07.04.2009, 20:08
Ich habe heute verurteilt und meinte, mich damit von ihm getrennt zu haben, denn ich fühlte die Schuld aufsteigen:
Verurteilt habe ich heute z.B. (kleiner Auszug, Anmerkung: ich bin kein Richter... ;-) ):
- den Mitarbeiter, der gerade frisch verliebt ist und Fehler macht, die ich "ausbügeln" darf
- meine Frau, die berechtigte Vorwürfe (kauf dir nicht so viele Bücher...) erhebt, die ich aber in dieser Form nicht hören möchte
- meinen Nachbarn, dessen Hund zu oft und zu laut bellt
- mich selbst, dass ich wieder zu viel auf einmal lesen möchte
- meinen Geschäftspartnern, die auf Argumente in Verhandlungen nicht reagierten
und und und...
Doch: Ich achte zusehends auf das gleichzeitig immer stärker spürbare Gefühl, mich immer dann, wenn es sich nach einem "Knirschen im Räderwerk" anfühlt, ihm anzuvertrauen.
Ich nehme ihn immer öfter in mir wahr, wie er spricht:
Komm! Gib mir dein Urteil! Komm! Gib mir deinen Schuldspruch!
Und so ging es mir besser dabei.
Verhindern kann ich das Urteil noch nicht, ER ist aber immer öfter da.
Dennoch habe ich Angst, dass dieses "Händchenhalten" von IHM in Form des HG auch nur wieder eine Illusion ist, die rasch verfliegt, wo ich sie doch so - da sie auch nur schemenhaft da ist - zu schätzen lerne, mich in ihr wohlzufühlen beginne.
Und dies, weil ich mich trotz allem äusseren Unfrieden innerlich beschützter fühle, komme in der Form was da wolle.
Auch die Momente der Verwirrung, die zwischendurch seit dem Kurs immer wieder und viel öfter als noch zuvor durchdringen, auch diese Momente mache ich nicht mehr nur mit mir allein aus.
Ich habe jetzt einen Verbündeten, der mich über das unmittelbare Erleben hinausführt.
Noch zu oft ertappe ich mich hinterher, wie ich nicht kurz innehielt, wie ich nicht auf seine leise Stimme achtete, wie die Schnelle Eingreiftruppe des Egos sofort in voller Mannschaftsstärke bereit stand und schon losfeuerte bevor er dann leise von hinten rief "Fehlalarm...".
Doch immer mehr gehört sie, die nicht einmal eine Stimme, mehr ein unebschreibliches Etwas, das doch mehr als Nichts ist, gehört dazu, wird wiedergefundener Teil von mir, der mich in Richtung Gänze bringt.
Ich bin dankbar dafür, denn es beruhigt mich.
Ich danke dem Kurs und der bisherigen Schule, deren Schüler er mich sein ließ.
Erwartungsfroh blicke ich in die Zukunft.
Und doch habe ich Angst und kann ein gewisses "irgendwo wird sicher ein Haken sein" nicht völlig ausblenden.
Alles Liebe
Jens
Verurteilt habe ich heute z.B. (kleiner Auszug, Anmerkung: ich bin kein Richter... ;-) ):
- den Mitarbeiter, der gerade frisch verliebt ist und Fehler macht, die ich "ausbügeln" darf
- meine Frau, die berechtigte Vorwürfe (kauf dir nicht so viele Bücher...) erhebt, die ich aber in dieser Form nicht hören möchte
- meinen Nachbarn, dessen Hund zu oft und zu laut bellt
- mich selbst, dass ich wieder zu viel auf einmal lesen möchte
- meinen Geschäftspartnern, die auf Argumente in Verhandlungen nicht reagierten
und und und...
Doch: Ich achte zusehends auf das gleichzeitig immer stärker spürbare Gefühl, mich immer dann, wenn es sich nach einem "Knirschen im Räderwerk" anfühlt, ihm anzuvertrauen.
Ich nehme ihn immer öfter in mir wahr, wie er spricht:
Komm! Gib mir dein Urteil! Komm! Gib mir deinen Schuldspruch!
Und so ging es mir besser dabei.
Verhindern kann ich das Urteil noch nicht, ER ist aber immer öfter da.
Dennoch habe ich Angst, dass dieses "Händchenhalten" von IHM in Form des HG auch nur wieder eine Illusion ist, die rasch verfliegt, wo ich sie doch so - da sie auch nur schemenhaft da ist - zu schätzen lerne, mich in ihr wohlzufühlen beginne.
Und dies, weil ich mich trotz allem äusseren Unfrieden innerlich beschützter fühle, komme in der Form was da wolle.
Auch die Momente der Verwirrung, die zwischendurch seit dem Kurs immer wieder und viel öfter als noch zuvor durchdringen, auch diese Momente mache ich nicht mehr nur mit mir allein aus.
Ich habe jetzt einen Verbündeten, der mich über das unmittelbare Erleben hinausführt.
Noch zu oft ertappe ich mich hinterher, wie ich nicht kurz innehielt, wie ich nicht auf seine leise Stimme achtete, wie die Schnelle Eingreiftruppe des Egos sofort in voller Mannschaftsstärke bereit stand und schon losfeuerte bevor er dann leise von hinten rief "Fehlalarm...".
Doch immer mehr gehört sie, die nicht einmal eine Stimme, mehr ein unebschreibliches Etwas, das doch mehr als Nichts ist, gehört dazu, wird wiedergefundener Teil von mir, der mich in Richtung Gänze bringt.
Ich bin dankbar dafür, denn es beruhigt mich.
Ich danke dem Kurs und der bisherigen Schule, deren Schüler er mich sein ließ.
Erwartungsfroh blicke ich in die Zukunft.
Und doch habe ich Angst und kann ein gewisses "irgendwo wird sicher ein Haken sein" nicht völlig ausblenden.
Alles Liebe
Jens
As you decide so will you see. And all that you see but witnesses to your decision.When you look within and see me, it will be because you have decided to manifest truth.And as you manifest it you will see it both without and within.You will see it without <because> you saw it first within.