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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $forumjump - Line: 89 - File: showthread.php(1617) : eval()'d code PHP 8.2.20 (Linux)
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/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Metadiskussionen
#51
Vor 10 Jahren hatte mir Gregor hier eine Antwort geschrieben, die ich sogar noch irgendwo gespeichert habe. Er sagte darin, dass ich irgendwann die Theorie finden werde, mit der ich die wenigsten Schwierigkeiten habe und die dann geeignet ist, einen Riss in den Wolken der Konzepte und Vorstellungen entstehen zu lassen. So ähnlich ging es mir tatsächlich eben mit den Büchern von Wei Wu Wei (Terence Grey), an denen ich mir die "Zähne" ausbiss, die aber dafür sorgten, dass ich kein Konzept mehr für die Wahrheit hielt. Und über Douglas' Methode erlebte ich irgendwann, was gemeint war, jenseits der Worte und des Denkens. Vor 10 Jahren hatte mich der Kurs sehr erschüttert, aber vielleicht doch den Weg geebnet für Advaita, Zen und Douglas Harding. Ohne Douglas' Methode wäre für mich womöglich heute noch die Aussage "ich bin nicht mein Körper/meine Person" eine leere Aussage, abstrakt und nichtssagend. Doch offenbar hat das wiederum die Tür geöffnet, mich wieder dem Kurs zuzuwenden. Die Reise geht weiter.....Smile
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#52
(06.07.2013, 09:14)Thomas schrieb: Nun, ich meine tatsächlich, es - also "ich" - gefunden zu haben. Wenn auch nicht in dem Sinne, wie man sonst etwas findet, also kein Objekt. Kennst du Douglas Harding und seinen headless way? Ich habe das lange intensiv betrieben und bin darüber fündig geworden.

Oh ja, Harding kenne ich sehr gut. Leider zu jung gestorben, gerade mal 96. Seine Experimente haben zum "richtigen" Zeitpunkt die "richtigen" Tatsachen aufgezeigt. Nur seinen Erklärungsversuchen konnte ich nie etwas abgewinnen.

Allerdings hat es mich überracht, dass du ein "ich" gefunden zu haben glaubst. Oder "Etwas", das du als "ich" bezeichnest, wenn es auch kein Objekt sein mag, das beschreibbar ist. Hardings Experimente haben mir gezeigt, dass es da absolut nichts gibt, was die Bezeichnung "ich" verdient.

Vielleicht meinst du auch die Erfahrung des "ICH BIN", wie im Advaita Vedanta beschrieben. Was Harding gerne als "endless Space" bezeichnet, in dem alles erscheint, weil "es" so erfahren wird. Und was man mit dem EINEN scheinbar gespaltenen GEIST (mind im Gegensatz zu spirit) im Kurs beschreiben könnte, jenseits des Körpers, der Gedanken und der Gefühle, also nicht durch "Personen" oder "Dinge" getrennt. Dem Schöpfer der Welt.

Also immer noch eine Illusion. Nicht das, was DU BIST. Kein "ich".

Herz Gregor
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#53
(06.07.2013, 17:06)Gregor schrieb: Oh ja, Harding kenne ich sehr gut. Leider zu jung gestorben, gerade mal 96. Seine Experimente haben zum "richtigen" Zeitpunkt die "richtigen" Tatsachen aufgezeigt.

Ja, sie sind einzigartig.

Zitat:Nur seinen Erklärungsversuchen konnte ich nie etwas abgewinnen.

Darf ich fragen warum?

Zitat:Allerdings hat es mich überracht, dass du ein "ich" gefunden zu haben glaubst. Oder "Etwas", das du als "ich" bezeichnest, wenn es auch kein Objekt sein mag, das beschreibbar ist. Hardings Experimente haben mir gezeigt, dass es da absolut nichts gibt, was die Bezeichnung "ich" verdient.

