28.01.2014, 16:26
(27.01.2014, 14:40)Stephan schrieb: Zum Stichwort "Ichlosigkeit": Ohne das Ich/Ego gibt es keine Wahrnehmung, also auch keinen Zorn, Ärger, Neid, keine Euphorie etc., keinen Körper, keine Welt. Wo also noch Wahrnehmung stattfindet, ist also stets das Ich/Ego mit im Spiel.
Der Kurs sagt nun aber nicht: Höre auf wahrzunehmen - was Unsinn wäre, weil Wahrnehmung nur eine Wirkung, keine Ursache ist -, sondern entscheide Dich, mit wem Du wahrnimmst - dem Ego oder dem HG. Nur letzteres wird Dich Schritt für Schritt aus dem Schlamassel befreien. Weil die Vergebung oder rechtgesinnte Wahrnehmung die einzige Illusion ist, die die Ursache der Illusion, d.h. den Trennungs- bzw. Autonomiegedanke (= das Ich/Ego), aufhebt und damit der Wahrnehmung (resp. der Welt, dem Körper etc.) allmählich und sanft die Grundlage entzieht.
Ja, das würde ich auch so sehen!
Zitat:Neo-Advaita, Zen etc. haben eine ganz andere Logik, die sich mir inzwischen entzieht. Man kann sie nicht mit dem Kurs vergleichen. In ihrem Denksystem mag es also so sein, wie Du beschreibst. Ich habe keine Ahnung, ob man damit ans Ziel kommt oder in eine Falle gerät. Es interessiert mich auch irgendwie und interessanterweise seit einiger Zeit immer weniger und nun nicht mehr.
Das trifft vor allem auf das Neo-Advaita zu, denke ich. Warum ich überhaupt frage: weil zwei Freunde von mir diese These vertreten, und wir dadurch natürlich immer wieder in Diskussionen kommen.....
So verstehe ich es jedenfalls.....