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Erfahrungsbericht
#1
Eine Erfahrung von heute vormittag möchte ich gerne mit euch teilen. Es war für mich ein Einblick in die Wirklichkeit, ein heiliger Augenblick des Friedens und der Unschuld. Vielleicht könnt ihr da auch mal mit den Augen des Kurses draufschauen, die Gedanken, in die ich die Erfahrung gefasst habe, von daher durchleuchten und mir gegebenenfalls den einen oder anderen Hinweis geben, wo meine Sicht noch nicht klar ist. Danke!

Samstag, 26. Mai 2007, 10.45 Uhr. Beim Beck-Café in Frauenaurach. Wie ich es in meiner freien Zeit so gerne mache, habe ich mich mit einem Cappuccino und meinem Tagebuch draussen hingesetzt, um einfach in Stille dazusitzen, zu schauen und zu lauschen. Ich empfinde die Stille als wunderschön, die Gedanken und Emotionen haben sich beruhigt, der leere Grund des reinen Bewußtseins, dem sie entspringen, wird wieder klar gesehen. Das Gefühl, eine getrennte Person zu sein, hat sich aufgelöst, und mit ihm alles Leiden an der Welt, insbesondere meiner Arbeitssituation. Nurmehr Stille ist und „ich“ empfinde sie als heilsam und wohltuend.
Jetzt betrachte „ich“ mir meine Wahrnehmung: Da ist in Wahrheit nichts außerhalb von mir, die Menschen, die zur Sparkasse oder Bäckerei gehen, der kleine Vogel, der am Boden nach Futter pickt, die parkenden Autos, die im vollen Grün des Sommers stehenden Bäume, die Häuser ringsum, die dicken Wolken …, alles ist irgendwie in mir, da ist keine Trennung, in allem sehe ich mich selbst, doch nicht diese Person „Stephan“, sondern ICH als etwas nicht Benennbares. Bisher habe ich in Anlehnung an Eckhart Tolle und Neo-Advaita gesagt: ICH bin das reine, grenzenlose Bewußtsein, in dem und durch das alles erscheint. Jetzt ist mir das fragwürdig. Was ES ist, entzieht sich völlig dem Verstand und seiner Sprache, am nähesten kommt ihm noch ursprüngliche Unberührtheit/Unschuld im Sinne von Heilsein und Ganzheit, reine Gegenwärtigkeit, auch vollkommener Frieden …
„Grenzenlos“ habe ich es bisher genannt, auf Grund des Gefühls von Grenzenlosigkeit dabei, doch das setzt immer noch das Bewußtsein von Raum voraus, und das ist jetzt weg, da ist nie Raum gewesen, also läßt sich auch nicht von Grenzenlosigkeit und Raumlosigkeit sprechen – ES ist jenseits von alldem.
„Zeitlos“ habe ich es bisher genannt, doch jetzt wird klar gesehen, dass da nie Zeit gewesen ist, und damit auch keine Zeitlosigkeit, da ist einfach kein Bewußtsein mehr dafür da – ES ist jenseits davon.
„Formlos“ erschien es mir bisher, doch das setzt das Bewußtsein von „Form“ voraus, und das ist jetzt weg, und so ist da auch kein Erfahren von Formlosigkeit mehr – ES ist jenseits davon.
ES sprengt alle Kategorien des Verstandes und setzt sie völlig außer Kraft. Der Verstand ist wie weg und funktioniert doch zugleich noch klar und zuverlässig. ES läßt sich nicht fassen, das wird nun klar gesehen und zugleich wird ES doch ganz klar und unmittelbar geschaut, im Blick nach innen, wie auch wohin auch sonst immer der Blick hinfallen mag.
Auch von „jenseits“ zu sprechen ist völlig irreführend, trifft es zwar in dem Sinne, weil ES alles Erfahrbare und den Verstand zu übersteigen scheint, doch wird es als unmmittelbar nah, einfach, klar, selbstverständlich, offensichtlich, absolut diesseitig … geschaut. ES hat daher auch nichts Außergewöhnliches, Besonderes an sich, sondern wird als die Normalität geschaut und als das Einzige, was ist. Doch lässt sich das auch eigentlich nicht sagen, dass es Eins ist, denn das setzt das Bewußtsein von Zwei und Vielen voraus und das ist nun völlig weg. Es ist Nichts und doch eigentlich nicht, denn da ist eine stille, wache Präsenz. GEIST ist ES, so nenne ich das mal. Doch was heißt das schon?
Ist irgendetwas im Verlaufe dieser Meditation geschehen? Nein, nur klares Sehen, was Wirklichkeit ist, hat sich ereignet, völlig unspektakulär und das Leben geht weiter, wie bisher. Stephan wird wohl weiter unter seiner Arbeitssituation leiden, sich am Liebsten irgendwo in Stille hinsetzen und einfach den Vögeln lauschen, und darin und in der Stille verschwinden, Hunger und Durst haben, in seiner Weltfremdheit, Ungeschicklichkeit und Ängstlichkeit Fehler machen … Alles wird wohl so sein wie immer, diese nüchterne Einsicht hat sich auch eingestellt – nun, nach den vielen, vielen mal kurzen, mal längeren Phasen, wo einfach nur Stille und Befreiung vom Leiden war, und der Hoffnung hinterher, dass es beim nächsten Mal von Dauer sein wird. Doch etwas hat sich verändert, die vorher so gewohnte Wahrnehmung der Welt, und des Ichs als Person in der Welt, ist mal wieder klar ersichtlich durchbrochen worden und kann jederzeit wieder durch genaues Hinschauen in Frage gestellt werden. Der FRIEDEN ist nah, das ist die frohe Botschaft, die bleibt.
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Erfahrungsbericht - von Stephan - 26.05.2007, 16:11
RE: Erfahrungsbericht - von Inge - 26.05.2007, 16:43
RE: Erfahrungsbericht - von Gregor - 26.05.2007, 16:52
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RE: Erfahrungsbericht - von Johannes - 27.05.2007, 19:17
RE: Erfahrungsbericht - von Stephan - 28.05.2007, 19:48



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