23.05.2007, 17:10
Erdi schrieb:Der Ursache unserer Gedanken und Taten hier folgt die Wirkung. Was anderes ist Karma?
Ziemlich am Anfang des Textbuches steht, Daß Jesus niemals in dieses Gesetz von Ursache und Wirkung eingreifen würde. Das bedeutet, daß wir die Folgen unserer Gedanken zu tragen haben.
Das Karma-Prinzip bezieht sich auf Ursache-Wirkungs-Beziehungen der Welt. Jesus spricht von der EINEN Ursache, und SEINEN Wirkungen, sowie die "Umkehrung", die die Welt hervorbringt.
Beides ist unvereinbar. Jesus greift natürlich nicht in dieses weltliche Ursache-Wirkungs-Gesetz ein - weil es kein Gesetz ist. An vielen Stellen des Kurs wird darauf hingewiesen, dass die scheinbaren Ereignisse hier in keinem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang stehen - es ist nur unsere Annahme.
Die Auferstehung ist das beste Beispiel für die Durchbrechung dieses scheinbaren Gesetzes. Sie ist nach den weltlichen Gesetzen nicht möglich und dient ja gerade deshalb als Lehrbeispiel.
Aber du kannst es vermutlich selbst nachvollziehen - kennst du das Gefühl, morgens aufzuwachen und dich an einen Traum zu erinnern, der absolut wirr gewesen ist, wo die Ereignisse eigentlich gar nicht zusammen passten? Zu Beginn erscheint der Traum noch irgendwie plausibel, aber nach und nach verschwimmt die "Klarheit" und es ist gar nicht mehr möglich, dich an das Geschehen zu erinnern. Es stellt sich dann doch als eine zusammenhanglose Sammlung von Bildern heraus, ohne jeden Sinn.
Die Erscheinungen der Welt sind da nicht anders. Wir machen sie nur plausibel, indem wir uns Ursache und Wirkung einbilden. Es gibt diese Beziehung in der Welt nicht. Aber wir glauben fest daran, und das macht es für uns wirksam. Wie im Traum.
Gregor