08.05.2014, 14:15
(06.05.2014, 15:35)Elisabeth schrieb:(05.05.2014, 20:44)Gregor schrieb:(05.05.2014, 10:28)René schrieb: Wassertropfen und das Meer... vielleicht der nachvollziehbarste Vergleich. Dennoch, was wäre das Meer ohne Wassermoleküle?
Was ist mit den Atomen, aus denen die Moleküle bestehen? Und wie sieht es mit den Elementarteilchen aus, die die Atome ausmachen? Oder wenden wir uns dann den Quarks zu, aus denen die Protonen und Neutronen bestehen? Was kommt danach?
Woran erinnert mich bloß diese Teilung der Teilung der Teilung der ...
Und was ist eigentlich ein "Individuum" (hat ja definitionsgemäß etwas mit "unteilbar" zu tun)? Wie sagte doch Jakob Lorber im "Großen Evangelium Johannes"? Die menschliche Seele setzt sich zusammen aus den Seelen der "Vorgängerwesen". Zwei kluge Hunde ergeben z.B. einen dummen Menschen (hat mich seinerzeit köstlich amüsiert). Das geht dann zurück über Menschen, Tierreich, Pflanzenreich bis zu den Mineralien (ja, in der Tat, Steine sind auch nur verhärtete Seelenteilchen). Also, nix mit "Individuen", alles "nur" zusammengesetzt.
Die wörtliche Bedeutung von "Individuum" hat etwas mit Unteilbarkeit zu tun. Der Begriff wird üblicherweise aber nicht im Sinn der kleinsten unteilbaren Einheit im Sinn der Atomisten verwendet. Individuell ist zum Beispiel die Form einer Schneeflocke, was nicht bedeutet, dass man eine Schneeflocke nicht zerkleinern kann, oder dass sie nicht zu einem Tropfen im Meer schmelzen kann. Lorbers Seelentheorie klingt in meinen Ohren ziemlich materialistisch, er stellt sich Seelen eigentlich als eine Art von Körpern vor.
Elisabeth
Ein paar Gedanken noch zum Thema "Individuum"
Ich wehre mich nicht dagegen, dass es im Himmel keine Individualität gibt, obwohl dies jenseits meiner Vorstellungskraft liegt, und eine diesbezügliche Erfahrung noch nicht zu mir gekommen ist. Die Erfahrung allerdings, mit allem eins zu sein, bzw. alles um mich herum als mich selbst zu erkennen und wahrzunehmen, durfte ich schon machen. Eine höchst erfreuliche, unbeschreibliche und vielschichtige Angelegenheit! Was ich im Nachhinein dabei mit Erstaunen bemerkte, war, dass mein individueller Beobachtungspunkt zusammen mit meinem "Ich-Empfinden" als Beobachter sich dennoch nicht auflöste, obwohl Beobachter und Beobachtetes miteinander verschmolzen. Das "Ich" verschwand nicht, alles wurde zu "ich (bin das)". Es löste in mir, trotz des scheinbaren Widerspruchs, keinen Konflikt aus. Es fühlte sich alles perfekt und selbstverständlich an. Ich will dieses Erlebnis jetzt auch nicht sonderlich bewerten und es als das "Gelbe vom Ei" postulieren, sondern lasse es für mich bis auf weiteres einfach mal so im Raum stehen.
Auch wenn es letztlich keine Individuen gibt, vermute ich, dass Individualität weit über den körperlichen Tod hinaus geht (oder besser: hinaus gehen kann). Der Kurs sagt: "Die Welt wird nicht durch den Tod verlassen, sondern durch die WAHRHEIT." ...was ja darauf hindeutet.
Vielleicht ist Individualität (für mich übrigens nicht mit dem Begriff Ego gleichzusetzen) sogar das allerletzte "Hemd", das ausgezogen wird...
Wir werden sehen... Das Thema bereitet mir jedenfalls keine Kopfschmerzen. Und wie auch immer die Wahrheit dazu lauten mag, sie ist mir als Erlebnis (nicht als spekulatives Konstrukt) sehr willkommen.
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Meine Gedanken zu Lorbers Aussagen vielleicht ein anderes mal...
Immerhin hat er mein Leben durch ein einprägsames Erlebnis nachhaltig beeinflusst.
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