Beiträge: 118
Themen: 15
Registriert seit: Sep 2009
Hallo Ihr Alle!
Hab noch mal eine Frage zur Vergebung.
Johannes schrieb am 23.1.
Jeder, der versucht, in der Trennung einen Sinn zu finden, geht am Ziel des Kurses vorbei. Denn Vergebung ist einfach nur das Eingeständnis, dass Trennung nie geschehen konnte.
Ich frag mich manchmal ob ich das eigentlich richtig mache mit der Vergebung .Soviel ich das verstanden habe muß ich doch vergeben zu meinen überhaupt hier zu sein.?Wenn ich das tue,schließt das doch dann alles ein oder?Muß ich denn dann noch jedes einzelne was ich glaube zu denken oder zu tun vergeben?
Vielen Dank für´s antworten
Mariechen
marichen5000 schrieb:Ich frag mich manchmal ob ich das eigentlich richtig mache mit der Vergebung. Du siehst es am Ergebnis. Wenn du Frieden spürst, wo vorher Verwirrung, Wut, Angst, Sorge oder sonst was war, dann hast du etwas "richtig" gemacht.
Zitat:Soviel ich das verstanden habe muß ich doch vergeben zu meinen überhaupt hier zu sein? Wenn ich das tue,schließt das doch dann alles ein oder? Muß ich denn dann noch jedes einzelne was ich glaube zu denken oder zu tun vergeben?
Wenn du schreiben willst, musst du zuerst das ganze Alphabet kennenlernen, um es dann in der Praxis an jedem Wort anzuwenden.
Bei der Vergebung ist es ähnlich. Erst dadurch, dass du verstehst, dass du gar nicht wirklich in so einer Welt, wie du sie erlebst, sein kannst, macht die Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird, Sinn. Dennoch - jedes Mal, wenn du in einer bestimmten Situation glaubst, dass du doch hier bist - musst du dir wieder ins Bewusstsein rufen, dass es nicht so ist. Und dieses "Ins-Bewusstsein-Rufen" der Wahrheit ist es, das wir Vergebung nennen.
Es hilft dir nichts, wenn du immer nur "allgemein" vergibst, denn der "Teufel" steckt im Detail. Deshalb wird in den Lektionen des Übungsbuches so großer Wert darauf gelegt, dass du dich in jeder Situation, die dich bedrückt, an den jeweiligen Leitgedanken erinnerst.
Johannes
marichen5000 schrieb:...
Soviel ich das verstanden habe muß ich doch vergeben zu meinen überhaupt hier zu sein.?Wenn ich das tue,schließt das doch dann alles ein oder?Muß ich denn dann noch jedes einzelne was ich glaube zu denken oder zu tun vergeben?
...
Hallo Mariechen,
wie wäre es, wenn Du das Wort "muss" mit dem Wort "darf" ersetzt?
Alles in dieser Welt hat sein Gegenteil: Der schönste Sonnenuntergang wird abgelöst von der finsteren Nacht, die Freude am spielenden Kätzchen von der Trauer über seinen grausamen Tod, die rauschende Liebesnacht von dem "Morgen danach" ... usw. usf.
Dadurch bist Du in ständiger Abhängigkeit von den Dingen des Lebens, welche sich von einer Sekunde auf die andere verändern können.
Wenn Du aber alles immer dem HG übergeben darfst, wirst Du mit der Zeit eine wunderbare Leichtigkeit spüren.
Vielleicht kannst Du sogar das "Schöne" - wie z.B. den Sonnenuntergang - dann noch viel mehr genießen. denn es ist dann nicht mehr wichtig - und Du musst keine Angst haben, es zu verlieren.
Die Vergebung ist kein Verzicht, kein Opfer (siehe z.B. Lektion 323: "Ich bringe freudig das 'Opfer' der Angst"), kein "Müssen".
Sie ist ein wunderbares Geschenk.
Miranda
18.02.2009, 10:15
Johannes schrieb:marichen5000 schrieb:Ich frag mich manchmal ob ich das eigentlich richtig mache mit der Vergebung. Du siehst es am Ergebnis. Wenn du Frieden spürst, wo vorher Verwirrung, Wut, Angst, Sorge oder sonst was war, dann hast du etwas "richtig" gemacht.
Zitat:Soviel ich das verstanden habe muß ich doch vergeben zu meinen überhaupt hier zu sein? Wenn ich das tue,schließt das doch dann alles ein oder? Muß ich denn dann noch jedes einzelne was ich glaube zu denken oder zu tun vergeben?
Wenn du schreiben willst, musst du zuerst das ganze Alphabet kennenlernen, um es dann in der Praxis an jedem Wort anzuwenden.
