenn er es ist, der den schmerz fühlt.
woran aber kann ein geliebter, in frieden befindlicher, erlöster geist leiden?
da es mich so ziemlich an der gleichen stelle drückt, interessiert auch mich diese frage brennend.
wenn alles, also auch der körper, reine erfindung (illusion) sind, nutzt dann der leidende geist die wahrnehmung von schmerz als ausdruck für zweifel?
wir sehen ja ein "außen" nur so lange, wie wir nicht ja zur sühne sagen.
wenn also das ego noch so laut plappert, das es ja sagt, DU aber nicht ja sagst, dann ist der schmerz vielleicht eine art erinnerung, an die egolastigkeit? 
so eine art metaphysischer stein im schuh... (rumspekulier) der dir auf wenig freundliche art, eine unmssverständliche mitteilung bzgl. deiner noch immer bestehenden egolastigkeit macht.
dann wäre der gott aber doch ein wenig zynisch, sogar strafend...kann also auch nicht sein. 
interessant fände ich es schon, wenn dies mal an breiter front diskutiert würde.
wie gehen denn all die hier mitlesenden schüler u. lehrer, mit ihren menstruation- zahn- kopf- bauch- unfallschmerzen um?
oder hat man die irgendwann einfach nicht mehr?
in anbetracht meiner mich seit 16 monaten lahm legenden schmerzen, interessiert mich das schon sehr.
da ich ja nun ein "junglehrer" bin, würde ich dazu schon gerne eine meinung vertreten können, was ich im moment noch nicht gut kann.
liebe inge, sorry, aber ich bin ier so ein wenig als trittbrettfahrer aufgestiegen (ist eigentlich noch platz  ) aber vielleicht dienen meine fragen als ergänzung?
eine tröstende antwort habe ich auch nicht.
ich gebe es hartnäckig ihm, aber irgendwas mache ich wohl falsch, denn es funzt nicht so recht.
 grinch
Hallo,
ich bin Kursneuling!
ich mache seit einigen Wochen den Kurs und bin momentan
auch bei der Frage nach der Bedeutung meiner körperlichen (Rücken)schmerzen
angelangt ,die nach einigen schmerzfreien Monaten, jetzt wieder auftreten.
Sie lassen sich einfach nicht mental abstellen.
Wahrscheinlich ist das sowieso Quatsch 
Auf jeden Fall freue ich mich auf eure Beiträge!
LG
gelbemaus
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Inge schrieb:“Ich bin kein Körper, ich bin frei†(L. 199), wäre dann das Gefühl eines Schmerzes weg? Ich habe das schon x-mal versucht — aber der Schmerz ist nicht weg! Ist das so, weil es in meinem (geteilten) Geist noch ein (verborgenes) Stück gibt, das dies nicht glaubt?
Hi Inge!
Abgesehen davon, dass du damit ins Schwarze getroffen hast, kommen noch ein paar Punkte dazu (ist eigentlich nur einer), was Schmerz erzeugt.
Das Beharren auf Standpunkten,
Widerstand gegenüber dem was ist,
Angst vor Liebe, vor Freude..., (das verkrampft, und Krampf ist Schmerz)
Schuldgefühle (die wieder Angst erzeugen),
Minder-wertigkeitsgedanken,
Verurteilungen und somit Selbstverurteilung (das ewige Bewerten),
das schließlich zu Selbsthass führt. ...
Und nicht außer Acht zu lassen ist die Möglichkeit der bewussten und mutigen Entscheidung, die man für den Schmerz (oder einen kranken Körper) trifft, bevor man diese Welt betritt. Eine Entscheidung, die man wärend des Hierseins vergisst, ja sogar vergessen muss. (Eine brachiale Entwöhnungskur vom Wertlosen, mit nachhaltiger Erfolgsgarantie, könnte man sagen.)
So wünsch ich uns allen eine höchst beglückende Auferstehung.
René
...weitere überlegungen...
es ist ja nicht nur der schmerz, in all seinen formen, welcher dem ego stets treue dienste leistet u. es als existent bestätigt.
alles negative, was uns als belastend erscheint u. diese illusion von leben oft erschwert, ebenso wie alles gute, was uns vermeindlich beglückt u. befriedigt, all dies dient ja letztlich dem gleichen zweck; der bestätigung der wahrgenommenen egoexistenz.
auch jede vermeindlich gemachte erleuchtungserfahrung, die kommunziert wird, jedes vermeindliche verstehen, jedes recht haben, alle kommunikation mit einem gegenüber, all dies bestätigt das ego.
wie kommt man nur aus der nummer raus?
immer wenn ich irgend etwas in dieser welt tue u. mich als tuenden, erlebenden, bewertenden wahrnehme, bin ich doch dieses verflixte ego 
wenn der heilige geist die einzige instanz ist, die mich aus diesem dilemma erlösen kann, bleibt mir nur vertrauen (hoffen) u. im falle von leid, das abgeben an ihn u. wieder hoffen.
