14.02.2016, 21:56
(10.02.2016, 16:59)Siboa schrieb: Was meinst du mit harter Arbeit?
Diese "harte Arbeit" ist letztlich ein Paradoxon. Wenn man dazu u.a. Lektion 44 liest und dabei auf Aussagen stößt wie:
Die Form der Übung, die wir heute anwenden wollen, ist für den geschulten Geist die natürlichste und einfachste der Welt, ebenso wie sie für den ungeschulten Geist die unnatürlichste und schwierigste zu sein scheint.
Die Übung ist tatsächlich sehr einfach, aber zentral in der Kurspraxis:
Versuche ..., dich in deinen Geist zu versenken und jede Art der Ablenkung und Störung loszulassen, indem du dich an ihnen vorbei ruhig weiterversenkst. ... Versuche, deine vorbeiziehenden Gedanken ohne innere Beteiligung zu beobachten, und gleite ruhig an ihnen vorbei.
Dabei tauchen Widerstände der unterschiedlichsten Art auf. Dennstrenggenommen ist das die Befreiung aus der Hölle. Doch mit den Augen des Ego wahrgenommen, ist es Identitätsverlust und ein Abstieg in die Hölle.Und das ist das Paradoxe: Hier geht es um den "natürlichen Zustand" des Geistes, aber diesen natürlichen Zustand zuzulassen, kostet harte Arbeit - insbesondere Disziplin, am Ball bleiben.
Permanentes Loslassen (Entspannen) ist harte Arbeit.
Gregor