Richtig, so kann man es auch beschreibenSmile. Dennoch bin ich, was immer ich nun bin. Ich mag Wei Wu Weis Aussage dazu: "Kein Ich ist, aber Ich bin".

Zitat:Vielleicht meinst du auch die Erfahrung des "ICH BIN", wie im Advaita Vedanta beschrieben. Was Harding gerne als "endless Space" bezeichnet, in dem alles erscheint, weil "es" so erfahren wird.

Ja. Aber ich bin laut Harding dieses "es", dieser endless space.

Zitat:Und was man mit dem EINEN scheinbar gespaltenen GEIST (mind im Gegensatz zu spirit) im Kurs beschreiben könnte, jenseits des Körpers, der Gedanken und der Gefühle, also nicht durch "Personen" oder "Dinge" getrennt. Dem Schöpfer der Welt.

Schwer zu sagen, zumal der Geist ja nur scheinbar gespalten ist. Das was ich bin, als was ich mich erfahre, ist - so würde ich jetzt sagen - sowohl mind als auch spirit. Es ist irgendwie einfach leerer Raum, der gleichzeitig Bewusstheit/Bewusstsein ist, auch Gegenwart, und der alles durchdringt und alles beinhaltet. Also alles Wahrnehmbare auch ist.

Zitat:Also immer noch eine Illusion. Nicht das, was DU BIST. Kein "ich".

Mag sein. Auch Siddharameshwar hat das Bewusstsein als erste Illusion bezeichnet. Und Douglas hat Nisargadatta zitiert, der sagte, man müsse noch über das Bewusstsein hinausgehen. Kennst du das Diagramm von Douglas, wo einer die Arme ausbreitet, und vor ihm sind alle Schichten der wahrnehmbaren Welt? All das ist "ICH BIN". Hinter ihm aber ist nichts, dort ist "ICH BIN NICHT". Und wenn ich jetzt eine Brücke zum Kurs schlagen will, würde ich sagen, das ICH BIN NICHT hat das ICH BIN erschaffen. Das ICH BIN NICHT ist GOTT, während das ICH BIN die Welt träumt.

Irgendwo sind das natürlich nur Gedankenspielereien, dennoch: in meinem Erleben kann ich sehen, dass alles, was ich wahrnehme, in mir selbst ist, also ich selbst bin. Aber: ich weiß nicht, woher ich komme, warum ich bin, und ich habe mich nicht selbst erschaffen. Zumindest wüsste ich nicht wie.

Im Advaita wird vor Brahman, dem Bewusstsein, noch Parabrahman gesetzt. Parabrahman erzeugt Brahman, aber nicht als etwas von ihm getrenntes, sondern durch eine Regung in sich selbst. Brahman ist quasi Parabrahman in Bewegung. Und was lese ich gestern im Kurs? Kapitel 2:
"In der Schöpfung dehnte GOTT SICH SELBST zu SEINEN Schöpfungen aus". Im Grunde der gleiche Gedanke, oder?

Was hat mich bzw. MICH nun erschaffen, was liegt ihm zugrunde? Ich glaube, das ist mit Worten nicht mal anzudeuten. Der Begriff GOTT steht für etwas, das weder ich noch es ist. Jenseits aller Worte.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#54
(06.07.2013, 17:45)Thomas schrieb: Im Advaita wird vor Brahman, dem Bewusstsein, noch Parabrahman gesetzt. Parabrahman erzeugt Brahman, aber nicht als etwas von ihm getrenntes, sondern durch eine Regung in sich selbst. Brahman ist quasi Parabrahman in Bewegung. Und was lese ich gestern im Kurs? Kapitel 2:
"In der Schöpfung dehnte GOTT SICH SELBST zu SEINEN Schöpfungen aus". Im Grunde der gleiche Gedanke, oder?

Genau da laufen Kurs und Advaita auseinander.

