Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Undefined array key "encoding" - Line: 180 - File: inc/db_mysqli.php PHP 8.2.20 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
/inc/init.php 172 DB_MySQLi->connect
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $unreadreports - Line: 53 - File: global.php(961) : eval()'d code PHP 8.2.20 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $forumjump - Line: 89 - File: showthread.php(1617) : eval()'d code PHP 8.2.20 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Leiden, Schmerzen und Frieden
Gregor:
"Aus dem Blickwinkel der Welt, dem Blickwinkel des Ego, der Falschgesinntheit, ist das eine völlig logische Frage. Aus dem Blickwinkel des HIMMELS ist die Frage unverständlich: Was alles umschließt, beinhaltet auch die Möglichkeit seines eigenen Gegenteils - sonst wäre es nicht Alles. Da die Frage nach dem Gegenteil in einem solchen Kontext aber ein Widerspruch in sich ist, eine Unmöglichkeit, kann die Möglichkeit nicht "entstehen", hat also niemals Wirklichkeit. Die Möglichkeit verschwindet in dem Augenblick, in dem sie auftaucht. "Problem" erledigt."

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Dein Gedanke spiegelt eine Kernaussage des Kurses, die sehr hilfreich ist, wie ich finde, was die Frage angeht: wohin mit dem ganzen Schrott unserer schrägen Agressionsgedanken, mit deren Wirksamkeit wir hier ja unzweifelhaft ausgiebig „spielen“?
Ideen verlassen ihre Quelle nicht.
Das ist GOTTES Heilsversprechen, wenn man so will. Wir geben unsere Gedanken nicht auf, sondern IHM zurück und setzen sie wieder der QUELLE aus, die wir verleugnet hatten. Sie werden nicht von uns abgeschnitten, auf dass ein „gutes Selbst“ übrigbleibt, sondern lediglich neu gesehen. Nicht die schwere Kindheit des Mörders ent-schuldigt ihn, sondern sein CHRISTUSSEIN. Seine Ideen hatten die QUELLE nie verlassen, auch wenn er sich darüber getäuscht hat. Mit dieser Einsicht unterstützen wir nicht weiter die „Entstehung“ von Wirklichkeiten, welche von dieser Täuschung hervogebracht werden und lassen das Wunder der Korrektur zu.
Ich meine, das ist die Basis der anderen Art von Mitgefühl, die wir hier füreinander haben können: wir sind Brüder, und das ist wunderbarerweise kein Witz.
Insofern finde ich den Ansatz des „Spielens“ oder die fatalistische Version des Drehbuchgedankens (spielt weiter, irgendwo auf der Filmrolle kommt die Erleuchtung) dann problematisch, wenn sie den Ruf nach Vergebung überhören, der an der Basis jedes separaten Gedankens die Verbindung zur QUELLE bleibt.

LG von Michael
In allem Sein Gedanke
Zitieren
(10.06.2016, 07:24)Stephan schrieb: Ich habe halt beim Lesen von Brent Haskells Texten den Eindruck, dass der entscheidende Aspekt des Wahnsinns dieses Spielens von arm und reich, gesund und krank, Opfer und Täter usw. usf. unterschlagen wird und dass dieses Spielen an sich bei ihm sehr positiv konnotiert ist ("love and joy"). Es scheint mir dann auch keinen Grund mehr zu geben, es zu vergeben und so rasch wie möglich damit aufzuhören.

Den Eindruck habe ich auch, Stephan! Mir kommt es so vor, dass die Texte von Haskell zwar nicht falsch im Sinne des Kurses sind (Gregor hat es ja auch gut erläutert), aber einen zweifelhaften Schwerpunkt haben, als sollte die Grausamkeit des Ego etwas vernebelt und beschönigt werden.

Aber das ist halt nur mein Eindruck, ich habe mich in den letzten Jahren schon so oft geirrt, was den Kurs und seine Interpretation angeht Smile
So verstehe ich es jedenfalls.....
Zitieren
(10.06.2016, 07:24)Stephan schrieb: Ich habe halt beim Lesen von Brent Haskells Texten den Eindruck, dass der entscheidende Aspekt des Wahnsinns dieses Spielens von arm und reich, gesund und krank, Opfer und Täter usw. usf. unterschlagen wird und dass dieses Spielen an sich bei ihm sehr positiv konnotiert ist ("love and joy"). Es scheint mir dann auch keinen Grund mehr zu geben, es zu vergeben und so rasch wie möglich damit aufzuhören.

??? Stephan

Nachtrag: Jetzt ist mir eine mögliche Antwort auf den letzten Satz selbst gekommen: Man hört einfach auf, wenn es einem nicht mehr gefällt oder das Spielen seinen Reiz verloren hat. Wie Kinder, die erwachsen werden, ihr Kinderspielzeug links liegen lassen/nicht mehr beachten, weil es sie nicht mehr interessiert (um eine Kursmetapher frei aus dem Gedächtnis zu zitieren).

