27.05.2017, 14:38
(03.05.2017, 15:13)Thomas schrieb: Ich möchte euch eine kleine Geschichte erzählen. Vor ein paar Tagen schrieb ich mit einem Freund über whatsapp hin und her. Wir alberten etwas herum, doch plötzlich reagierte er auf eine Bemerkung von mir sarkastisch und angreifend. Ich fühlte mich verletzt, antwortete ganz knapp und distanziert und schaltete das Handy für einen Tag ab. Ich war gekränkt, doch konnte ich sehen, dass wir beide an alte Wunden gerührt hatten. Am Tag darauf bereinigten wir alles und mir wurde klar, dass ich eigentlich überhaupt nicht auf ihn böse war. Ich war böse auf die Bemerkung als solche, auf seine und meine Gekränktheit, ich sah einfach das Ego bei der Arbeit. Sein Ego und mein Ego - eigentlich gar kein Unterschied. Es fiel mir ganz leicht, ihm zu vergeben, weil ich sah, dass das gar nicht wirklich er war. Und ebenso war es nicht wirklich ich, der so gekränkt und eingeschnappt reagiert hatte. Nur das Ego eben.....
Die tiefe (und vielleicht tiefste!) Botschaft des Kurses ist gerade die, dass es NICHTS zu vergeben gibt - das was wir in der "Realität" wahrnehmen und für "einer Vergebung nötig" halten, ist lt. Jesus NICHT DA, nicht real ...
"Real" ist nur die liebende und in der Liebe ruhende Seele eines Jeden.
Ein Mensch, der aus dem Ego heraus handelt, ist lediglich unbewusst - er hat den Kontakt zu sich selbst (seiner Seele) verloren.
Als bewusster Mensch bin ich mir dessen bewusst.
"Vergebung" ist lediglich eine Brücke für unser menschlich geprägtes Denken.
Wie Jesus es am Kreuz formulierte: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun ...
Je mehr wir verinnerlichen, dass es NICHTS zu vergeben giilt, desto mehr treten wir heraus aus dem Kreislauf der Ego-Spiele, denn: Energie folgt der Aufmerksamkeit!
Herzlich, ein weiblicher Gast
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