Hi Leute,
ich hab meine Tabletten abgesetzt und jetzt auch mal wieder Migräne und Hochs und Tiefs - Mann ist das vielleicht gut.
Ich sinniere ja wer weiß wie oft täglich darüber nach, warum ich auf bestimmte Sachen nicht verzichte, obwohl ich doch weiß, dass sie mir auf Dauer schaden. Nehmen wir nur mal Fleisch essen (ist nur ein Beispiel von vielen). Ich neige dann zu Gicht und kriege steifere Füße, wenn ich viel Fleisch esse. Will ich es sein lassen, kommt sofort ein "Lebe Ãm Hier und Jetzt" oder "Es gibt nichts zu erreichen" oder "Gott will keine Opfer von dir".
Aber wenn ich - aus Leidensdruck - dann doch mal diese Stimmen ignorieren kann, mir Fleischkonsum versage, dann bekomme ich dafür etwas viel Schöneres: Ein leichtes, geschmeidiges Gefühl in den Füßen und Händen, Beweglichkeit, Leichtigkeit, Fröhlichkeit, die ich sonst nicht kenne.
Und so ist es doch auch mit dem Vergeben der Welt: Solange ich es für ein Opfer halte, meine schönen Vorstellungen aufzugeben oder solange ich noch festhalte an Irgendetwas, bekomme ich auch nicht "etwas viel Schöneres" dafür. Beides geht halt nicht.
Diese "Erkenntnis" hilft mir im Moment zwar nicht, alle meine Süchte sein zu lassen, aber sie hilft mir zu erkennen, dass ich, solange ich an meinen Süchten noch festhalte und keinen Verzicht üben kann, auch nicht die Welt vergeben und mich dem Neuen, Schönen öffnen kann.
So kann eine Verzichtsübung auch ein Schritt zum Vergeben sein.
Was meint ihr dazu?
Und einen schönen Sonntag
Petra
Petra schrieb:Hi Leute,
ich hab meine Tabletten abgesetzt und jetzt auch mal wieder Migräne und Hochs und Tiefs - Mann ist das vielleicht gut.
Ich sinniere ja wer weiß wie oft täglich darüber nach, warum ich auf bestimmte Sachen nicht verzichte, obwohl ich doch weiß, dass sie mir auf Dauer schaden. Nehmen wir nur mal Fleisch essen (ist nur ein Beispiel von vielen). Ich neige dann zu Gicht und kriege steifere Füße, wenn ich viel Fleisch esse. Will ich es sein lassen, kommt sofort ein "Lebe Ãm Hier und Jetzt" oder "Es gibt nichts zu erreichen" oder "Gott will keine Opfer von dir".
Aber wenn ich - aus Leidensdruck - dann doch mal diese Stimmen ignorieren kann, mir Fleischkonsum versage, dann bekomme ich dafür etwas viel Schöneres: Ein leichtes, geschmeidiges Gefühl in den Füßen und Händen, Beweglichkeit, Leichtigkeit, Fröhlichkeit, die ich sonst nicht kenne.
Und so ist es doch auch mit dem Vergeben der Welt: Solange ich es für ein Opfer halte, meine schönen Vorstellungen aufzugeben oder solange ich noch festhalte an Irgendetwas, bekomme ich auch nicht "etwas viel Schöneres" dafür. Beides geht halt nicht.
Diese "Erkenntnis" hilft mir im Moment zwar nicht, alle meine Süchte sein zu lassen, aber sie hilft mir zu erkennen, dass ich, solange ich an meinen Süchten noch festhalte und keinen Verzicht üben kann, auch nicht die Welt vergeben und mich dem Neuen, Schönen öffnen kann.
So kann eine Verzichtsübung auch ein Schritt zum Vergeben sein.
Was meint ihr dazu?
Und einen schönen Sonntag
Petra
Ich meine dazu, daß ich meine Süchte nicht aufgeben muß, um daraufhin die Freude des Selbst zu erfahren.
Aber die Freude des Selbst wird immer wesentlicher im Laufe des Kurslernens ( im Prozess der Selbsterkenntnis), sodaß dieser Freude immer mehr das "geopfert" wird, was diese Freude behindert.
Lieber Gruß von Zeitweise
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Petra schrieb:So kann eine Verzichtsübung auch ein Schritt zum Vergeben sein.
Hi Petra,
Aus meiner Erfahrung kann ich bestätigend sagen: "Auf gewisse Dinge zu verzichten ,kann in der Tat sehr befreiend sein.
 René
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Hallo liebe Petra,
schwierige Frage...
ich denke, es hat mit der Überzeugung zu tun, wenn deine Überzeugung: z.B. Fleisch macht bei mir Gicht so stark verankert ist, dass es einer Gegenüberzeugung als gegenmittel braucht, dann wäre es schwachsinnig, das gegenmittel (nach Jurs Medizin = Magie) abzusetzen oder Fleisch zu essen...
hast du nicht auch wie ich alle diese fröhlichen verzichtsdinger durch? Vegetarisch? Vegan? Ohne medizin, ohne Schmerzmittel ohne Essen (Lichtnahrung) etc?
Und was hat es bislang gebracht?