Ich musste auch innehalten, beim Lesen der Haskell-Texte, als mir einfiel, im Kurs gelesen zu haben, dass die Welt aus Rache gemacht wurde. Doch dann fragte ich mich, was für eine Welt wir sehen, wenn ihr vergeben ist. Ist es dann nicht »Love and Joy«, in gewisser Weise die QUELLE allen Seins, das wir unter anderem sehen? Das brauchen wir auch nicht mehr vergeben, weil es ja das Ergebnis von Vergebung ist. Und warum sollte ich so schnell wie möglich aufhören wollen, mit: »Liebe! Und dann tu was du willst?«

Herz  René
Zitieren
(10.06.2016, 12:43)René schrieb: Ich musste auch innehalten, beim Lesen der Haskell-Texte, als mir einfiel, im Kurs gelesen zu haben, dass die Welt aus Rache gemacht wurde. Doch dann fragte ich mich, was für eine Welt wir sehen, wenn ihr vergeben ist. Ist es dann nicht »Love and Joy«, in gewisser Weise die QUELLE allen Seins, das wir unter anderem sehen? Das brauchen wir auch nicht mehr vergeben, weil es ja das Ergebnis von Vergebung ist. Und warum sollte ich so schnell wie möglich aufhören wollen, mit: »Liebe! Und dann tu was du willst?«

Danke, Rene, für Deine Antwort. Mir dämmert inzwischen mehr und mehr, dass ich nicht wirklich weiß, was "Love and Joy" ist, sondern nur ein bestimmtes Bild davon habe. Für mich war bisher das Entscheidende im Heiligen Augenblick, dass keine Schuld mehr gesehen, alles wie durchscheinend und leicht und Einssein erfahren wurde. Vielleicht wartet da ja, was "Love and Joy" anbetrifft noch etwas auf mich. Da lasse ich mich gerne überraschen Smile

Herz Stephan
Zitieren
(10.06.2016, 12:43)René schrieb: Ich musste auch innehalten, beim Lesen der Haskell-Texte, als mir einfiel, im Kurs gelesen zu haben, dass die Welt aus Rache gemacht wurde. Doch dann fragte ich mich, was für eine Welt wir sehen, wenn ihr vergeben ist.

Das Problem fängt schon an, wenn wir denken, dass die Welt irgendetwas IST. Weder ist sie Schuld, noch ist sie Liebe. Eben weil sie gar nicht ist. Sie erscheint als Angst, wenn wir mit dem Ego schauen, und sie erscheint als Liebe, wenn wir mit dem HG schauen. Aber wenn wir nicht gerade einen heiligen Augenblick erleben, schauen wir mit dem Ego. Und das ist in meinem Verständnis sehr wichtig, dass man sich das eingesteht. Klar, kann ich davon reden, dass die Welt, wenn ich sie mit den Augen der Liebe sehe, Liebe ist. Aber überspiele oder beschönige ich dann nicht meine aktuelle Ego-Sicht?
So verstehe ich es jedenfalls.....
Zitieren
(10.06.2016, 14:46)Thomas schrieb:
(10.06.2016, 12:43)René schrieb: Ich musste auch innehalten, beim Lesen der Haskell-Texte, als mir einfiel, im Kurs gelesen zu haben, dass die Welt aus Rache gemacht wurde. Doch dann fragte ich mich, was für eine Welt wir sehen, wenn ihr vergeben ist.

Das Problem fängt schon an, wenn wir denken, dass die Welt irgendetwas IST. Weder ist sie Schuld, noch ist sie Liebe. Eben weil sie gar nicht ist. Sie erscheint als Angst, wenn wir mit dem Ego schauen, und sie erscheint als Liebe, wenn wir mit dem HG schauen. Aber wenn wir nicht gerade einen heiligen Augenblick erleben, schauen wir mit dem Ego. Und das ist in meinem Verständnis sehr wichtig, dass man sich das eingesteht. Klar, kann ich davon reden, dass die Welt, wenn ich sie mit den Augen der Liebe sehe, Liebe ist. Aber überspiele oder beschönige ich dann nicht meine aktuelle Ego-Sicht?

Wir können darüber reden, so oder so, denke ich. Du hast recht, die Tendenz das Ego zu beschönigen und zu überspielen ist immer aktuell, egal wie ich worüber nachdenke. Dennoch, wenn Liebe wirklich da ist, dann ist kein Ego da. Natürlich kann ich auch Theater spielen und so tun als ob. Gibt ja genug - mehr oder weniger durchschaubare Beispiele. Aber das will ich keineswegs zu meinem Problem werden lassen... 

