Hallo ihr Lieben,
seit meiner Kindheit, seit ich denken kann, lebe ich in einem Konflikt. Ich erfahre diesen Konflikt in unterschiedlicher Intensität und zu unterschiedlichen Zeiten. Aber er ist immer bei mir. Es ist ein Konflikt, der sich in vier verschiedenen Formen (Komplexe - Illusionen) darstellt: Ich leide unter der Trennung von IHM. Ich fühle, ich sehne mich nach IHM und ich weiß, dass ich Frieden nur mit IHM finden kann. Und doch bin ich mit diesen Wünschen, Vorstellungen und Komplexen zugange, die übermächtig mich gefangen halten. Angst, Schuld und die Erwartung einer gerechten Strafe dafür (obwohl ich es besser weiß) belasten mich, führen mich in die Isolation und halten mich getrennt.
Ich studiere den Kurs in Wundern schon einige Jahre. Am Anfang sporadisch und mit Skepsis verbunden, später dann regelmäßig, jeden Tag (mit wenigen Ausnahmen) von morgens 08:00 bis 11:00 ohne Unterbrechung. Ich weiß mich auf dem rechten Weg. Während dieser Zeit bin ich IHM sehr nahe. Am Nachmittag dann erlebe ich oft das genaue Gegenteil. Ich fühle mich weit entfernt von IHM und unterliege den Komplexen, Wünschen und Vorstellungen, die ich im Grund nicht will, die mich aber wie eiserne Krallen umklammern und nicht loslassen.
Es hat sich vieles zum Besseren gewendet, aber es bleibt das Ergebnis.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu ungeduldig. Vielleicht will ich zu viel auf einmal.
Wollt Ihr was dazu sagen?
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Herzliche Grüße, melachi
Ich leide unter der Trennung von IHM.
Jeder, der glaubt, auf dieser Erde zu leben, kennt das, was du hier beschreibst. Und dennoch: Es ist nicht wahr!
Sehen wir uns einmal an, wieso:
Du behauptest in deinem Beitrag, dass du von IHM getrennt bist. Und du begründest dies mit dem Gefühl, welches du wahrnimmst. Doch ist dieses Gefühl falsch!
Ununterbrochen könntest du statt dessen den Frieden spüren, der da ist, weil ER eins mit dir ist.
Was du noch nicht bemerkt hast, ist, dass du getrennt von IHM sein willst. Und dies ist es, was der Kurs dich lehrt - dass dein Wille geschieht! (Zwar nicht in Wirklichkeit, doch für dich erscheint es so.)
Es ist also im Moment für dich wichtig zu bemerken, welcher Wille am Werk ist:
Ist es der GÖTTLICHE WILLE? - Dann bist du in vollkommener Sicherheit und Seligkeit eins mit IHM.
Oder ist es dein Egowille, der die Trennung will - und sie folglich auch erlebt?
Doch es gibt nur EINEN WILLEN. Der andere existiert nicht - ist nur eine Einbildung. Lass dir nie glauben machen, dass ein anderer Wille als SEINER je sein könnte.
Nütze deine Gefühle von nun an nur mehr dazu, um zu bemerken, wann du an einen "eigenen Willen" glaubst - und wann du SEINEN akzeptierst:
Wenn du SEINEN akzeptierst, bist du im HIMMEL - sonst wirst du das Gefühl haben, in der Hölle zu sein.
Johannes
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Registriert seit: Apr 2007
melachi schrieb:Ich fühle mich weit entfernt von IHM und unterliege den Komplexen, Wünschen und Vorstellungen, die ich im Grund nicht will, die mich aber wie  eiserne Krallen umklammern und nicht loslassen.