Wäre für mich jetzt rückblickend eben immer noch der Versuch, etwas in der Welt und sei es Fleisch mit einer Wichtigkeit zu bedenken, die es eigentlich nicht hat...
was aber alles theoretische Makulatur ist, solange der Glaubenssatz stärker, als der Wille zur Auflösung...
wobei Auflösung nicht heißt, du kannst dann Fleisch essen ohne Schmerzen zu haben... also nicht falsch verstehen...
ich kann nicht bestätigen, dass der freiwille Verzicht eine befreiende Wirkung im Kurssinne hatte (den musste ich mir dann rein interprtieren...) der hatte aber eine befreiende Wirkung fürs heilige Überego... schau mal, was ich alles nicht brauche...
nicht essen.. das soll mir erst mal einer nachmachen...
keinen Sex... und dass soll mir mal vorallem ein Mann nachmachen
etc...
Um das Bewusstsein herzustellen, dass ich alltägliche Dinge mit zuviel belege, was sie nicht bedeuten... vielleicht... aber IMO haut man von hinten dann eine neue Bedeutung drauf... (ich befreie mich davon um mir zu beweisen, dass ich das nicht brauche...) zweifelhafter Erfolg vorprogrammiert...
Wie wäre die Alternative, mach es oder mach es nicht und denk nicht weiter drüber nach?
Liebe Grüße
ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
667 schrieb:Hallo liebe Petra,
hast du nicht auch wie ich alle diese fröhlichen verzichtsdinger durch? Vegetarisch? Vegan? Ohne medizin, ohne Schmerzmittel ohne Essen (Lichtnahrung) etc?
Und was hat es bislang gebracht?
Ja natürlich. Wenn es etwas bringen soll, bringts nicht. Wenn es bisher darum ging, etwas Tolles für das Ego zu erreichen, indem ich Verzicht übe (sprich: etwas beweisen wollen, besser sein, die Welt überwinden usw.) erschien es mir diesmal anders.
Es hatte nichts damit zu tun, etwas zu erreichen, sondern hatte mit dem Schmerz zu tun, der auftritt, wenn man etwas wirklich, wirklich loslassen wird.
Die Drehbuchtheorie anzunehmen z.B. ist doch auch ein Verzicht. Ein Verzicht auf all deine Überzeugungen von deinem freien Willen und deinen Wahlmöglichkeiten innerhalb der Illusion. Das ist doch ein Riesenschritt, der sicherlich bis zu dem Zeitpunkt, wo er gegangen ist, viel Schmerz (Widerstand) mit sich brachte.
Diesen Schmerz galt es doch zu überwinden. Man braucht doch Mut dazu, oder?
Und dann kam das Grinsen über dein Gesicht.
Aber es war nicht das, was du erwartet hattest. Es kam einfach, weil du mutig warst.
So in etwa meinte ich es mit dem Verzicht "üben". Ich gebe etwas auf und weiß gar nicht, wie es mir dann ohne ergeht. Vielleicht besser, vielleicht auch schlechter. Vielleicht nützt es auch gar nichts.
Ich kann es ja nur aufgeben, weil ich es aufgeben will.
Mmmh, jetzt wo ich drüber schreibe, verfranse ich mich schon wieder in meinen Gedanken. Als mir die Idee kam, war sie irgendwie ganz klar und rein. Pech!!!
Alles Liebe
Petra
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Hi Petra...
denk nicht drüber nach, mach es und schau, was bei rauskommt... das meinte ich eigntlich mit meinem letzten Satz...
nur dann hättest du die Frage an "uns" auch sein lassen können, weil egal welche Antworten kommen, sie dazu führen müssen, dass deine schöne, in dem Moment völlig klare Idee, verwässert wird :-)
Liebe Grüße und alle Gute für dich
ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Das mit dem "Verzicht" sehe ich so:
Dinge, die mir bisher wichtig waren, werden von anderem, nun für mich Wertvolleren "überschrieben", überlagert. Sie werden unwichtig im Vergleich zu meinen neuen Zielen. So "opfere" ich nichts mehr, weil sie mich gar nicht mehr interessieren.
Beispiel: Kleine Kinder spielen z.B. Puppen- oderSingspiele. Welcher Teenager wollte das noch??? Er hat längst andere Interessen.
Was ist "spannender": Kurslesen oder z.B. Krimilesen?
Meine Interessen und Ziele ändern sich, damit ändern sich auch die Gewohnheiten.
Wenn Du feststellst, daß Dir vegetarisches Essen mit der Zeit genauso gut schmeckt und besser bekommt, wirst Du mit der Zeit an Fleisch gar kein Interesse mehr haben.
Ich selber lebe seit Ostern 1996 vegetarisch.
Erdi
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Erdi schrieb:Was ist "spannender": Kurslesen oder z.B. Krimilesen?
Krimilesen.
Gregor
Gregor schrieb:Erdi schrieb:Was ist "spannender": Kurslesen oder z.B. Krimilesen?
Krimilesen.
Gregor
Erdi schrieb:Meine Interessen und Ziele ändern sich, damit ändern sich auch die Gewohnheiten.
Ich wäre froh, wenn ich das auch von mir sagen könnte. Vor vielen Jahren habe ich daran auch geglaubt und tatsächlich hat es auch Phasen in meinem Leben gegeben, wo ich schon dachte, nun hätten sich meine Gewohnheiten tatsächlich geändert. Doch es waren immer nur Phasen und die schlechten Gewohnheiten haben sich stets durchgesetzt, trotz sich verändernder Ziele.
Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall. Und das ist auch gut so.
Also - bin schon wieder weg.
Alles Liebe
Petra
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