Parabrahman wird verstanden als die höchste Realität, von den Adepten gerne als DAS tituliert. Ebene 0 der Realität sozusagen. Fast hätte ich geschrieben "Die einzige Wirklichkeit". Aber das wäre schräg, denn Parabrahman ist vollkommen eigenschaftslos, ohne irgendwelche Attribute. Also auch nicht erfahrbar. Manchmal sagt man auch "völlige absolute Leere". Da kann es keine Wirkungen geben, also ist Parabrahman sogar jenseits der Wirklichkeit, "überwirklich".

Parabrahman "träumt"/erschafft Brahman, also Parabrahman in Bewegung, wie du schreibst, Bewusstsein (denn Parabrahman ist sich selbst als völlig eigenschaftslos nicht bewusst). Was immer das heißt und warum auch immer das geschieht. Und in diesem Bewusstsein erfolgt die weitere "Aufteilung" bis hin zur Erschaffung der Welt, der verschiedenen Körperebenen (physischer Körper, affektiver Körper, Kausalkörper etc.) und damit der scheinbaren Individualitäten auf den unterschiedlichen Körperebenen.

Die ultimative Aussage bezüglich dessen, was ich BIN, lautet also: Ich bin DAS. Davon gerne abgeleitet: ich bin GOTT, ich bin der Schöpfer der Welt. Daraus gefolgert: alles, was ich wahrnehme und erfahre, bin ich. Denn ich bin DAS, Parabrahman.

Die höchste Realität im Kurs ist GOTT. Jenseits von Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein. Seine SCHÖPFUNG ist Ausdehnung. Was immer das heißt. ER hat kein Gegenteil, ist daher allumfassend.

Ich bin nicht GOTT, denn ich habe mich nicht selbst erschaffen. ICH bin SEINE SCHÖPFUNG, SEINE Ausdehnung, und es ist nicht entscheidbar, wo GOTT aufhört und ICH anfange. Also bin ich EINS mit IHM.

Die Welt mit allen ihren Facetten ist der Gedanke, dass es zu GOTT ein Gegenteil geben könnte. Dieser Gedanke ist jedoch nicht SEINE SCHÖPFUNG, da er nicht wahr ist. GOTT träumt nicht. Der Gedanke beginnt mit dem Postulat eines Bewusstseins, der ersten "Wirkung" des Trennungsgedankens. Da der Trennungsgedanke jedoch nicht wahr ist, hat er keine Wirkung (in GOTT). Er entstand und verschwand im selben Augenblick, hat also in Wirklichkeit nie existiert.

Nun ist das Ergebnis ein anderes: die höchste Realität hat also die Welt nicht erschaffen. Ich bin nicht GOTT, also nicht mein eigener Schöpfer, obwohl ich EINS mit IHM bin. Und ich bin nicht die Welt.

Diese beiden Konzepte sind nicht vereinbar (nur mit dem Holzhammer). Es ist noch nicht einmal sinnvoll, sie miteinander zu vergleichen, um festzustellen, welches denn nun non-dualer ist als das andere.

In der Praxis ergeben sich interessanterweise Parallelen. Die Vorgehensweise ist oftmals identisch (wenn man von einigen Auswüchsen des sog. Neo-Advaita absieht), nur bei der "Einordnung" der Ergebnisse kommt es zu Unterschieden.

Beides zu vermischen halte ich für wenig sinnvoll, es schafft nur unnötige zusätzliche Hürden und Widerstände.

Herz Gregor
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#55
(07.07.2013, 12:05)Gregor schrieb:
(06.07.2013, 17:45)Thomas schrieb: Im Advaita wird vor Brahman, dem Bewusstsein, noch Parabrahman gesetzt. Parabrahman erzeugt Brahman, aber nicht als etwas von ihm getrenntes, sondern durch eine Regung in sich selbst. Brahman ist quasi Parabrahman in Bewegung. Und was lese ich gestern im Kurs? Kapitel 2:
"In der Schöpfung dehnte GOTT SICH SELBST zu SEINEN Schöpfungen aus". Im Grunde der gleiche Gedanke, oder?

Genau da laufen Kurs und Advaita auseinander.