Hallo Melachi,
vielleicht kann es Dir eine Hilfe sein, Dich daran zu erinnern, dass Du Dir das alles selbst antust: Du gibst den "Komplexen, Wünschen und Vorstellungen" die Macht, Dich "wie eiserne Krallen zu umklammern", sie sind auch nichts Fremdes, keine autonome Macht, sondern stammen aus Dir selbst. Das alles ist kein Grund Dich dafür zu verurteilen, sondern einfach nur der Anlass, aufmerksam hinzuschauen und zu sehen, das alles tue ich mir selbst an, niemand sonst. GOTT hat die Trennung nicht gemacht, sie ist einfach nur ein Fehlgedanke in uns, aus dem dann Angst, Schuld und alles Leiden daran herrühren. Es ist auch für mich immer wieder erschreckend zu sehen, wie ich mir selbst Leid zufüge, obwohl auch ich denke, das will ich eigentlich nicht, und doch tue ich es immer wieder - wir sind so pervers: lieber leiden wir, als dass wir unsere eingebildete autonome Existenz aufgeben. Wir sehnen uns nach Einheit mit GOTT und fürchten Sie zugleich, weil Sie unser Ende als autonome Person ist, all dessen, was uns lieb, wert und teuer ist. Was hilft? Sich vom HG sanft daran erinnern lassen, dass die Trennung von GOTT nie stattgefunden hat, dass dies alles nur ein Geistgespinst ist und keine Auswirkung auf unser wahres Wesen hat. Wenn wir den FRIEDEN ohne Bedingungen wirklich wollen, dann ist er da, weil er eben immer ist. Doch i.a.R. wollen wir ihn nach unseren eigenen Vorstellungen und so sperren wir ihn aus unserem Gewahrsein aus.
Unterschätzen wir die Macht unseres Geistes nicht, er kann uns in die Erfahrung der schlimmsten Hölle stürzen, und lassen uns zugleich daran erinnern, dass ihm eine Grenze gesetzt ist, er kann die WIRKLICHKEIT - uns, so wie GOTT uns geschaffen hat - nicht verändern. Das können wir uns als Trost immer wieder gesagt sein lassen, und wenn wir dann einmal unsere Wirklichkeit unmittelbar erfahren, dann sehen wir es klar: alles Leiden war und ist nur ein Alptraum und hat die Wirklichkeit, die wir sind, nie auch nur im Geringsten bedroht. Â
Jetzt sehe ich gerade, dass Dir Johannes schon sehr treffend geantwortet hat, ich sende Dir meine Gedanken dennoch, vielleicht können Sie als Unterstreichung des Grundgedankens dienen: GOTT will FRIEDEN für uns, wenn wir etwas anderes erfahren, haben wir es selbst erzeugt, doch kann das den FRIEDEN nicht wirklich zerstören, sondern ihn nur zeitweilig aus unserem Gewahrsein aussperren.
Liebe Grüsse
Stephan
Ich danke dir, lieber Johannes,
deine Worte sind so klar und deutlich. Sie sagen die Wahrheit, wie auch ich sie akzeptieren und annehmen will.
"Ununterbrochen kannst du stattdessen Frieden spüren, der da ist, weil er eins mir dir ist."
Ziel des Kurs in Wundern!
Ja, du hast recht, ich muss sehen und akzeptieren, dass immer nur SEIN WILLE für mich am Werk ist und nur Frieden und Freude, das Beste und das Schönste, für mich will. Ja, ich muss sehen, dass nichts anderes existiert. Alles andere ist Einbildung – es ist der Ego-Wille, der Trennung will, der im Loslassen Verlust und Opfer sehen will und mir suggerieren will, dass ich verliere, wenn ich auf IHN höre.
Ich will mir vergeben und wissen, dass Schuld ein Irrtum ist und ich will loslassen und IHM den Konflikt geben und IHN bitten, ihn für mich zu lösen. Ich will wachsam gegenüber dem Geflüster(und oft zorniges Gekreische) des Ego sein und nur noch auf SEINE STIMME hören. Und ich glaube, dass ich sicher sein darf, dass ER mir dabei hilft.
Es ist gut, in der (scheinbaren) Not Freunde zu haben. Danke!
Herzliche Grüße, melachi
melachi schrieb:Hallo ihr Lieben,
seit meiner Kindheit, seit ich denken kann, lebe ich in einem Konflikt. Ich erfahre diesen Konflikt in unterschiedlicher Intensität und zu unterschiedlichen Zeiten. Aber er ist immer bei mir. Es ist ein Konflikt, der sich in vier verschiedenen Formen (Komplexe - Illusionen) darstellt:Ich leide unter der Trennung von IHM. Ich fühle, ich sehne mich nach IHM und ich weiß, dass ich Frieden nur mit IHM finden kann. Und doch bin ich mit diesen Wünschen, Vorstellungen und Komplexen zugange, die übermächtig mich gefangen halten. Angst, Schuld und die Erwartung einer gerechten Strafe dafür (obwohl ich es besser weiß) belasten mich, führen mich in die Isolation und halten mich getrennt.
