01.09.2013, 16:50
(01.09.2013, 16:34)Inge schrieb:(01.09.2013, 15:08)G.D. schrieb: Das Ego hat die Welt gemacht, wie es sie wahrnimmt
... wie es sie wahrnimmt scheint also das Stichwort zu sein.
Und Wahrnehmung ist nicht die Wirklichkeit...lediglich eine (des Egos) Interprätation dessen, was wir wahrzunehmen glauben....
Kommt das so in etwa hin?
Viele komplizierte Worte verwirren mich....
Und Wahrnehmung ist nicht die Wirklichkeit. Wahrnehmen als solches ist schon eine Verzerrung der Wirklichkeit, die nur erkannt, nicht wahrgenommen werden kann. Denn Wahrnhemung beruht auf Projektion, nämlich auf der Projektion eines vorher gefällten Urteils, nämlich ursprünglich auf dem Autonomiegedanken: "Ich bin jetzt mein eigener Gott, mein eigener Vater und Schöpfer, meine eigene Quelle. Mit IHM habe ich nichts mehr zu schaffen, ich habe SEINEN Platz eingenommen." Das wiederum bringt immense Schuldgefühle und Angst vor Bestrafung mit sich. Um diese nicht mehr fühlen zu müssen, wird die Schuld nach außen projiziert: "die anderen da draußen, das Schicksal oder GOTT ist schuld, ich bin ein armes Opfer ..." und so ensteht letztendlich die Wahrnehmung der Welt, wie wir sie kennen, mal schön (damit wir was haben, was wir anstelle von GOTT lieben können etc.), mal gräßlich, damit wir uns fürchten, ärgern können etc., damit die Schuld und Angst, d.h. das Ego, aufrechterhalten und immer wieder recycelt wird. Sehr schön z.B. im oben genannten Buch von Gary Renard nachzulesen (in der Wiederholung dessen, was in seinem ersten Buch breit ausgeführt wurde, wer GOTT ist, was das Ego ist und wie die Welt entstanden ist, und warum Vergebung so wichtig und der einzige Ausweg aus dem Schlamassel ist).
Rechgesinnte Wahrnehmung, d.h. mit dem HG, der Erinnerung an die WIRKLICHKEIT, die LIEBE, das EINSSEIN etc., ist die Antwort auf die falschgesinnte Wahrnehmung, das Ego, den Trennungs- oder Autonomiegedanken.
Noch einmal zur Erinnerung: Wahrnehmung als solche ist immer schon falsch, aber die rechtgesinnte Wahrnehmung führt aus der falschgesinnten Wahrnehmung heraus. So wie auch Vergebung eine Illusion ist (denn im HIMMEL ist sie unnötig), aber die (einzige) Illusion, die aus der Illusion herausführt, weil sie diese als solche aufdeckt, deren "Realität" als bloßen Schein entlarvt. Beispiel: Ein Mann erschrickt nachts, weil er eine gefährliche Schlange vor sich sieht. Dann reißt plötzlich der wolkenverhangene Himmel auf und das Mondlicht strahlt auf die vermeintliche Schlange (oder jemand kommt mit einer Taschenlampe vorbei) udn er muss lachen: "Das ist ja nur ein alter, harmloser Strick. Da gibt´s ja überhaupt nichts zu fürchten."
Ich hoffe, das trägt nun zur Klärung bei.
Stephan