25.05.2007, 10:18
Petra schrieb:liebes nümmerken,
ich fühle mich auch sehr lebendig und gleichzeitig friedlich, wenn ich die Idee anwende, also praktisch "drin" bin in diesem zustand, den du bescheibst.
ich falle nur - wie mehrmals erwähnt - immer wieder raus.
früher fühlte ich mich allerdings auch lebendig, wenn ich gerade nicht drin war in diesem zustand. früher wollte ich immer diesen zustand erreichen, das gab mir eben dies lebendige gefühl.
wenn ich heute zwar genau merke, dass ich nicht drin bin, kann ich zwar irgendwie drüber grinsen (je nachdem, wie doll ich mich verstrickte), aber es fehlt auch sinn und ziel in meinem leben, was mir das dann oft langweilig erscheinen lässt.
da ich dem streben nach diesem zustand aber auch nichts mehr abgewinnen kann, denn wenn ich den drehbuchgedanken anwende, ist es ja sowieso vorherbestimmt, an welchen tagen es klappt und an welchen nicht, und für wie lange.
verstehst du mein dilemma?
Du kannst den Gedanken mit Ramesh Balsekar vertiefen. Der hat, im Gegensatz zu Johannes, Bücher darüber geschreiben und ist ein Guru und wahrscheinlich auch reich damit geworden.
Ich will nicht wieder am Drehbuchgedanken rumnörgeln, aber ich tu es trotzdem.
Du stellst eine Hypothese auf und sagst: alles ist Gott. Jetzt pappst du auf alles, was deine Welt ausmacht das Etikett Gott. Nach einer Weile errreichst du mit dieser Methode irgendwas. Frieden, Glück, Harmonie, was auch immer. Das Problem dabei ist, daß du nicht weiß, ob deine Hypothese stimmt.
Das haben alle Methoden gemeinsam. Ob du eine Atemtechnik anwendest oder eine bestimmte Art der Ettiketierung spielt keine Rolle.
Jede Methode führt zu ihrem eigenen Ergebnis, aber du erkennst mit keiner Methode die Wahrheit als wahr. Du kannst alles mit den Augen der Vorherbestimmung betrachten, aber du wirst damit niemals herausfinden, ob alles vorherbestimmt ist oder nicht, es sei denn, du würdest nach einer gewissen Zeit tatsächlich im voraus wissen, was als nächstes im Drehbuch steht. Ob das wünschenswert wäre ist allerdings eine andere Frage.
Selbst wenn im Kurs stehen würde, daß Gott selber den Vogel bestimmt hat, der dir heute auf den Kopf scheißt würdest du niemals wissen, ob dies tatsächlich auch wahr ist, den der Kurs ist zunächst nur bedrucktes Papier.
Freiheit bedeutet die Wahrheit als wahr zu erkennen. Erst wenn ich die Wahrheit als wahr erkenne werde ich nicht mehr anderen Geistes werden und das erreiche ich mit keiner einzigen Methode, aber erst dann bin ich in dem FRIEDEN ohne Gegenteil. Freiheit bedeutet Freiheit von jeder Wahl, durch Erkenntnis der einen Wahrheit.
Zitat:schöne pfingsten
(gerade kommt im fernsehen, dass nur 5 von 30 befragten einigermaßne wußten, was pfingsten bedeutet. interessanterweise dachten aber die meisten "irgendwas mit himmelfahrt"
Wahrscheinlich wurden die Zuschauer einer Gameshow oder von Super RTL befragt. Das du soetwas siehst läßt allerdings tief blicken *g*.
Lieber Gruß von Zeitweise