24.05.2007, 13:42
Susanne schrieb:Das klingt nun wiederum für mich so, als ob durch unsere völlige Aktzeptanz des Planes Gottes tatsächlich ein "anderer Film eingelegt wird", indem tatsächlich andere Dinge zu passieren (scheinen).
Und das irritiert mich nun wiederum auch, denn bisher verstand ich es eigentlich immer so, daß sich lediglich unser Denken ändert, die Haltung mit der wir unseren "Lebensfilm" betrachten und nicht der "Lebensfilm" selbst.
Stell dir vor du hörst auf die Stimme des Ego und hegst gegen eine Person Groll. Du rufst diese Person an und beschimpfst sie und dieser Mensch wirft daraufhin eine Scheibe in deinem Haus ein, weil er wütend ist.
Jetzt stellt dir vor du hegst keinen Groll, weil du SEINEM Plan folgst und rufst diese Person an, oder du rufst sie erst gar nicht an, weil du eben auch gar keine Wut auf diese Person hast.
Zitat:Als ich Wapnicks "Die Illusion der Zeit" gelesen hatte, hab ich mich mit der Drehbuch-Geschichte schon mal auseinandergesetzt.
Ich kann mich erinnern, daß ich mir als Hilfskonstruktion mal überlegt hatte, daß unzählige Filme für "mein Leben" gedreht wurden, und diese einzige Entscheidung, wenn ich sie denn treffe, bewirkt, daß ich dann einen anderen Film anschaue. Aber auch dieses Hilfskonstrukt hinkt logisch.
Die einzige Entscheidung kann nur auf einer anderen Ebene liegen, nicht innerhalb von bereits abgedrehten Filmen getroffen werden.
Deshalb gibt es ja dieses Hilfskonstrukt des sogenannten "Betrachters"..
Ich für mich lehne mittlerweile jede Hilfskonstruktion ab. Es ist nur das Ego, das Hilfskonstruktionen braucht undzwar deshalb um sich zu behaupten und damit das Zurücktreten hinter die STIMME FÜR GOTT aufzuschieben. ER braucht keinerlei Hilfskonstruktionen. ER braucht aber deine Bereitschaft IHN zu hören, wenn er deine Führung übernehmen soll.
Der Kurs ist ein Präzisionswerkzeug und bei einem solchen Werkzeug ist es unmöglich etwas daran zu verändern ohne es gleichzeitig damit zu verschlechtern. Es kann sein, daß manche Hilfskonstruktion eine Art von Erleichterung verschafft, aber damit einher geht eben auch oft die Präzision verloren, die aber letztlich gebraucht wird. Abkürzungen oder Erleichterungen oder Vereinfachungen sind meist nur vordergründig von Erfolg gekrönt. Das ist jedenfalls meine Ansicht dazu.
Um einen Zusammenhang zu vereinfachen muß ich ihn in seiner Komplexität komplett verstehen. Wenn ich vereinfache, ohne wirklich die Komplexität zu verstehen, dann verfälsche ich. Ich denke der Autor hat den Kurs so einfach wie möglich gemacht.
Lieber Gruß von Zeitweise