07.12.2013, 08:00
Darauf wies Jiddu Krishnamurti immer wieder hin, als den entscheidenden Punkt, wenn es um die Frage ging, wie diese Welt der Trennungen, der Konflikte, der Korruption und Gewalt verändert bzw. überwunden werden kann.
-> Die Lösung liegt im eigenen Geist, in der Spaltung des Beobachters vom Beobachteten, denn wir bringen das alles selbst hervor und müssen daher in uns selbst (in unserer Wahrnehmung, in unserem Bewusstsein/Geist) ansetzen, wenn wir das Übel an der Wurzel packen wollen ...
Wenn wir die Aussage "Du bist die Welt" also von der Frage her betrachten, wo liegt der Archimedische Punkt, um die Welt der Gewalt und Korruption revolutionär aus den Angeln zu heben, dann ist sicherlich leichter verständlich, welchen Sinn sie im Rahmen des Kurses hat (unabhängig davon, ob sie ausdrücklich so im Kurs steht).
Dass sie in diesem Rahmen sinnvoll ist, steht für mich völlig außer Frage, denn "Wahrnehmung ist Projektion" und die wahrgenommene Welt daher der Spiegel unseres (Unter-)Bewusstseins als der gespaltene Geist.
Wenn du also wissen willst, was du als SOHN GOTTES über dich denkst, dann sieh dir die Urteile an, die du über Menschen ("Brüder", ebenso wie das Körper-Ich, mit dem du dich identifizierst), über Dinge und Situationen - die Welt fällst/gefällt hast. Und dann wähle noch einmal ...
Und wenn dir also irgendetwas in der Welt missfällt, die du siehst, dann erinnere dich daran, wo ihr Ursprung liegt - und dann wähle noch einmal ...
In diesem Sinne kann ich Thomas´ gestrigen Beiträgen im "Guru/Lehrer"-Thread nur zustimmen. Es gibt m.E. eine Brücke zwischen Advaita/Zen etc. und dem Kurs, die trägt den Namen Jiddu Krishnamurti, wenn man den Zweck der Aussage "Du bist die Welt" in den Blick nimmt.
Und das ist eines der grundlegenden Prinzipien des Kurses: Frage dich stets vor allem, welchem Zweck ein Gedanke/eine Sache dient. Denn im Zweck liegt der Sinn, die Bedeutung, das Wesen jedes Gedanken/jeder Sache. Entweder er/sie dient der Bestätigung des Trennungsgedankens oder dessen Negierung, resp. der Vergebung.
Um nichts anderes geht es in diesem Leben, das macht es so einfach.
Ist aber nicht leicht, weil wir es als ans Ego gewöhnte lieber kompliziert haben wollen (-> uns lieber mit tausenden konkreten Problemen innerweltlich herumschlagen wollen und dabei kein Ende finden, statt immer wieder ihre eine, gemeinsame wahre Ursache - in uns selbst - in den Blick zu nehmen. Denn dann wäre das Spiel der Besonderheit nämlich rasch vorbei - aus der Traum).
Stephan
-> Die Lösung liegt im eigenen Geist, in der Spaltung des Beobachters vom Beobachteten, denn wir bringen das alles selbst hervor und müssen daher in uns selbst (in unserer Wahrnehmung, in unserem Bewusstsein/Geist) ansetzen, wenn wir das Übel an der Wurzel packen wollen ...
Wenn wir die Aussage "Du bist die Welt" also von der Frage her betrachten, wo liegt der Archimedische Punkt, um die Welt der Gewalt und Korruption revolutionär aus den Angeln zu heben, dann ist sicherlich leichter verständlich, welchen Sinn sie im Rahmen des Kurses hat (unabhängig davon, ob sie ausdrücklich so im Kurs steht).
Dass sie in diesem Rahmen sinnvoll ist, steht für mich völlig außer Frage, denn "Wahrnehmung ist Projektion" und die wahrgenommene Welt daher der Spiegel unseres (Unter-)Bewusstseins als der gespaltene Geist.
Wenn du also wissen willst, was du als SOHN GOTTES über dich denkst, dann sieh dir die Urteile an, die du über Menschen ("Brüder", ebenso wie das Körper-Ich, mit dem du dich identifizierst), über Dinge und Situationen - die Welt fällst/gefällt hast. Und dann wähle noch einmal ...
Und wenn dir also irgendetwas in der Welt missfällt, die du siehst, dann erinnere dich daran, wo ihr Ursprung liegt - und dann wähle noch einmal ...
In diesem Sinne kann ich Thomas´ gestrigen Beiträgen im "Guru/Lehrer"-Thread nur zustimmen. Es gibt m.E. eine Brücke zwischen Advaita/Zen etc. und dem Kurs, die trägt den Namen Jiddu Krishnamurti, wenn man den Zweck der Aussage "Du bist die Welt" in den Blick nimmt.
Und das ist eines der grundlegenden Prinzipien des Kurses: Frage dich stets vor allem, welchem Zweck ein Gedanke/eine Sache dient. Denn im Zweck liegt der Sinn, die Bedeutung, das Wesen jedes Gedanken/jeder Sache. Entweder er/sie dient der Bestätigung des Trennungsgedankens oder dessen Negierung, resp. der Vergebung.
Um nichts anderes geht es in diesem Leben, das macht es so einfach.
Ist aber nicht leicht, weil wir es als ans Ego gewöhnte lieber kompliziert haben wollen (-> uns lieber mit tausenden konkreten Problemen innerweltlich herumschlagen wollen und dabei kein Ende finden, statt immer wieder ihre eine, gemeinsame wahre Ursache - in uns selbst - in den Blick zu nehmen. Denn dann wäre das Spiel der Besonderheit nämlich rasch vorbei - aus der Traum).
Stephan