25.05.2007, 09:03
Zitat:schöne pfingsten
(gerade kommt im fernsehen, dass nur 5 von 30 befragten einigermaßne wußten, was pfingsten bedeutet. interessanterweise dachten aber die meisten "irgendwas mit himmelfahrt"
Liebe Petra!
Als ich deine Schlussbemerkung über Pfingsten las, musste ich unwillkürlich aufatmen. Alle Übung und alles Nachdenken soll doch nur helfen, letztendlich das Konkrete loslassen zu können, um das Unbegreifliche hereinzulassen, der Heilige Geist ist das, was hierbleibt, wenn der "konkrete Christus" in den Himmel fährt, also aus unseren Augen verschwindet. "Irgendwas mit Himmelfahrt" finde ich also als Antwort, was Pfingsten sei, gar nicht so schlecht.
Beim Klavierspielen ist es das Selbe: man muss verdammt viel üben, nachdenken, sich einfühlen, bis die Hände das machen, was sie sollen, aber letztlich muss man alles wieder loslassen, damit die Musik als Ganzes klingen kann, als sie Selbst, nicht von meinen Gedanken gefesselt. Ein Wunder, dass man dann noch spielen kann.
Ich begreife den KURS ebenso als konkrete Übungsanleitung, die aber letztlich eine Meditationshilfe ist, die hinführt zu den Momenten, in denen ich im Vertrauen alles loslassen kann, um dem GANZEN zu begegnen, sie sind das Eigentliche, das Heilsame, das mich als Person MIR jedesmal ein Stück näherbringt. Das Nachdenken und -empfinden ist die Art des Herangehens an alle unsere Fragen und es soll ja, wie der KURS sagt, als Teil der Körperlichkeit nicht geleugnet werden ( auch nicht das kritische Denken, das logische Fehler erkennt ), aber dann müssen wir es doch für einen Moment aus der Hand geben, um IHN zu WORT kommen zu lassen. Das ist dann immer eine sehr persönliche Ansprache und durch keine Theorie zu fassen. Und sie verändert Dich und das, an was Du glaubst.
Dir und Allen Frohe Pfingsten,
Micha