27.01.2017, 05:31
(27.01.2017, 00:15)Gregor schrieb: Oder ist deine Betroffenheit eher die übliche Reaktion auf das vermeintliche Herabstoßen eines Idols vom Sockel?
Die LIEBE als Totschlagargument, das ist originell. Nein, ich meinte es schon genau so, wie ich es sagte: Die LIEBE ist die Essenz des Kurses. Und wenn man das eben nicht einfach nur so dahinsagt, sondern darin die eigentliche Entscheidung sieht, die wir zu treffen haben und zu der uns der Kurs auffordert, in jedem Moment unseres Hierseins - Will ich das akzeptieren oder (noch) nicht? - dann unterscheidet man die Dinge tatsächlich in „Ausdruck der Liebe“ und „Ruf nah ihr“.
Was du als „Eindampfen“ auf eine Essenz der Methoden siehst, lese ich in Katjas Buch als eine sehr liebevoll vorgetragene Grundstruktur in der Anwendung der Herangehensweise an die alltäglichen „Probleme“: nicht verurteilendes Aufdecken des eigenen Ego in der Beziehung zum anderen und die neue Wahl, sich der Führung des HG zu unterstellen.
Das ist für mich ein „Annehmen der LIEBE“ und in diesem Punkt erlebe ich Katja Bode als sehr weit fortgeschrittene Kurswanderin, die uns dieses Annehmen dessen, was ich „Lektion Null“ genannt habe, als Wesentliches allen Übens (und zwar über Lektion 365 hinaus!) wunderbar vermittelt.
Verstanden habe ich jetzt, dass du in der Tat dieses schrittweise Sich-Fortbewegen und Erfahrungen-Sammeln zwar als „notwendige Phase“ der Entwicklung würdigst – insofern also mehr als nur „Kinderstube“ - aber, wie du sagst, nicht für „hinreichend“ hältst.
Okay, das ist ja ein Standpunkt, den man vertreten kann. Natürlich kenne ich auch viele der unzähligen anderen Ansätze und Wege zur Erfahrung der LIEBE. Dagegen etwas zu sagen, wäre in der Tat arrogant. Anita Moorjani mit ihrem Nahtoderlebnis hat mich z.B. zutiefst davon überzeugt, dass sie direkt erlebt hat, worauf ich all mein Leben Schrittchen für Schrittchen zulaufe.
Du hast da sicher spezielle Erfahrungen, die eben die deinen sind, und das ist ja nur wunderbar, lass' uns unsere Erfahrungen zusammenbringen, damit sie EINE wird!
Ich kann und muss, sofern ich authentisch bleiben will, allerdings auch von mir sagen dürfen, dass ich im besten Sinne „zufrieden“ bin mit dem, was du „Macherphase“ nennst: Für mich ist hier alles ein „Machen“, das ich aber die Wahl habe, dem HG zu unterstellen. Ich hab' damit so viel Wunderbares erfahren, für mich ist der Weg klar! Vom ZIEL denke ich, dass ES mich in den Arm nehmen wird, wenn es für ES der rechte Zeitpunkt sein wird. Darüber denke ich nicht nach.
Insofern empfinde ich mich, wenn auch schon weit gereist, aber dennoch aufrichtig als ewigen Anfänger. Monikas Fragen sind die meinen. Und ich hab' nichts dagegen.
Also, Gregor, stoßen wir gemeinsam alles vom Sockel, was uns zum Idol degeneriert ist und feiern die Vielfalt der Wege, die zu dem EINEN ZIEL führen.
Herzlich, Michael
In allem Sein Gedanke