Parabrahman wird verstanden als die höchste Realität, von den Adepten gerne als DAS tituliert. Ebene 0 der Realität sozusagen. Fast hätte ich geschrieben "Die einzige Wirklichkeit". Aber das wäre schräg, denn Parabrahman ist vollkommen eigenschaftslos, ohne irgendwelche Attribute. Also auch nicht erfahrbar. Manchmal sagt man auch "völlige absolute Leere". Da kann es keine Wirkungen geben, also ist Parabrahman sogar jenseits der Wirklichkeit, "überwirklich".

Parabrahman "träumt"/erschafft Brahman, also Parabrahman in Bewegung, wie du schreibst, Bewusstsein (denn Parabrahman ist sich selbst als völlig eigenschaftslos nicht bewusst). Was immer das heißt und warum auch immer das geschieht. Und in diesem Bewusstsein erfolgt die weitere "Aufteilung" bis hin zur Erschaffung der Welt, der verschiedenen Körperebenen (physischer Körper, affektiver Körper, Kausalkörper etc.) und damit der scheinbaren Individualitäten auf den unterschiedlichen Körperebenen.

Die ultimative Aussage bezüglich dessen, was ich BIN, lautet also: Ich bin DAS. Davon gerne abgeleitet: ich bin GOTT, ich bin der Schöpfer der Welt. Daraus gefolgert: alles, was ich wahrnehme und erfahre, bin ich. Denn ich bin DAS, Parabrahman.

Die höchste Realität im Kurs ist GOTT. Jenseits von Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein. Seine SCHÖPFUNG ist Ausdehnung. Was immer das heißt. ER hat kein Gegenteil, ist daher allumfassend.

Ich bin nicht GOTT, denn ich habe mich nicht selbst erschaffen. ICH bin SEINE SCHÖPFUNG, SEINE Ausdehnung, und es ist nicht entscheidbar, wo GOTT aufhört und ICH anfange. Also bin ich EINS mit IHM.

Die Welt mit allen ihren Facetten ist der Gedanke, dass es zu GOTT ein Gegenteil geben könnte. Dieser Gedanke ist jedoch nicht SEINE SCHÖPFUNG, da er nicht wahr ist. GOTT träumt nicht. Der Gedanke beginnt mit dem Postulat eines Bewusstseins, der ersten "Wirkung" des Trennungsgedankens. Da der Trennungsgedanke jedoch nicht wahr ist, hat er keine Wirkung (in GOTT). Er entstand und verschwand im selben Augenblick, hat also in Wirklichkeit nie existiert.

Nun ist das Ergebnis ein anderes: die höchste Realität hat also die Welt nicht erschaffen. Ich bin nicht GOTT, also nicht mein eigener Schöpfer, obwohl ich EINS mit IHM bin. Und ich bin nicht die Welt.

Diese beiden Konzepte sind nicht vereinbar (nur mit dem Holzhammer). Es ist noch nicht einmal sinnvoll, sie miteinander zu vergleichen, um festzustellen, welches denn nun non-dualer ist als das andere.

In der Praxis ergeben sich interessanterweise Parallelen. Die Vorgehensweise ist oftmals identisch (wenn man von einigen Auswüchsen des sog. Neo-Advaita absieht), nur bei der "Einordnung" der Ergebnisse kommt es zu Unterschieden.

Beides zu vermischen halte ich für wenig sinnvoll, es schafft nur unnötige zusätzliche Hürden und Widerstände.

Herz Gregor

danke!

vorallem hierfür:
Zitat:Beides zu vermischen halte ich für wenig sinnvoll, es schafft nur unnötige zusätzliche Hürden und Widerstände.

und hierfür:
Zitat:Diese beiden Konzepte sind nicht vereinbar (nur mit dem Holzhammer). Es ist noch nicht einmal sinnvoll, sie miteinander zu vergleichen, um festzustellen, welches denn nun non-dualer ist als das andere.

