06.10.2017, 16:58
(06.10.2017, 15:40)Inge schrieb:Ich hab das provozierend gemeint. Ich weiss, dass das keine gängige Kursauslegung ist. Das wäre auch sehr unpraktikabel.(06.10.2017, 11:48)Zeitweise schrieb: Ich sorge mich dann nicht mehr um den Körper, jogge also nicht mehr, nehme keine Medikamente mehr, esse, was mir gerade schmeckt und soviel ich will. Ich verliere also so die Kontrolle über meine Gesundheit, wenn ich meine Sorgen aufgebe. Oder ich verliere meine Sorge um Geldangelegenheiten. Ich gehe dann zu Arbeit, wann ich Lust habe, ich schimpfe mit meinem Chef, wenn der Mist gebaut hat, ich fahre in Urlaub wenn ich finde, dass ich mir den verdient habe und ich verzichte darauf, Schulden einzutreiben, die andere bei mir haben. Ermutigt uns der Kurs dazu auf diese Weise sorglos zu leben? Ich finde ja.
Also, lieber Zeitweise, mit Verlaub: das sehe ich etwas anders, es sei denn, ich habe total misverstanden, was du hier zum Ausdrck bringst (oder aber du hast es womöglich spassig gemeint?). Ich will nun lieber mein holpriges Deutsch abschalten und die Sache mit den Worten von Ken Wapnick darstellen (Auszug aus seinem Kommentar zur Lektion 278, übersetzt von DeepL):
"Ich bin nicht aufgefordert, die Gesetze des Körpers zu verleugnen, sondern sie lediglich durch die Gesetze der Vergebung zu interpretieren."
"Im rechten Verstand (Geist), nachdem wir erkannt haben, dass wir einen Fehler gemacht haben, beschließen wir, dem Gesetz der Vergebung zu folgen. Es ist ein Gesetz des Geistes, das uns dennoch nicht dazu auffordert, die Gesetze der Welt oder des Körpers zu ignorieren. Vergebung bittet uns einfach darum, sie in ihre richtige Perspektive zu stellen: die Gesetze des Egos sind wahrhaftig im Traum, aber sie existieren für uns jetzt nur noch, damit wir lernen können, dass unsere Realität außerhalb von ihnen liegt."
Aber nach meinem Kursverständnis werden wir dazu schrittweise angeleitet, uns nie mehr um irgendwas zu sorgen oder zu kümmern. Weder um Politik, noch um medizinische Errungenschaften, noch um Beziehungen zu anderen Menschen. Dies setzt jedoch die einzige Kontrolle voraus, die ich jemals haben werde: die Kontrolle über meinen Geist. In dieser Kontrolle liegt Freiheit und nicht in der Kontrolle über meinen Körper oder mein Konto oder über die Politiker. Das ist Zwangskontrolle. Diese Dinge sollen mich nie mehr sorgen oder bekümmern, keine Sekunde lang.
Es geht nicht darum, den Kopf in den Sand zu stecken und sich doof zu stellen, sondern es geht darum, da Kontrolle auszuüben, wo wir sie tatsächlich und ausschliesslich möglich ist.
Um Kontrolle aufzugeben muss man sie vorher haben. Worüber hab ich denn Kontrolle ? Ich kann mit meinem Zeigefinger meine Nase berühren wenn ich das will. Ich hab also eine gewisse Kontrolle über meinen Körper, aber hab ich die Kontrolle über meine Gesundheit? Hab ich die Kontrolle darüber ob ich 1.000 euro besitze oder ob ich 1.000.000.000. Euro besitze ? Hab ich die Kontrolle drüber, dass mich alle Menschen lieben ..oder hassen? Hab ich Kontrolle darüber wie gut es meinen Kindern, meiner Frau oder meinen Freunden geht ? Welche Kontrolle kann ich verlieren? Ich kann einen Sch...dreck davon kontrollieren.
Aber ich kann meinen Geist kontrollieren und diese Kontrolle muss ich mir aneignen, denn sonst hat jeder dahergelaufene Köter die Kontrolle über mich und es gibt eine Menge Köter.
Lieber Gruß von Zeitweise
Vielen Danke für Euer Euch zeigen