Leiden, Schmerzen und Frieden

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Die erste Frage, die mir durch den Kopf ging: was ist das für ein Frieden, in den man geht? Klingt wieder mal nach "Technik". Dann fragte ich mich: Warum wird hier wieder unterschieden zwischen (individuellen) Schmerzen und Kriegen in der Welt? Und in dem Zusammenhang, was geht und was nicht geht, wenn das Ziel des Kurses "erreicht" ist.

Und dann erinnerte ich mich an die schöne Geschichte der Wunderbaren Katze. Einmal im Zusammenhang mit dem "Krieg" (damit meine ich die Katze am Ende, die immer pennt) und an die beschriebenen Techniken. Da kannst du dann überlegen, welcher dieser Stile von deiner Freundin praktiziert wird.

  Gregor

Also der Japaner ist dann doch dem Amerikaner sehr unähnlich. Wir hier sind der Meinung, Katzen jagen niemals Ratten, dazu brauchen wir Terrier

Mich hat das sofort an meinen alten Stall erinnert, die besitzerin dort hatte das ganze Gelände als "No-Kill-Zone" deklariert, kein Rattengift, keine Mäusefallen, kein Gift gegen Murmeltiere, keine Jäger, die Rehe abknallen... etc. Ergebnis davon war, dass wir ein Murmeltier hatten, der wie ein Buddha unterm baum saß und keinerlei Angst vor uns hatte, die Rehe standen mit den Pferden auf der Weide und Füchse haben ihre Cubs zum Spielen auf die Weide geholt... ein Idyll! Wirklich... ich hab nie eine Ratte gesehen und wenn mal ne maus oder ein maulwurf zu sehen waren, dann weil eine der katzen ihr Mittagessen durch die gegend getragen hat...

Ich bilde mir ja ein, das funzt bei mir im und ums Haus herum auch... und erklären kann man das nicht, warum ich keine Ameisenpest habe oder warum die Wespe, die angefangen hat, ein Nest in meiner Klimaanlage zu bauen, schlussendlich ohne Exterminator abgewandert ist und einen anderen Platz gesucht hat.

Spinnen bis zu einer gewissen Größe dürfen bei mir wohnen, auch wenn ich ausgewachsener Spinnenphobiker bin. Und in reiner Konfrontationstherapy schaffe ich dass regelmäßig, die großen einzufangen und rauszusetzen und ich schaffe das sogar so, dass ich drauf achte, sie nicht zu verletzen...
hier wird nix erschlagen oder sinnlos getötet...

Zurück zur Katze...
ich beobachte an mir, dass ich recht oft null und keine Ahnung von was habe und es auf anhieb "richtig" mache. Wenn ich dann anfange, drüber nachzudenken oder es richtig lernen zu wollen, geht alles verloren und wenn man am schluss "Meister der Technik" geworden ist, kann man anfangen, mühsam wieder die Leichtigkeit zu suchen, mit der man am Anfang völlig unbedarft und unwissend genau die Aufgabe 1000 mal besser gemeistert hat.

Lernen von Technik vermüllt jedes natürliche Talent - bei mir ist das so... und wenn ich versuche, die Unbedarftheit wieder herzustellen, scheitere ich am Gelernten...

in Kombination mit der No-Kill-Zone trifft das vermutlich ziemlich nahe den Kern der katzengeschichte...

wie immer, kann ich mich irren...