Tut immer wieder gut, erinnert zu werden Smile
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#56
(07.07.2013, 12:05)Gregor schrieb: Parabrahman wird verstanden als die höchste Realität, von den Adepten gerne als DAS tituliert. Ebene 0 der Realität sozusagen. Fast hätte ich geschrieben "Die einzige Wirklichkeit". Aber das wäre schräg, denn Parabrahman ist vollkommen eigenschaftslos, ohne irgendwelche Attribute. Also auch nicht erfahrbar. Manchmal sagt man auch "völlige absolute Leere". Da kann es keine Wirkungen geben, also ist Parabrahman sogar jenseits der Wirklichkeit, "überwirklich".

Parabrahman "träumt"/erschafft Brahman, also Parabrahman in Bewegung, wie du schreibst, Bewusstsein (denn Parabrahman ist sich selbst als völlig eigenschaftslos nicht bewusst). Was immer das heißt und warum auch immer das geschieht. Und in diesem Bewusstsein erfolgt die weitere "Aufteilung" bis hin zur Erschaffung der Welt, der verschiedenen Körperebenen (physischer Körper, affektiver Körper, Kausalkörper etc.) und damit der scheinbaren Individualitäten auf den unterschiedlichen Körperebenen.

Ja, so verstehe ich es auch. Allerdings behaupten einige, Parabrahman sei erfahrbar, gerade weil man es selbst sei. Sehe ich aber zumindest skeptisch.

Zitat:Die ultimative Aussage bezüglich dessen, was ich BIN, lautet also: Ich bin DAS. Davon gerne abgeleitet: ich bin GOTT, ich bin der Schöpfer der Welt. Daraus gefolgert: alles, was ich wahrnehme und erfahre, bin ich. Denn ich bin DAS, Parabrahman.

Genau, so wird es beschrieben.

Zitat:Die höchste Realität im Kurs ist GOTT. Jenseits von Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein. Seine SCHÖPFUNG ist Ausdehnung. Was immer das heißt. ER hat kein Gegenteil, ist daher allumfassend.

Ich bin nicht GOTT, denn ich habe mich nicht selbst erschaffen. ICH bin SEINE SCHÖPFUNG, SEINE Ausdehnung, und es ist nicht entscheidbar, wo GOTT aufhört und ICH anfange. Also bin ich EINS mit IHM.

Da stellt sich für mich aber die Frage: wenn ich eins mit Gott bin, wie kann ich dann NICHT Gott sein?

Außerdem denke ich mir: wenn Parabrahman nicht erfahrbar und sich nicht seiner selbst bewusst ist, dann kann ich - zumindest in dieser Welt - auch nur an ihn glauben. So wie an Gott eben.

Zitat:Die Welt mit allen ihren Facetten ist der Gedanke, dass es zu GOTT ein Gegenteil geben könnte. Dieser Gedanke ist jedoch nicht SEINE SCHÖPFUNG, da er nicht wahr ist. GOTT träumt nicht. Der Gedanke beginnt mit dem Postulat eines Bewusstseins, der ersten "Wirkung" des Trennungsgedankens. Da der Trennungsgedanke jedoch nicht wahr ist, hat er keine Wirkung (in GOTT). Er entstand und verschwand im selben Augenblick, hat also in Wirklichkeit nie existiert.

Hier scheinen sich Advaita und der Kurs wirklich klar zu unterscheiden. Wie ist das - gibt es im Kurs einen Hinweis darauf, dass sich GOTT seiner selbst bewusst ist? Immerhin heißt es im 2.Kapitel: GOTT und seine SCHÖPFUNGEN sind aufeinander angewiesen.

Zitat:Nun ist das Ergebnis ein anderes: die höchste Realität hat also die Welt nicht erschaffen. Ich bin nicht GOTT, also nicht mein eigener Schöpfer, obwohl ich EINS mit IHM bin. Und ich bin nicht die Welt.

