23.10.2013, 17:56
(23.10.2013, 15:46)Monika schrieb: Ich finde es verblüffend, wie gelegentlich auf durchaus interessante Fragen mit einem "beruhigendem": »Du stellst die falschen Fragen; und darauf gibt es keine Antworten« reagiert wird
Aber genau das ist doch die Frage! Und ich denke, wir sollten sie stellen.
Und da ist sie immer noch ... die kleine Frage: Aber warum? Warum hat das Ego das geglaubt? Die hat sich doch wohl jeder irgendwann gestellt, oder?
Hallo Monika,
Es kann, meine ich, nicht darum gehen, ob wir eine Frage stellen oder nicht, ob es richtige und falsche Fragen gibt.
Es kann aber darum gehen, wem wir unsere Fragen stellen.
Der von dir zitierte Text ( Es ist nur vernünftig zu fragen, wie der Geist das Ego machen konnte .... ) geht so weiter: "Allerdings hat es keinen Sinn, eine Antwort mit Bezug auf die Vergangenheit zu geben, ... )
Das Ego bezieht sich immer auf die Vergangenheit, es kennt ja nichts anderes, und wenn ich meine Frage an das Ego richte, werde ich seine Antwort erhalten, die mich aber nie ganz zufriedenstellen wird, eben weil ich mich, indem ich mich an das Ego gewandt habe, der Antwort des HG verschlossen habe.
Die Frage nach der Ursache der Trennung, warum das überhaupt geschehen musste, beantwortet das Ego ganz bestimmt gern, und je länger es redet, desto mehr bekommen wir das Gefühl, dass wir eine neue Erfahrung eigentlich gar nicht brauchen, dass der "Reine Geist" etwas aus unserer Vergangenheit ist, das wir nur wieder ausgraben müssen. Aber das wird uns nie genügen.
Der HG wird anders antworten, und seine Antworten werden immer über alles hinausgehen, was wir in unserer Vergangenheit erlebt haben, Seine Antwort wird immer ein Wunder sein, das als Erfahrung zu uns kommt, und das sich vielleicht dann so anhört, wenn wir versuchen, darüber zu sprechenie Trennung ist nie geschehen,das Ego ist nur eine Idee, keine Tatsache, das habe ich gehört in diesem Moment der Antwort, und sie kam nicht aus der Vergangenheit, sondern aus SEINER GEGENWART.
Mit anderen Worten: ich glaube auch, dass es keine "falschen Fragen" gibt, es kann aber die Geisteshaltung entschieden werden, mit der ich frage.
Thomas' Auszug aus dem Kurstext bezieht sich auf Fragen des Ego an das Ego.
Michael
In allem Sein Gedanke