Traumatische Erfahrungen - und das gute Kind

[Inge]

Mir ist nur Übung 121 eingfallen und ich stelle mir als schlimmsten Feind das Ego vor... Macht es Sinn, das ego so schlecht zu machen?

Aber nein, darum geht's doch gar nicht. Dies würde doch auf einem Urteil basieren....

Ich glaube ich muss nur verstehen, warum es was macht..., ihm vergeben, so wie meinen ungeliebten Brüdern eben auch und oft ist das ego ungeliebter als die Brüder.

Du brauchst nicht verstehen, warum das Ego macht, was es halt so macht; das wäre ein bodenloses Fass. Es geht vielmehr darum, erkennen zu lernen, wenn wir aufs Ego hören bzw. uns mit ihm identifizieren. Sobald wir's erkennen, was es denn so treibt, die Frage stellen: will ich das denn wirklich immer noch? Will ich lieber einen anderen Weg sehen? Habe ich die Kleine Bereitwilligkeit, diesen anderen Weg sehen zu wollen, nämlich durch die Augen des HG? Du, als Ego, vergibst nicht; das ist Sache des HG.

Aber ich denke ich hab auch noch nicht alles verstanden, übersehen. Man braucht irgendwann das ego nicht mehr? Das stülpt viele Gedanken in mir in undenkbares um... Aber auch da hab ich den Eindruck, dass ich nicht weiter komme, wenn ich gegen das ego arbeite. Ich kann es vielleicht ignorieren, aber es wird sich immer durchboxen. Deshalb nehm ich es lieber gleich ernst, wenn ich es schaffe und schau hin, warum es zetert. mal kurz ins unreine geschrieben, ich bin schon etwas müde, wollte das aber noch los werden.

Siehe oben.
Vielleicht willst du den Artikel, den ich neulich hier reingestellt habe, noch einmal langsam lesen? Ich denke, deine hier gestellten Fragen werden dort bestens beantwortet.
Ausserdem: hab Geduld! Das "Verstehen" kommt allmählich durch die praktische, tägliche Anwendung der Lektionen, d.h. die Erfahrung, die sie dir bringen... Es ist ein Prozess, der Stufe um Stufe gegangen sein will. Man stolpert; man fällt hin; man steht wieder auf; kommt hierher und macht wieder weiter, usw. Manchmal schmeisst man auch das Blaue an die Wand, oder sogar in den Kuttereimer....