Bei deiner Aussage: "Das Problem fängt schon an, wenn wir denken, dass die Welt irgendetwas IST. Weder ist sie Schuld, noch ist sie Liebe. Eben weil sie gar nicht ist.", habe ich ein anderes Problem, nämlich das nötige Verständnis zu einer Aussage wie dieser. Denn eine Welt die nicht ist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Ich habe nichts davon, zu sagen, dass die Welt nicht ist, wenn ich sie doch wahrnehme. Ich kann mir eingestehen, dass ich sie falsch wahrnehme und verstehen dass sie "nur" eine Projektion ist und wie diese zustande kommt, und ich kann um eine andere Sichtweise bitten. Kann ich mehr tun? Ich glaube nicht.

Herz René
Zitieren
(10.06.2016, 10:08)Michael* schrieb: Ich meine, das ist die Basis der anderen Art von Mitgefühl, die wir hier füreinander haben können: wir sind Brüder, und das ist wunderbarerweise kein Witz.
Insofern finde ich den Ansatz des „Spielens“ oder die fatalistische Version des Drehbuchgedankens (spielt weiter, irgendwo auf der Filmrolle kommt die Erleuchtung) dann problematisch, wenn sie den Ruf nach Vergebung überhören, der an der Basis jedes separaten Gedankens die Verbindung zur QUELLE bleibt.

LG von Michael

Hallo Michael, ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe was du mit »fatalistische Version des Drehbuchgedankens« meinst, bzw. warum du ein Problem daraus ableitest.
Ja, wenn sie (die Brüder) den Ruf nach Vergebung überhören, gibt es Probleme, klar. Doch schafft diese Taubheit nach dem Ruf nicht in jedem Fall Probleme, ob mit Drehbuchgedanken, oder ohne?

Ich habe Menschen kennengelernt, deren Gottvertrauen so groß war, dass ihr rührendes und hingegebenes Verhalten zweifellos gelebter Fatalismus war. Da war kein Problem zu erkennen, ganz im Gegenteil...
Gut, ist das jetzt nur naive und anerzogene Leichtgläubigkeit, die am Mangel an intellektueller Flexibilität ein Hinterfragen erst gar nicht aufkommen lässt, und daher zu hinterfragen wäre? Mit welcher erhofften Antwort? Das kann man nicht beurteilen, glaube ich. Diesen Gedanken könnte man noch weiter spinnen, aber so ein Spinner bin ich jetzt auch wieder nicht, um mich auf derart dünnes Eis zu begeben.  Zwinker    

Herz  René
Zitieren
Zitieren
(10.06.2016, 22:23)René schrieb: Hallo Michael, ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe was du mit »fatalistische Version des Drehbuchgedankens« meinst, bzw. warum du ein Problem daraus ableitest.

Hallo René!

Aber es ist ein Problem! Und zwar meins! :-)
Wir lernen ja im Kurs die schwer zu schluckende Lektion, dass es nur ein Problem gibt, und das bin immer ich selbst mit meiner ständig hin und her schwankenden Entscheidung, ob ich mich von der Vergebung oder der Verurteilung leiten lasse.
Wenn ich also in dem Drehbuchgedanken ein Problem sehe, ist das wieder mal nur meins! :-(   Wenn ich darin Determinismus, Fatalismus und Gleichgültigkeit sehe gegenüber der Welt, wie ich sie erlebe, mit einem Heilsversprechen irgendwo da hinten in der Zeit, dann habe ich "den GOTTESSOHN verurteilt“, der JETZT heil ist: das würde mir die VERGEBUNG zeigen - und dass dies seine einzige "Vorbestimmtheit" ist, die eine fatalistische (im Sinne von todesgläubige) Haltung unserer erlebten Welt gegenüber ausschließt.

Problem behoben.

Das kann aber ja nicht heißen, dass wir uns nicht mehr austauschen sollten über dieses Hin- und Her der beiden Sichtweisen! Gespräch kann z.B. einer Solidarität in diesem empfindlichen Punkt des Andieeigenenasefassenmüssens :-) dienen .

Ich würde auch gerne eine Lanze brechen für das "Hinterfragen". Welcher Karotte ich grade nachlaufe, das muss ich schon hinterfragen, genau das lehrt uns der Kurs.
Auch beim Hinterfragen oder Eingehen auf Äußerungen anderer ist die eigentliche Frage: was leitet mich? Die Fehlersuche beim anderen oder die Brudersuche? Biete ich Verurteilung oder Vergebung an? Das macht Hinterfragen entweder zum Analysieren der schon vorher feststehenden eigenen Überlegenheit oder zur Handreichung.

Dein positives Erlebnis im Umgang mit dem Drehbuchgedanken bezweifle ich nicht im geringsten, und schon gar nicht die Hingabe und Liebe von vielen Menschen, die vom Kurs in Wundern noch nie etwas gehört haben. Das JETZT ist hinter den Worten, das JETZT SIND WIR, mit und ohne (Dreh-)Buch.

herzlichen Gruß von Michael
In allem Sein Gedanke
Zitieren
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste