28.03.2008, 11:25
Sorry, meine Antwort kommt etwas spät; ich hatte vorher keine Gelegenheit. Aber ich möchte jetzt doch noch etwas dazu sagen, da ich das nicht verstehe, bzw. nicht weiß, ob wir aneinander vorbei reden:
Das ganze hat sich doch aufgehängt an der Empfehlung, tatsächlich jeden kleinen Moment der Freude zu hinterfragen. Und meine einzige Annahme war: Das muß man nicht wirklich! In diesem Leben würde das schon mal bedeuten, daß man über kurz oder lang in die Psychiatrie eingeliefert werden würde. Ich kann doch nicht jede Minute hinterfragen! Ich habe mir z.B. seit langem diese kleine Übung angewöhnt, bei der man sich morgens sagt: "Ich möchte heute keine Entscheidung selber treffen." In dem Augenblick verspüre ich immer ein Gefühl der Freude. Das könnte ich natürlich jedes Mal hinterfragen, denn: Diese Freude könnte durch äußere Umstände geändert werden. Ich bin noch nicht soweit, daß sie unvermindert anhalten würde, wenn mich in diesem selben Moment z.B. eine dramatische Nachricht erreichen würde. Das aber ist das in der Reise angegebene Kriterium.
Wenn gar keine Freude in der Illusion wäre, wonach sollte ich denn dann streben? Dann hätte ich ja gar keine Vorstellung davon, dass Gott Liebe, Freude... bedeutet. Ich muss Freude doch zumindest kennen lernen. Ich weiß doch gar nicht, was Freude ist, wenn ich sie nicht im Traum zumindest erahnt habe! Um noch einmal mich selber zu zitieren:
Die Freude, die wir hier empfinden, mag dazu dienen, zu ahnen, was wirkliche Freude sein kann. - Ich verstehe nicht, was spricht gegen diese Sichtweise??? (Mit dieser Sichtweise bin ich mir doch "im Hinterkopf" durchaus ständig bewußt, daß dies hier nur ein Sandkastenspiel ist.) Auch du, Johannes, scheinst in diesem Leben Freude zuzulassen:
Monika
Das ganze hat sich doch aufgehängt an der Empfehlung, tatsächlich jeden kleinen Moment der Freude zu hinterfragen. Und meine einzige Annahme war: Das muß man nicht wirklich! In diesem Leben würde das schon mal bedeuten, daß man über kurz oder lang in die Psychiatrie eingeliefert werden würde. Ich kann doch nicht jede Minute hinterfragen! Ich habe mir z.B. seit langem diese kleine Übung angewöhnt, bei der man sich morgens sagt: "Ich möchte heute keine Entscheidung selber treffen." In dem Augenblick verspüre ich immer ein Gefühl der Freude. Das könnte ich natürlich jedes Mal hinterfragen, denn: Diese Freude könnte durch äußere Umstände geändert werden. Ich bin noch nicht soweit, daß sie unvermindert anhalten würde, wenn mich in diesem selben Moment z.B. eine dramatische Nachricht erreichen würde. Das aber ist das in der Reise angegebene Kriterium.
Johannes schrieb:Es geht nie um "müssen". Freu dich so viel du willst, oder leide so viel du willst. Kein Problem.Hey, Johannes, das ist Wortklauberei! Bei meinen Sätzen steht selbstverständlich unsichtbar davor: "WENN ich Vergebung lernen will, DANN muß ich/darf ich ....?" Das ist doch wohl klar
Doch wenn du Vergebung lernen willst, wirst du damit beginnen, alles zu hinterfragen, was du bis jetzt unhinterfragt einfach als "Realität" akzeptiert hast.
....
Genauso wenig wie es im Kurs irgendwo um "müssen" geht, geht es um "dürfen".
Johannes schrieb:Ja, das stimmt, in gewisser Weise tue ich das immer noch, denn:Monika schrieb:Ok, ok, das habe ich jawohl verstanden, denke ich...Nein, hast du nicht. Sonst würdest du nicht weiter darauf beharren, dass in der Illusion doch auch ein bisschen Freude sein muss.
Wenn gar keine Freude in der Illusion wäre, wonach sollte ich denn dann streben? Dann hätte ich ja gar keine Vorstellung davon, dass Gott Liebe, Freude... bedeutet. Ich muss Freude doch zumindest kennen lernen. Ich weiß doch gar nicht, was Freude ist, wenn ich sie nicht im Traum zumindest erahnt habe! Um noch einmal mich selber zu zitieren:
Die Freude, die wir hier empfinden, mag dazu dienen, zu ahnen, was wirkliche Freude sein kann. - Ich verstehe nicht, was spricht gegen diese Sichtweise??? (Mit dieser Sichtweise bin ich mir doch "im Hinterkopf" durchaus ständig bewußt, daß dies hier nur ein Sandkastenspiel ist.) Auch du, Johannes, scheinst in diesem Leben Freude zuzulassen:
Zitat:Ich freue mich, hier schreiben zu dürfen.Auch diese, deine Freude, ist in Wirklichkeit Schmerz:
Zitat:wenn du wüsstest, dass diese Art Freude eigentlich Schmerz ist, wärest du eher bereit, sie aufgeben zu wollen, meinst du nicht?Hast du den (oberen) Satz in dem selbigen Moment hinterfragt, in dem du ihn geschrieben hast?
Monika