Bei der Vergebung ist es ähnlich. Erst dadurch, dass du verstehst, dass du gar nicht wirklich in so einer Welt, wie du sie erlebst, sein kannst, macht die Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird, Sinn. Dennoch - jedes Mal, wenn du in einer bestimmten Situation glaubst, dass du doch hier bist - musst du dir wieder ins Bewusstsein rufen, dass es nicht so ist. Und dieses "Ins-Bewusstsein-Rufen" der Wahrheit ist es, das wir Vergebung nennen.
Es hilft dir nichts, wenn du immer nur "allgemein" vergibst, denn der "Teufel" steckt im Detail. Deshalb wird in den Lektionen des Übungsbuches so großer Wert darauf gelegt, dass du dich in jeder Situation, die dich bedrückt, an den jeweiligen Leitgedanken erinnerst.
Johannes
Soviel ich das verstanden habe muß ich doch vergeben zu meinen überhaupt hier zu sein?
Wenn ich bewusst damit umgehe das mein Wesen meinen Körper als Symbol bzw Wohnung betrachtet und damit umzugehen lernt wie geht der Kurs damit um?
lg Ulli
Danke dir für diese Zeilen, Miranda!
Zitat:Wenn Du aber alles immer dem HG übergeben darfst, wirst Du mit der Zeit eine wunderbare Leichtigkeit spüren.
Vielleicht kannst Du sogar das "Schöne" - wie z.B. den Sonnenuntergang - dann noch viel mehr genießen. denn es ist dann nicht mehr wichtig - und Du musst keine Angst haben, es zu verlieren.
Keine Angst, es zu verlieren, keine Angst es zu bekommen...was immer es auch sei.
Barbara
Beiträge: 249
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2007
universum schrieb:Wenn ich bewusst damit umgehe das mein Wesen meinen Körper als Symbol bzw Wohnung betrachtet und damit umzugehen lernt wie geht der Kurs damit um?
lg Ulli
So ganz verstehe ich die Frage zwar nicht, aber
der Kurs sagt ganz klar, daß dein Wesen nicht in einem Körper wohnt. Der Körper existiert nicht.
Wie willst Du damit umzugehen lernen, in einem Körper zu wohnen, der dem Verfall und dem Tod preisgegeben ist? Was Du mit dem Kurs lernst, ist daß Du nicht in diesem Körper wohnst.
susanne
universum schrieb:irgendwo klingelt es bei mir wenn ich es dann so ausdrücke, das mein Wesen gedanklich den Körper oder das Symbol bewegt... komme ich dann dem Sinn des Kurses näher? Wie könnte denn etwas bewegt werden, was es gar nicht gibt?
Was nicht existiert?
Ein Geist - und du bist Geist - braucht nichts zu "bewegen". Nur ein Geist, der glaubt, ein Körper zu sein, hat den Drang, etwas zu bewegen bzw. sich in etwas zu bewegen.
Zitat:wie ein Puppenspieler seine Marionetten mir fällt kein anderer Vergleich ein
Das, was du dir da vorstellst, kann nur ein getrennter Geist sein. Dem mag es Spaß machen, mit Puppen herumzuspielen.
Doch ein getrennter Geist ist eine Illusion, genauso wie die Puppen, mit denen er zu spielen glaubt.
Johannes
19.02.2009, 14:45
Johannes schrieb:universum schrieb:irgendwo klingelt es bei mir wenn ich es dann so ausdrücke, das mein Wesen gedanklich den Körper oder das Symbol bewegt... komme ich dann dem Sinn des Kurses näher? Wie könnte denn etwas bewegt werden, was es gar nicht gibt?
Was nicht existiert?
Ein Geist - und du bist Geist - braucht nichts zu "bewegen". Nur ein Geist, der glaubt, ein Körper zu sein, hat den Drang, etwas zu bewegen bzw. sich in etwas zu bewegen.
Zitat:wie ein Puppenspieler seine Marionetten mir fällt kein anderer Vergleich ein
Das, was du dir da vorstellst, kann nur ein getrennter Geist sein. Dem mag es Spaß machen, mit Puppen herumzuspielen.
Doch ein getrennter Geist ist eine Illusion, genauso wie die Puppen, mit denen er zu spielen glaubt.
Johannes
es atmet...
19.02.2009, 15:07
Johannes schrieb:Ein Geist - und du bist Geist - braucht nichts zu "bewegen". Nur ein Geist, der glaubt, ein Körper zu sein, hat den Drang, etwas zu bewegen bzw. sich in etwas zu bewegen.
auf diesen Drang verzichte ich liebend gerne....
Universum
|