07.01.2008, 22:50
Danke für diesen lehrreichen thread!
Ich musste erst schwer lernen, diese unendliche Musik in und um mich herum zu gestalten, wie ich wollte - in mir klang es seitdem ich denken kann. Lange Zeit erhorchte ich meinen Kosmos und meine Eltern machten sich schon Sorgen ob so eines stummen Kindes. Noch heute gelte ich im RL eher als nonverbal und kann nicht gut reden. Meine Welt ist die der Töne, nicht der Worte. Töne dröhnten seid jeher ungebeten in mir herum und ich musste mich ihnen voll widmen.
Mit der Zeit habe ich gelernt zu gestalten und ist es immer ruhiger geworden, in mir, auch die Musik in meinem Kopf hat sich verändert, sie ist einem Grundrauschen gewichen, welches in sich alle Merkmale einer Musik trägt, aber eigentlich keine mehr ist. Die Stille, die Pause zwischen zwei Klangereignissen ist immer größer geworden, denn in dieser Pause passiert das Wesentliche, der die Musik dient. Musik verführt zu immer feinerem Hinhören doch bildet selbst nur den Rahmen.
Diese Stille, umrahmt von Tönen, ist mein größter Schatz. Und kein anderer Mensch außer mir kann diese meine Stille hören.
Wenn ich unter Leute gehe, ja dann lausche ich auch den Tönen, die da sind. Wenn es mir zu viel wird, schalte ich auf "innen" um. Dann läuft mein internes Radio mit der Stille, die alles andere übertönt. Klappt leider nicht immer.
Es ist ein Prozess, den ich nicht so ganz steuern kann, doch wozu sollte ich versuchen, das zu tun - ich kann es nicht. Es ist wie es ist. Oft zu laut. Manchmal beneide ich die Leute, die sich einfach mit dem iPod den eigenen inneren Ohrwurm ersetzen können. Bei mir laufen dann zwei Musiken gleichzeitig, die innere und die äußere. Das geht nicht lange gut, sehr zum Leidwesen meiner Tochter und diverser Menschen, die längere Autofahrten mit mir durchstehen müssen... denn das Autoradio lässt sich wirklich abschalten. Die innere Musik leider nicht immer. Solange niemand anfängt, Gedanken in Musik verpackt zu schmettern ist es mir recht. Ist allerdings selten passiert. Dagegen half dann komischer Weise das Einschalten einer Klangquelle...
;)
Wenn ich mit einer Lektion aus dem Kurs nicht klar komme, stecke ich die Worte der Übung in eine Melodie, die ich dann ähnlich eines Mantras (ich habe mit Mantras keinerlei Erfahrungen) vor mich her singe. Somit öffne ich mich auf eine völlig andere Weise (oder an einer anderen Stelle meines Geistes - keine Ahnung) den Worten, die sich mir alleine durch das Lesen nicht erschließen wollen. Ich kann dann im wahrsten Sinne des Wortes in die Botschaft hinein horchen. Irgend wann sagt mir etwas in mir: fertig! Botschaft erhalten. Dann spüre ich, dass ich zur nächsten Lektion gehen kann. Leider bin ich ziemlich schneckig, aber es beruhigt mich, wenn ich hier mitbekomme, dass einige auch nicht schneller, besser, weiter und und und sind.
Auf diese Art und Weise fällt es mir auch wesentlich leichter, mehrmals am Tag die entsprechende Lektionen-Platte aufzulegen - da es ja sowieso immer in mir tönt. Warum nicht mal an einer roten Ampel eine Lektion abspielen... oder die Nacht durch darüber träumen... das hilft ungemein bei anfangs unverständlichen Lektionen.
(und wenn ich dadurch zu einem Schleicher werde habe ich eben eine Aufgabe, das so zu tun - wird schon seinen Sinn haben, wenn ich mich und andere ausbremse)
Ich musste erst schwer lernen, diese unendliche Musik in und um mich herum zu gestalten, wie ich wollte - in mir klang es seitdem ich denken kann. Lange Zeit erhorchte ich meinen Kosmos und meine Eltern machten sich schon Sorgen ob so eines stummen Kindes. Noch heute gelte ich im RL eher als nonverbal und kann nicht gut reden. Meine Welt ist die der Töne, nicht der Worte. Töne dröhnten seid jeher ungebeten in mir herum und ich musste mich ihnen voll widmen.
Mit der Zeit habe ich gelernt zu gestalten und ist es immer ruhiger geworden, in mir, auch die Musik in meinem Kopf hat sich verändert, sie ist einem Grundrauschen gewichen, welches in sich alle Merkmale einer Musik trägt, aber eigentlich keine mehr ist. Die Stille, die Pause zwischen zwei Klangereignissen ist immer größer geworden, denn in dieser Pause passiert das Wesentliche, der die Musik dient. Musik verführt zu immer feinerem Hinhören doch bildet selbst nur den Rahmen.
Diese Stille, umrahmt von Tönen, ist mein größter Schatz. Und kein anderer Mensch außer mir kann diese meine Stille hören.
Wenn ich unter Leute gehe, ja dann lausche ich auch den Tönen, die da sind. Wenn es mir zu viel wird, schalte ich auf "innen" um. Dann läuft mein internes Radio mit der Stille, die alles andere übertönt. Klappt leider nicht immer.
Es ist ein Prozess, den ich nicht so ganz steuern kann, doch wozu sollte ich versuchen, das zu tun - ich kann es nicht. Es ist wie es ist. Oft zu laut. Manchmal beneide ich die Leute, die sich einfach mit dem iPod den eigenen inneren Ohrwurm ersetzen können. Bei mir laufen dann zwei Musiken gleichzeitig, die innere und die äußere. Das geht nicht lange gut, sehr zum Leidwesen meiner Tochter und diverser Menschen, die längere Autofahrten mit mir durchstehen müssen... denn das Autoradio lässt sich wirklich abschalten. Die innere Musik leider nicht immer. Solange niemand anfängt, Gedanken in Musik verpackt zu schmettern ist es mir recht. Ist allerdings selten passiert. Dagegen half dann komischer Weise das Einschalten einer Klangquelle...
;)
Wenn ich mit einer Lektion aus dem Kurs nicht klar komme, stecke ich die Worte der Übung in eine Melodie, die ich dann ähnlich eines Mantras (ich habe mit Mantras keinerlei Erfahrungen) vor mich her singe. Somit öffne ich mich auf eine völlig andere Weise (oder an einer anderen Stelle meines Geistes - keine Ahnung) den Worten, die sich mir alleine durch das Lesen nicht erschließen wollen. Ich kann dann im wahrsten Sinne des Wortes in die Botschaft hinein horchen. Irgend wann sagt mir etwas in mir: fertig! Botschaft erhalten. Dann spüre ich, dass ich zur nächsten Lektion gehen kann. Leider bin ich ziemlich schneckig, aber es beruhigt mich, wenn ich hier mitbekomme, dass einige auch nicht schneller, besser, weiter und und und sind.
Auf diese Art und Weise fällt es mir auch wesentlich leichter, mehrmals am Tag die entsprechende Lektionen-Platte aufzulegen - da es ja sowieso immer in mir tönt. Warum nicht mal an einer roten Ampel eine Lektion abspielen... oder die Nacht durch darüber träumen... das hilft ungemein bei anfangs unverständlichen Lektionen.
(und wenn ich dadurch zu einem Schleicher werde habe ich eben eine Aufgabe, das so zu tun - wird schon seinen Sinn haben, wenn ich mich und andere ausbremse)