06.10.2017, 11:48
(06.10.2017, 06:29)Siboa schrieb: Ja, das ist wohl so.
Ich bin aber kaum in der Lage über dieses kleine ich hinwegzusehen. Ich gehe auf die 60 zu und sehne mich nach einem netten Ausklang. Ich erinnere mich wieviel Angst mir das Leben von Helen  Schucman macht wie Kenneth Wapnick es beschreibt. Dann frage ich mich, ob der Kurs mir auch den Himmel nach dem Tod anbietet. Aber den Zahn zieht Jesus ja wortwörtlich.
Alle Weisheitssprüche hinterlassen in mir mittlerweile ein schales Gefühl. Zumal durch die neuen Medien eine unendliche Flut davon zu finden ist.Â
Auf der anderen Seite, was soll‘s, helfen tut mir mein Widerstand ja auch nicht.Â
Bislang waren meine Erfahrungen mit Kontrollverlust tatsächlich eher traumatisch, zumindest wenn eine gewisse Euphorie abklang. In der Regel fühlte ich mich nachher eher noch ärmer.
Aber, Jammern hilft nicht.
Susanne
Hallo Susanne
Ich finde das Thema Kontrollverlust im Zusammenhang mit dem Kurs sehr interresant. Kannst du erklären, wie du den Verlust von Kontrolle mit dem Kurs in Zusamenhang bringst ? Es gibt bestimmt einen Zusammenhang.
Zuerst habe ich gedacht, dass erst der Kurs uns Kontrolle ermöglicht.
Dann hab ich verstanden worin der Kontrollverlust durch den Kurs bestehen könnte, nämlich durch den Verlust von Sorge um....
Ich sorge mich dann nicht mehr um den Körper, jogge also nicht mehr, nehme keine Medikamente mehr, esse, was mir gerade schmeckt und soviel ich will. Ich verliere also so die Kontrolle über meine Gesundheit, wenn ich meine Sorgen aufgebe. Oder ich verliere meine Sorge um Geldangelegenheiten. Ich gehe dann zu Arbeit, wann ich Lust habe, ich schimpfe mit meinem Chef, wenn der Mist gebaut hat, ich fahre in Urlaub wenn ich finde, dass ich mir den verdient habe und ich verzichte darauf, Schulden einzutreiben, die andere bei mir haben. Ermutigt uns der Kurs dazu auf diese Weise sorglos zu leben? Ich finde ja.
Lieber Gruß von Zeitweise