15.05.2016, 15:16
(14.05.2016, 21:46)Gregor schrieb: Wäre das ein Grund, sich nicht operieren zu lassen und den Zahnarztbesuch durch Kurs-Übungen zu ersetzen? Falls nicht: Was ist dann das Besondere an Psychotherapeuten, bilden sie hier eine Ausnahme? Sind psychische Störungen also kein Grund, als Kursanhänger zum Psychoschrauber zu gehen?
Ich würde da für mich schon einen Unterschied sehen. Der Zahnarzt oder irgendein anderer Arzt "behandelt" nicht mein Denken. Das ist für mich eine andere, wenn auch illusionäre, Baustelle als der Kurs. Aber Psychotherapie und Kurs scheinen mir die selbe Baustelle zu sein, wenn auch mit ganz anderen Methoden und Zielen. Immerhin beschäftigt sich ja die Kurs-Ergänzung mit Psychotherapie.
In dem Kapitel "Der ungeheilte Heiler" heißt es:
"Kannst du das Licht finden, indem du die Dunkelheit analysierst, wie es der Psychotherapeut tut, oder indem du - wie der Theologe - die Dunkelheit in dir selber anerkennst und nach einem entfernten Licht Ausschau hältst, um sie zu beseitigen, wobei du betonst, wie fern es ist?"
Wie gesagt - ich möchte da kein Urteil darüber abgeben und niemandem ausreden, eine solche Therapie zu machen. Aber ich fürchte mir selbst würde es so vorkommen, als ob ich dem Kurs nicht mehr vertrauen würde.
Ich weiß, letztlich kommt es immer nur drauf an, für welchen Zweck man etwas nutzt - für das Ego oder den Heiligen Geist. Gilt wohl auch für die Psychotherapie. Dennoch habe ich da meine Zweifel.....
So verstehe ich es jedenfalls.....