Diese beiden Konzepte sind nicht vereinbar (nur mit dem Holzhammer). Es ist noch nicht einmal sinnvoll, sie miteinander zu vergleichen, um f
festzustellen, welches denn nun non-dualer ist als das andere.

Ich vergleiche gerne, weil es mir Freude macht und weil ich es faszinierend finde, wie ähnlich sich viele Lehren sind, zumindest in ihrem Kern. Aber welche nun am non-dualsten ist, das ist wirklich müßig darüber zu spekulieren, zumal die Worte so biegsam sind.

Zitat:In der Praxis ergeben sich interessanterweise Parallelen. Die Vorgehensweise ist oftmals identisch (wenn man von einigen Auswüchsen des sog. Neo-Advaita absieht), nur bei der "Einordnung" der Ergebnisse kommt es zu Unterschieden.

Ja, und genau das interessiert mich am meisten! Von theoretischen Unterschieden abgesehen - was sind deiner Meinung nach die praktisch-psychologischen Unterschiede? Was macht den Kurs da besonders wertvoll?

Bei Douglas, WWW oder Advaita heißt es oft, wenn man sich nur als Brahman/Bewusstsein erkenne, dann habe allein das heilende Wirkung, ja überhaupt heile nur das. Nun, ich meine, dies sehen zu können, und wenn ich es sehe, fühle ich Entspannung, Friede, Ruhe. Aber meist falle ich schnell wieder in die Identifikation, fühle mich verletzlich, eitel, empfindlich usw. Bislang hätte ich gedacht, dass "Schuld" nicht so mein Thema ist, es schien mich nicht speziell umzutreiben, aber so wie Schuld im Kurs definiert ist und wie Wapnick es beschreibt, ist eh ein Großteil davon unbewusst, schlummert in der "Tiefe". Und jetzt kann ich ahnen, dass genau da vielleicht der "Hase im Pfeffer" liegtSmile
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#57
das für mich einzigarte und vorallem viel praktischere am Kurs, ist dass er eben nicht mit völlig sinnentleerten Begriffen wie Brahmabewusstsein... (was'n das? jetzt mal ehrlich? keine erklärung kommt irgendwie dahin, dass ein nicht erleuchteter Yogi das begreift - imho) um sich tut sondern so schön simple Wotre wie GOTT, Heiliger Geist, Sohn etc. verwendet und dich erstmal von der bedeutung befreit, die diese begriffe beilang für dich ahtten, um dir dann vorsichtig deren wahre bedeutung klar zu machen...
ganz anderes lernen imo, viel verdaulicher und verträglicher... für nicht_yogis und nicht Inder Smile
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#58
Ach, naja, das ist eine Frage, wie man sich damit beschäftigt. Mir ist z.B. der Begriff "Brahman" nicht fremder als "Gott". Statt des Heiligen Geistes gibt es da den Satguru, den inneren Führer. Insofern ist für mich das indische nicht weniger verträglich, obwohl ich kein Inder bin. Allerdings ist es auch nicht unbedingt notwendig, sich dem Indischen oder Japanischen zuzuwenden, wo wir doch z.B. Meister Eckhart haben. Und natürlich den KursSmile
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#59
(07.07.2013, 18:20)Thomas schrieb: Ach, naja, das ist eine Frage, wie man sich damit beschäftigt. Mir ist z.B. der Begriff "Brahman" nicht fremder als "Gott". Statt des Heiligen Geistes gibt es da den Satguru, den inneren Führer. Insofern ist für mich das indische nicht weniger verträglich, obwohl ich kein Inder bin. Allerdings ist es auch nicht unbedingt notwendig, sich dem Indischen oder Japanischen zuzuwenden, wo wir doch z.B. Meister Eckhart haben. Und natürlich den KursSmile

hallo, thomas und alle

du brauchst nichts außer diesen kurs, und je weniger du verstehst umso nützlicher ist er für dich. du fragst, ohne das dir klar ist, das die antwort bereits da ist. mit dem 'Ein Kurs in Wundern' ist jede frage beantwortet.