wenn dieses wahrgenommene leid, wie jede wahrnehmung, nicht wirklich ist, mir aber spürbaren schmerz (psychisch o. physisch) beschert, wird dieses vertrauen auf eine harte probe gestellt.
anders ist da bei den schönen momenten, wo ich noch immer kurz daran glauben möchte, daß ich nun endlich erhört wurde.
doch es ist eben nicht anders, sondern die gleiche illusion, auch wenn sie mein herz vermeindlich zum hüpfen bringt.
ich gestehe, daß die versuchung, das alles als totalen mist abzutun, immer wieder sehr groß ist. 
das ego will bestätigung, um seine existenz aufzugeben.
bekommt es die nicht, wird es sich weiter mit allen mitteln gegen die anerkenntnis seiner nichtexistenz wehren...
grinch
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Inge schrieb:Während es mir einigermassen klar geworden ist, dass es Gedanken (also Geist) sind, die Gefühle auslösen, ist es mir weniger klar, inwiefern sich dies auf “Gefühle eines körperlichen Schmerzes†bezieht. Solange ich mich mit dem Körper identifiziere, d.h. ich nehme seine Reaktionen (Schmerz) wahr und mache sie somit zur “Wirklichkeitâ€, heisst das, dass mein (kranker) Geist die message ausstrahlt “das tut weh†und folglich fühle ich das so? Würde der Geist die message senden: “Ich bin kein Körper, ich bin frei†(L. 199), wäre dann das Gefühl eines Schmerzes weg? Ich habe das schon x-mal versucht — aber der Schmerz ist nicht weg! Ist das so, weil es in meinem (geteilten) Geist noch ein (verborgenes) Stück gibt, das dies nicht glaubt? Oder bringe ich da mal wieder etwas komplett durcheinander? Da kann ich dir ein nettes Buch empfehlen, das sich auch mit der Frage der Gefühle (auch körperlicher Gefühle) recht intensiv befasst und diesbezüglich Ähnliches aussagt wie der Kurs, soweit ich mich erinnere:
Adyashanti, "The End of Your World -- Uncensored Straight Talk on the Nature of Enlightenment"
Wurde kürzlich hier empfohlen.
Gregor
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GRINCH schrieb:auch jede vermeindlich gemachte erleuchtungserfahrung, die kommunziert wird, jedes vermeindliche verstehen, jedes recht haben, alle kommunikation mit einem gegenüber, all dies bestätigt das ego. Na und?
GRINCH schrieb:wie kommt man nur aus der nummer raus? Das ist die beste Garantie, um in der "Nummer" drin zu bleiben.
Einem "Mach DU für mich, lass mich mit DEINER Sichtweise sehen" in der Bedeutung "Mach weg!" fehlt die Ehrlichkeit.
GRINCH schrieb:immer wenn ich irgend etwas in dieser welt tue u. mich als tuenden, erlebenden, bewertenden wahrnehme, bin ich doch dieses verflixte ego Wo ist das Problem? Außer in der Geschichte, die du dir da erzählst?
GRINCH schrieb:wenn der heilige geist die einzige instanz ist, die mich aus diesem dilemma erlösen kann, bleibt mir nur vertrauen (hoffen) u. im falle von leid, das abgeben an ihn u. wieder hoffen. Hoffen worauf? Auf "Mach weg!"?
GRINCH schrieb:das ego will bestätigung, um seine existenz aufzugeben.
bekommt es die nicht, wird es sich weiter mit allen mitteln gegen die anerkenntnis seiner nichtexistenz wehren... Nun, so funktioniert das Ego-Denksystem in der Tat. Möchtest du es behalten?
Gregor
gelbemaus schrieb:Hallo,
ich bin Kursneuling!
ich mache seit einigen Wochen den Kurs und bin momentan
auch bei der Frage nach der Bedeutung meiner körperlichen (Rücken)schmerzen
angelangt ,die nach einigen schmerzfreien Monaten, jetzt wieder auftreten.
Sie lassen sich einfach nicht mental abstellen.
Wahrscheinlich ist das sowieso Quatsch
Auf jeden Fall freue ich mich auf eure Beiträge!
LG
gelbemaus Hallo gelbemaus,
herzlich willkommen.
Rückenschmerzen sind da, tu was dagegen (Schmerzmittel, Bewegung etc.), aber such nicht nach einer Bedeutung.
Du kannst Dich darauf verlassen, dass Du mit Deinen "Bedeutungen" immer daneben liegst.
Das einzig Sinnvolle ist Vergeben: Nicht-Bedeutung-Geben.
Erika
hallo gregor,
danke für deine kommentare.
was willst du damit zum ausdruck bringen?
nein, ich möchte dieses denksystem nicht behalten.
ich habe nur ein wenig darüber sinniert, an wie vielen stellen ich da festklebe.
hast du eine hilfreiche idee?
grinch
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