2. In jeder Situation, in der du unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach: »Welches
Ergebnis will ich? Wozu dient es?« Die Klärung des Ziels gehört an den Anfang, denn dieses ist es, dass das
Resultat bestimmen wird. Im Vorgehen des Ego wird dies umgekehrt. Die Situation bestimmt über das Ergebnis,
das etwas Beliebiges sein kann. Der Grund für diesen desorganisierten Ansatz ist offensichtlich. Das Ego weiß
nicht, was nach seinem Wunsch aus der Situation entstehen soll. Es ist sich wohl bewusst, was es nicht will, aber
nur dessen. Es hat überhaupt kein positives Ziel.
3. Ohne ein klar umrissenes, positives Ziel, das am Anfang festgesetzt wird, scheint die Situation einfach zu
geschehen und ergibt so lange keinen Sinn, bis sie bereits geschehen ist. Und dann schaust du darauf zurück und
versuchst dir einen Reim darauf zu machen, was sie bedeutet haben mag. Und du wirst dich irren. Nicht nur liegt
dein Urteil in der Vergangenheit, sondern du hast auch keine Ahnung, was geschehen sollte. Es wurde kein Ziel
festgesetzt, auf das die Mittel auszurichten waren. Und jetzt ist das einzige Urteil, das noch zu fallen bleibt, jenes,
ob es dem Ego gefällt oder nicht; ist es annehmbar, oder ruft es nach Rache? Da es kein vorher festgelegtes
Kriterium für das Ergebnis gibt, wird das Verständnis zweifelhaft und eine Bewertung unmöglich.
da habe ich mich doch mit dem drehbuch angefreundet, ohne es verstehen zu wollen.
jetzt finde ich im kurs diese aussage unter, kabitel 17
ist das nicht wiedersprüchlich zum drehbuch?
ist es unverständlich, weil aus dem zusammenhang genommen?
danke gottfried
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Guten Morgen!
Witzig, genau das habe ich gestern auch gelesen
Ans Drehbuch habe ich dabei nicht gedacht. Das Drehbuch betrachte ich auch immer wieder nur als Krücke, wenn ich nicht anders mit einer Situation umgehen kann... so richtig "klar" bin ich damit nicht... aber egal.
Nun diesen Auszug aus dem Textbuch verstehe ich so, dass unser ganzes Denken und Interpretieren von Situationen im Egogeist immer ziellos ist, weil wir uns ständig im Netz von unsortiertem Gedankemüll aus der Vergangenheit verstricken - wenn wir das zulassen.
Die andere Wahl ist eben, sich dem positiven Ziel zu verschreiben, wie wir das zum Beispiel im Üben der Lektionen tun: Ich könnte statt dessen Frieden sehen
Das verändert das gesamte Ergebnis radikal.
Das Drehbuch bezieht sich ja auf das, was zu geschehen scheint. Nicht auf das Denken darüber. Deshalb macht es ja einen Unterschied, ob Du Situationen mit dem HG anschaust, oder mit dem Ego. Die Situation ist scheinbar die gleiche, sieht jedoch ganz anders aus.
Also, was ist Dein Ziel? Willst Du den Frieden Gottes, oder nicht? Das ist die Frage, denke ich..., oder? Hmmm...
Astrid
Celestine schrieb:Guten Morgen!
Witzig, genau das habe ich gestern auch gelesen
Ans Drehbuch habe ich dabei nicht gedacht. Das Drehbuch betrachte ich auch immer wieder nur als Krücke, wenn ich nicht anders mit einer Situation umgehen kann... so richtig "klar" bin ich damit nicht... aber egal.
Nun diesen Auszug aus dem Textbuch verstehe ich so, dass unser ganzes Denken und Interpretieren von Situationen im Egogeist immer ziellos ist, weil wir uns ständig im Netz von unsortiertem Gedankemüll aus der Vergangenheit verstricken - wenn wir das zulassen.