'Ein Kurs in Wundern' ist ein kurs in -PRAXIS-.

eine nanoerfahrung ist mehr als 1000 fragen mit 10 000 antworten.

ein tropfen liebe ist mehr als ein ocean voll wissen und verstand.

ein liebender

die grüße
Gott ist und ich bin, und zwischen uns ist nichts.
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#60
(07.07.2013, 16:50)Thomas schrieb: Da stellt sich für mich aber die Frage: wenn ich eins mit Gott bin, wie kann ich dann NICHT Gott sein?

ICH bin eine SCHÖPFUNG/Ausdehnung GOTTES. Zwischen SCHÖPFER und SCHÖPFUNG gibt es keine Grenze, keine Trennung. Also bin ICH mit IHM EINS.

GOTT ist mein SCHÖPFER, ich bin es nicht. Also bin bin ICH nicht GOTT. Denn ER hat MICH geschaffen, aber ICH nicht IHN.

Das Egodenksystem ist da anderer Meinung.

(07.07.2013, 16:50)Thomas schrieb: Außerdem denke ich mir: wenn Parabrahman nicht erfahrbar und sich nicht seiner selbst bewusst ist, dann kann ich - zumindest in dieser Welt - auch nur an ihn glauben. So wie an Gott eben.

Der Glaube an GOTT ist kein sinnvolles Konzept, da man GOTT nur erkennen kann. Glaube bezieht sich auf ein "Gegenüber", das du nur selbst konstruieren kannst.

Hier kommt es zu der Vermischung, die nicht hilfreich ist. Begriffe mögen sich vergleichbar anhören, aber sie sind in völlig anderen Kulturkreisen entstanden. Auch wenn sie ursprünglich von den alten Germanen stammen, die weit nach Osten wanderten Smile


(07.07.2013, 16:50)Thomas schrieb: Wie ist das - gibt es im Kurs einen Hinweis darauf, dass sich GOTT seiner selbst bewusst ist?

Nein. Aber Bewusstsein wird eindeutig der Domäne der Illusion zugeordnet. GOTT kennt keine Illusionen.

Daraus zu schließen, dass sich GOTT SEINER SELBST nicht bewusst ist, mag logisch erscheinen, ist aber nicht relevant. Es zeigt nur, welche Bedeutung wir dem Begriff "Bewusstsein" zumessen und dass es im dualen Denken unvorstellbar ist, dass es neben dem Dualismus Bewusstsein/Nicht-Bewusstsein einen Non-Dualismus geben kann. Aber was solls, wir verstehen ja noch nicht einmal die Quantenmechanik, obwohl wir sie selbst erfunden haben.

Das SEIN existiert auch im Tiefschlaf. Egal, was du im scheinbaren Wachzustand da hinein dichtest.

(07.07.2013, 16:50)Thomas schrieb: was sind deiner Meinung nach die praktisch-psychologischen Unterschiede? Was macht den Kurs da besonders wertvoll?

Es gibt im Advaita Vedante keinen konzeptionellen Grund für die Angst vor Gott - dem größten und letzten Hindernis vor dem FRIEDEN. Daher steht der Schuldgedanke nicht sonderlich im Vordergrund - welcher in unserer Kultur bereits zentrale religiöse Grundlage ist und alle Lebensbereiche beeinflusst - ob man will oder nicht.

Man mag zum Christentum stehen wie man will - man ist hier im Westen von Kindheit an damit konfrontiert. Auch ein Atheist hat das verinnerlicht. Brahman und Parabrahman, Nirvana und Reinkarnation sind Theorien, die nie verinnerlicht werden können, wenn man den Kulturkreis nicht geschmeckt hat.

Also räumt der Kurs mit den Begrifflichkeiten und deren Bedeutungen auf, die sich tief in unser Weltbild eingegraben haben - ohne dass die Wirkungen uns vollständig bewusst sind.

Herz Gregor
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