Ich studiere den Kurs in Wundern schon einige Jahre. Am Anfang sporadisch und mit Skepsis verbunden, später dann regelmäßig, jeden Tag (mit wenigen Ausnahmen) von morgens 08:00 bis 11:00 ohne Unterbrechung. Ich weiß mich auf dem rechten Weg. Während dieser Zeit bin ich IHM sehr nahe. Am Nachmittag dann erlebe ich oft das genaue Gegenteil. Ich fühle mich weit entfernt von IHM und unterliege den Komplexen, Wünschen und Vorstellungen, die ich im Grund nicht will, die mich aber wie eiserne Krallen umklammern und nicht loslassen.
Es hat sich vieles zum Besseren gewendet, aber es bleibt das Ergebnis.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu ungeduldig. Vielleicht will ich zu viel auf einmal.
Wollt Ihr was dazu sagen?
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Herzliche Grüße, melachi
Irgendwann, vielleicht nur einen kurzen Augenblick lang, erfühlst du, was es bedeutet: Ich bin wie Gott mich schuf. Ich bin eins mit meinem Schöpfer. Ich bin SEIN Sohn.
Solche Augenblicke reihen sich im Laufe der Zeit aneinander, wie Perlen auf einer Schnur und der, der du bist wird immer deutlicher gesehen und erfahren, und ein Wunder ersteht in deinem Geist. Nur dieser Augenblick ist die Wirklichkeit. Alles andere außerhalb dieses einen Augenblickes ist unwirklich und belanglos, egal ob du freundlich oder wütend bist. Es ist lediglich für die Zeit von Belang, die aber in diesem einen Augenblick als unwirklich erkannt wird.
Lieber Gruß von Zeitweise
Hallo, lieber Stefan,
deine Ergänzenden Worte haben mir wirklich den Rest gegeben und mich wieder ganz aufgerichtet.
„… dass du es dir selber antust… lieber leiden wir, als dass wir unsere eingebildete autonome Existenz aufgeben… wir sehnen uns nach der Einheit mit GOTT und fürchten sie zugleich… sich sanft vom H.G. daran erinnern zu lassen… wenn wir den FRIEDEN ohne Bedingungen wirklich wollen, dann ist er da, weil er immer da ist… u.a.“
Ich danke dir von Herzen für diese wunderbaren (wörtlich gemeint) Worte.
Herzliche Grüße, melachi
Auch an dich einen lieben Gruß, liebe Zeitweise, und danke für deine Worte.
melachi
Ihr lieben alle.
der Himmel ist die Gesundheit...
die Hölle ist Krankheit ....
ansonst gibt es nur Licht und Liebe .....
weil alles was ist, ist Gott ....
liebe Grüße, Leopold
Beiträge: 4.103
Themen: 205
Registriert seit: Apr 2007
(28.02.2014, 21:14)Gast schrieb: Ihr lieben alle.
der Himmel ist die Gesundheit...
die Hölle ist Krankheit ....
ansonst gibt es nur Licht und Liebe .....
weil alles was ist, ist Gott ....
liebe Grüße, Leopold
Äh. Ja. Also. Was lernt uns das? 
Gregor
(28.02.2014, 22:32)Gregor schrieb: (28.02.2014, 21:14)Gast schrieb: Ihr lieben alle.
der Himmel ist die Gesundheit...
die Hölle ist Krankheit ....
ansonst gibt es nur Licht und Liebe .....
weil alles was ist, ist Gott ....
liebe Grüße, Leopold
Äh. Ja. Also. Was lernt uns das?
Gregor
Du wieder!
Das war einfach ein überschäumender Ausdruck von Liebe von Leopold. So stark, dass er einfach diese Liebeswasserpumpe mal kurz hier im Forum aufgedreht hat. Geht ja nicht, dass nur Grollplatitüden hier losgelassen werden.
Ich fand die Erinnerung, die durch den Kommentar von Leopold an den thread wieder hochgeholt wurde insofern hilfreich, als ich diese Sehnsuchts- und dramatischen Leidensanfälle a la "ich will endlich nach Hause" sehr gut kenne. (Besonders, wenn ich ein paar stärkende 40 Prozentige drinks zu mir genommen habe)
Das liegt an meiner Venus in Fische im Trigon zu Uranus in Krebs. ;-)); ein Aspekt den ich zusammen mit ungefär 3 Milliarden 524 Tausendund 350 Menschen gemeinsam habe.
Also wenn ich den Kurs nicht hätte, würde ich damit verrrrrüüüüückt werden. ;-)
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