21.04.2016, 14:12
Deine Überlegungen, Thomas, setzen eine lineare Zeit voraus und ein diesbezügliches Ursache-Wirkungs-Denken: Was gestern geschah, ist die Ursache der Ereignisse von heute. Die "Film-Metapher" folgt auch diesem Denken, sie ist daher nicht sonderlich glücklich gewählt. In heutigen Zeiten wäre ein Computerspiel die bessere Metapher, dann kommt gar nicht erst der Gedanke der Vorherbestimmung auf.
Die Zeit ist aber im Kurs nicht linear, und sie begründet auch keine Ursache-Wirkungs-Beziehung. Sie ist, wie der Kurs irgendwo erwähnt, ein "Taschenspielertrick", eine "Riesenillusion".
Selbst unsere Eierköpfe haben mittlerweile seltsame Vorstellungen von der Zeit (alle verseucht von der Quantenmechanik). Frage drei Wissenschaftler nach ihrer Meinung und du bekommst fünf völlig unterschiedliche Aussagen, die nicht vereinbar sind.
Im Übrigen hat es Stephan punktgenau getroffen: Die Überlegung, ob denn irgendeine Handlung etwas in der Welt verändert, lenkt vom eigentlichen Ziel ab. Denn es ist vollkommen egal, was du glaubst zu tun - es ändert nichts am Wesen der Welt. Absolut nichts. Es kommt ja noch besser im Kurs: Der Zeitpunkt der Erlösung steht fest. Der Zeitpunkt, zu dem du die EINE Entscheidung triffst, ist bereits "bekannt". Da sie aber nicht von der "Spielfiguri" getroffen wird, sondern von DIR, außerhalb von Raum, Zeit und Welt, kann sie immer nur JETZT stattfinden. Da wird die Frage nach Vorherbestimmung absurd. Was bleibt? "Die Vergebung, das Hören auf den HG und das Ziel des inneren Friedens" (Stephan).
Allerdings muss ich gestehen, da taucht bei mir eine sehr weltliche Frage auf: Wie geht denn der Kursschüler mit der sozialen Verantwortung um? Als Christ habe ich da kein Problem, da das Christentum zu einer Lehre des Helfersyndroms unter Vernachlässigung der Spiritualität mutiert ist. Darum sind wir ja auch so begeistert von einer Mutter Theresa, die allerdings enorme Probleme mit den Aussagen der christlichen Lehre hatte. Als Kursschüler taucht die Frage also "umgekehrt" auf. Und die Antwort kann garantiert nicht lauten: "Alles Illusion, ist doch egal, was ich tue, wozu soll ich mich kümmern?"
 Gregor
Die Zeit ist aber im Kurs nicht linear, und sie begründet auch keine Ursache-Wirkungs-Beziehung. Sie ist, wie der Kurs irgendwo erwähnt, ein "Taschenspielertrick", eine "Riesenillusion".
Selbst unsere Eierköpfe haben mittlerweile seltsame Vorstellungen von der Zeit (alle verseucht von der Quantenmechanik). Frage drei Wissenschaftler nach ihrer Meinung und du bekommst fünf völlig unterschiedliche Aussagen, die nicht vereinbar sind.
Im Übrigen hat es Stephan punktgenau getroffen: Die Überlegung, ob denn irgendeine Handlung etwas in der Welt verändert, lenkt vom eigentlichen Ziel ab. Denn es ist vollkommen egal, was du glaubst zu tun - es ändert nichts am Wesen der Welt. Absolut nichts. Es kommt ja noch besser im Kurs: Der Zeitpunkt der Erlösung steht fest. Der Zeitpunkt, zu dem du die EINE Entscheidung triffst, ist bereits "bekannt". Da sie aber nicht von der "Spielfiguri" getroffen wird, sondern von DIR, außerhalb von Raum, Zeit und Welt, kann sie immer nur JETZT stattfinden. Da wird die Frage nach Vorherbestimmung absurd. Was bleibt? "Die Vergebung, das Hören auf den HG und das Ziel des inneren Friedens" (Stephan).
Allerdings muss ich gestehen, da taucht bei mir eine sehr weltliche Frage auf: Wie geht denn der Kursschüler mit der sozialen Verantwortung um? Als Christ habe ich da kein Problem, da das Christentum zu einer Lehre des Helfersyndroms unter Vernachlässigung der Spiritualität mutiert ist. Darum sind wir ja auch so begeistert von einer Mutter Theresa, die allerdings enorme Probleme mit den Aussagen der christlichen Lehre hatte. Als Kursschüler taucht die Frage also "umgekehrt" auf. Und die Antwort kann garantiert nicht lauten: "Alles Illusion, ist doch egal, was ich tue, wozu soll ich mich kümmern?"
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