09.11.2016, 07:09
(08.11.2016, 19:11)Thomas schrieb: Doch irgendwann, früher oder später, zerbröckelt jede Verdrängung. Dann gehen Dinge verloren oder kaputt, Menschen verlassen uns, sterben oder gehen von sich aus. Und unser Körper wird älter, unbeweglicher und für immer weniger begehrenswert. Wir sind immer häufiger und länger allein. Die Wahrheit unseres Unglücks klopft jetzt an die Tür. Erst war es nur ein sachtes Kratzen, aber jetzt wird es eindringlicher, fordernder, lauter. Wir können es nicht mehr überhören. Was bleibt uns nun?
Guten Morgen, Thomas!
Liege gerade abgeschossen von einem Bandscheibenvorfall auf meinem Sofa und bedenke deine Worte! :+)
Nun, ich kann bestätigen: das sachte Kratzen ist schlagartig wesentlich eindringlicher geworden. Aber jetzt mal aus dieser privilegierten Situation heraus, die Zeichen körperlichen Niedergangs im Zeitraffer erleben zu dürfen: wie wäre es ohne die Perspektive, die uns der Kurs aufzeigt? Wie wäre es ohne die Freude - selbst wenn sie nur als leise Ahnung zu spüren sein sollte - über die schlichte Tatsache, das Geister verbunden sind, und zwar in Liebe, und absolut schmerzfrei (autsch!). Es ist einfach wahr! Ich schwör's euch, und zwar vom Zentrum des Universums aus, Planet Sofa! :~)
Michael, heiter und vergnügt
In allem Sein Gedanke