Die andere Wahl ist eben, sich dem positiven Ziel zu verschreiben, wie wir das zum Beispiel im Üben der Lektionen tun: Ich könnte statt dessen Frieden sehen
Das verändert das gesamte Ergebnis radikal.
Das Drehbuch bezieht sich ja auf das, was zu geschehen scheint. Nicht auf das Denken darüber. Deshalb macht es ja einen Unterschied, ob Du Situationen mit dem HG anschaust, oder mit dem Ego. Die Situation ist scheinbar die gleiche, sieht jedoch ganz anders aus.
Also, was ist Dein Ziel? Willst Du den Frieden Gottes, oder nicht? Das ist die Frage, denke ich..., oder? Hmmm...
Astrid
liebe astrid,
wenn das so ist, hat sich alles erklärt und die frage (beziehungen) mit der ich diese seite gefunden habe, bekommt einen vollkommen neuen inhalt.
dabei erkenne ich wohl, ach wie gerne hättte ich doch immer noch ein ziel, welches meinen überzeugungen auf dieser erde entspricht.
gottfried
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@ Gottfried und Astrid:
Vielleicht findet ihr hier eine Erklärung, wozu das "Drehbuch" dient:
http://www.pro-agape.de/globalchange/?q=node/85
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Johannes schrieb:beim Drehbuch gibt es nichts zu verstehen...nur zu probieren, wie es sich anfühlt, wenn du annimmst, dass es so ist...probieren geht über studieren...
Inge schrieb:Vielleicht findet ihr hier eine Erklärung, wozu das "Drehbuch" dient:
http://www.pro-agape.de/globalchange/?q=node/85
Ein Freund verspricht dir, dich morgen anzurufen. Er ruft aber nicht an.
Warum? – Weil es nicht auf seinem Zettel steht! Kein Urteil darüber ist nötig!
Wie wirst du darauf reagieren? – Genauso, wie es auf deinem Zettel steht. Ohne Urteil!
Du gehst an einem Menschen vorbei, der um Geld bettelt und gibst ihm nichts.
Warum? – Weil es bei dir so auf dem Zettel steht. Kein Urteil darüber ist nötig!
Ein anderes Mal gibst du einem Bettler einen größeren Geldbetrag.
Warum? – Weil es so auf deinem Zettel steht. Kein Urteil darüber ist nötig!
Du wirst in deiner Arbeit gekündigt.
Warum? – Weil es auf deinem Zettel steht. Kein Urteil darüber ist nötig!
Was stand auf dem Zettel deines Chefs?– Herrn/Frau X kündigen. Kein Urteil nötig!
Wie wirst du reagieren? – So wie es auf deinem Zettel steht. Ohne Urteil!
Ein schönes Beispiel dafür, wie Astrid es schafft, die Essenz eines Textes x-mal zu überlesen, weil sie diese einfach nicht sehen will!
Getreu dem beliebten Motto: Warum einfach wenn´s auch kompliziert geht?!
Danke Inge, dass Du den Link gesetzt hast, und danke Johannes für´s erneute Erinnern. Jetzt ist mir der Zettel auch klar.
Astrid
Astrid schrieb:Ein schönes Beispiel dafür, wie Astrid es schafft, die Essenz eines Textes x-mal zu überlesen, weil sie diese einfach nicht sehen will!
Getreu dem beliebten Motto: Warum einfach wenn´s auch kompliziert geht?!
Du hast ja nur das gemacht, was auf Deinem Zettel steht...
Linda
danke euch,
bin ja mal gespannt wie das ist, wenn nichts mehr auf dem zettel steht.
gottfried
Drehbuch?
Musste heute eine Entscheidung treffen, lieber Gregor: für die Musik.
Das bedeutet: 8 Stunden Beruf und jede restliche Minute für die Musik.
Meine besondere Funktion erfüllen. Hab das bis jetzt als Opfer gesehen.
Sehe es jetzt anders: ich schenke meine Musik. Noch fällt es mir schwer, mich an den Gedanken zu gewöhnen, bis ans Jahresende mich völlig Beruf und Musik zu widmen...soll´s so sein...
Gruß
Klaus
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